Augusta Soldan

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Augusta Soldan

Augusta Soldan (* 17. Juli 1826 in Lappeenranta (schwedisch: Villmanstrand); † 29. August 1886 in Sortavala) war eine finnische Landschaftsmalerin und Zeichenlehrerin.

Augusta Evelina Soldan war eine Tochter des Gerichtsvollziehers Carl Gustaf Soldan und seiner Ehefrau Ulrika, geborene Lucander. August Fredrik Soldan (1817–1885), einer ihrer Brüder, war der erste Direktor der finnischen Münzprägestätte;[1] seine Tochter Venny Soldan-Brofeldt (1863–1945) war ebenfalls eine bekannte finnische Künstlerin.

Augusta Soldan studierte in der Zeichenschule der Universität Helsingfors, wo sie von Magnus von Wright unterrichtet wurde. Mit ihm reiste sie 1857 nach Düsseldorf,[2] wo beide einige Monate im Atelier des norwegischen Landschaftsmalers Hans Gude arbeiteten.[3] Nach ihrer Rückkehr unterrichtete sie als Zeichenlehrerin. Sie blieb unverheiratet und starb nach schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren.[4]

Augusta Soldan bildete sich unter anderem, indem sie Gemälde namhafter Düsseldorfer Maler, darunter von Albert Flamm und Franz Hengsbach, kopierte. Eigene Arbeiten waren meist kleinformatige Landschaftsbilder, die in Komposition und Kolorit den Einfluss ihres Düsseldorfer Aufenthalts zeigen. Bereits 1854 war sie erstmals mit einem Gemälde in einer Ausstellung vertreten. 1861 erhielt sie einen 2. Preis[5] des Dukatenpreises des Finnischen Kunstvereins.[6]

  • Skogsbäck (Waldbach), 1853; Öl, 38 × 44 cm (Kunsthandel)
  • Maisematutkielma (Landschaftsstudie), Kopie nach Albert Flamm, 1858: Helsinki, Finnische Nationalgalerie - Ateneum
  • Baijerilainen vuoristomaisema (Bayerische Berglandschaft), Kopie nach Franz Hengsbach, 1864
  • Winterlandschaft; Öl/Lwd., 36 × 45 cm (Kunsthandel)
  • Riitta Konttinen: Naistaiteilijat Suomessa: keskiajalta modernismin murrokseen. Tammi, Helsinki 2008, ISBN 978-951-31-4105-9.
Commons: Augusta Soldan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. alle Münzen, die in seiner Amtszeit von 1861 bis 1885 geprägt wurden, sind mit dem Münzzeichen S gekennzeichnet
  2. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 443
  3. Jukka Ervamaa, in: Biografisk lexikon för Finland (http://www.blf.fi/artikel.php?id=3693)
  4. Todesmeldung: EKENÄS NOTISBLAD, Nr. 68, 31. August 1886, S. 1; NYA PRESSEN, Tidning för Politik, Handel och Industri, Nr. 235, 31. August 1886; Todesanzeige: FINLAND, Nr. 201, Helsingfors, 1. September 1886, S. 1
  5. den 1. Preis erhielt Victoria Åberg, einen weiteren 2. Preis Axel Gyldén
  6. Susanna Pettersson: Suomen Taideyhdistyksen jakamat Dukaattipalkinnot 1858–2006. Listan laatinut, in: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/suomentaideyhdistys.fi