Bahnstrecke Bodenwöhr–Nittenau
Bodenwöhr Nord–Nittenau | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 5803 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 10,8 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Bodenwöhr Nord–Nittenau ist eine Nebenbahn in Bayern. Sie zweigt in Bodenwöhr aus der Hauptbahn Schwandorf–Furth im Wald ab und führt nach Nittenau.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 5. November 1907 eröffneten die Bayerischen Staats-Eisenbahnen eine elf Kilometer lange normalspurige Strecke, die in der etwa zwei Kilometer nördlich des Ortes Bodenwöhr angelegten Station Bodenwöhr Nord abzweigt und in südlicher Richtung über Bodenwöhr Hütte und den Markt Bruck ihr Ziel im Regental erreicht.
Der Personenverkehr wurde zum 22. Mai 1955 eingestellt. Der Güterverkehr – hauptsächlich Schottertransport – wird bis heute betrieben. Im Personenverkehr fahren nur vereinzelt Sonderzüge. Es gibt Forderungen aus der Region, die sich für einen regelmäßigen Personenverkehr aussprechen. Unter anderem setzt sich hierfür auch Emilia Müller, die bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration ein, die in Bruck wohnt und hier ihren Wahlkreis hat.
Im Güterverkehr wurden neben kleineren Anschließern bis 1971 das Hüttenwerk Bodenwöhr und bis 2000 das Spanplattenwerk in Nittenau bedient. Danach blieb nur noch der Schotterverkehr vom Bahnhof Nittenau, wo Mitte der 1980er Jahre eine Schotterverladestelle eingerichtet wurde. Diese wurde ungefähr im Jahr 2002 zwei Kilometer nördlich an die freie Strecke verlegt. Der alte Bahnhof Nittenau wurde jedoch zum Umfahren der Lok angefahren. Um diesen zusätzlichen Weg einzusparen, wurde im August 2012 ein Umfahrgleis an der neuen Schotterverladestelle errichtet, die damit betrieblich zum neuen Bahnhof Nittenau wurde.
Das Reststück ab Kilometer 8,43 bis zum Streckenende im alten Bahnhof Nittenau wurde am 2. Juni 2010 stillgelegt[1] und ist zu einem Radweg umgebaut worden.[2]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gerald Hoch, Andreas Kuhfahl: Nebenbahnen in der Oberpfalz. Niedergang oder Renaissance von den 70er Jahren in das neue Jahrtausend. Eisenbahn-Fachbuch-Verlag Resch, Neustadt bei Coburg 2000, ISBN 3-9805967-7-X.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Eisenbahnbundesamt: Genehmigung der Stilllegung der Eisenbahnstrecke (Bodenwöhr Nord) – km 8,430 – Nittenau (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Tobias Reisky: Mit dem „Postkastl“ in den Wald, in: Bahn-Report, Heft 1/2013, S. 75f, Herausgeber: Interessengemeinschaft Schienenverkehr e.V., Rohr, ISSN 0178-4528