Arkona (Schiff, 2004)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Arkona
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Mehrzweckschiff
Rufzeichen DBBU
Heimathafen Stralsund
Eigner Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee
Bauwerft Peene-Werft, Wolgast
Baunummer 510
Baukosten 44 Mio. Euro
Kiellegung 15. Oktober 2003
Stapellauf 18. Juni 2004
Indienststellung 2. April 2005
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 69,20 m (Lüa)
Breite 15 m
Tiefgang (max.) 4,5 m
Vermessung 2.056 BRZ / 616 NRZ
 
Besatzung 16 Personen
Maschinenanlage
Maschine 4× V12-Biturbo Dieselgeneratoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 4.860 kW (6.608 PS)
Höchst­geschwindigkeit 13,1 kn (24 km/h)
Propeller 4 Propeller (2 pro POD)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 895 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
IMO-Nr. 9285811

Arkona ist der Name eines Mehrzweckschiffes mit Heimathafen Stralsund, das vom Reedereizentrum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung auf der Ostsee eingesetzt ist.

Die Arkona wurde als Schadstoffunfall-Bekämpfungsschiff (SUBS) im Auftrag des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) auf der Peene-Werft in Wolgast gebaut. Die Kosten betrugen 44 Millionen Euro. Reeder ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stralsund.[1]

Die Kiellegung des Schiffes fand am 15. Oktober 2003, der Stapellauf am 18. Juni 2004 statt. Das Schiff, das am 25. November 2004 fertiggestellt wurde, wurde am 2. April 2005 an seinem Heimathafen Stralsund in den Dienst des damaligen Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund gestellt und löste den bisher tätigen Eisbrecher Stephan Jantzen ab.

Bereits ein Jahr nach Indienststellung stellte der Germanische Lloyd Mängel am Schiff fest. Im Januar 2008 wurde ihm die Klassifizierung entzogen. Das Schiff lag zu diesem Zeitpunkt zur Reparatur der POD-Antriebe in der Stralsunder Volkswerft.[2] Seit Februar 2008 ist das Schiff wieder im Einsatz. Am 26. Oktober 2017 wurde das Schiff neu von Lloyd’s Register klassifiziert und am 21. Dezember 2017 wurde der noch bis zum 30. November 2019 gültige Klassenlauf bei DNV GL vorzeitig beendet.[3]

Das Schiff dient mehreren Zwecken:

Der Antrieb des Schiffes erfolgt dieselelektrisch. Das Schiff verfügt über zwei Pods mit Elektromotoren (Schottel SEP 2) mit einer Leistung von jeweils 1850 kW.

  • Arbeitskran 22 m, 125 kN
  • zwei Feuerlöschmonitore à 600 m³ je Stunde, Wurfweite 100 Meter, Wurfhöhe 25 Meter
  • ein Wasser-/Schaummittellöschmonitor (400 m³ je Stunde)
  • Schleppwindeanlage, Haltekraft 1.000 kN, 500 m Seil
  • Ölsammeltank (35 m³)
  • drei Ladetanks (400 m³)
  • zwei Separationsanlagen à 320 m³ je Stunde
Commons: Arkona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Peer Schmidt-Walther: Eisbrechen und mehr. Arkona gegen die kalte Pracht. In: ders.: Frachtschiffreisen. Als Passagier an Bord. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2. überarbeitete Auflage, Hamburg 2010, S. 177–179, ISBN 978-3-7822-1016-4. Stand: 2005/2006.
  2. „Arkona“ liegt im Stralsunder Hafen an der Kette (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive), wasserprafta via localxxl.com (Auszug), 15. Januar 2008.
  3. Equasis, nachgesehen am 4. Oktober 2018 (Login erforderlich).