Bahnstrecke Jabłonowo Pomorskie–Prabuty

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jabłonowo Pomorskie–Prabuty
(Goßlershausen–Riesenburg)
Streckennummer:232
Kursbuchstrecke:117c (Kisielice (Freystadt (Westpr)) – Prabuty (Riesenburg) 1934)
zuletzt 414[1]
Streckenlänge:48,500 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Toruń (Thorn)
Abzweig geradeaus und von links
von Grudziądz (Graudenz)
Bahnhof
0,000 Jabłonowo Pomorskie (Jablonowo/Goßlershausen) 94 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Brodnica (Strasburg (Westpr))
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Iława (Deutsch Eylau)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
3,082 Nowa Wieś Szlachecka (Adlig Neudorf; ab 1918) 93 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
6,699 Buk Pomorski (Buchwalde (Westpr)) 80 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
10,656 Szarnoś (Scharnhorst) 99 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
16,972 Łasin Pomorski (Plessen) 92 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
21,494 Zawdzka Wola (Sawdin/Sauden) 110 m
Grenze (Strecke außer Betrieb)
Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Ermland-Masuren
1920–1939 Polen/Deutschland
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Biskupiec Pomorski Miasto (Bischofswerder (Westpr) Stadt)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
30,060 Kisielice (Freystadt (Westpr)) 101 m
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
von Kwidzyn (Marienwerder)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
35,794 Pławty Wielkie (Groß Plauth) 101 m
Grenze (Strecke außer Betrieb)
Woiwodschaften Ermland-Masuren und Pommern
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
41,693 Półko Pomorski (Polken-Seeberg) 107 m
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Myślice (Miswalde)
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von Iława (Deutsch Eylau)
Bahnhof
48,566 Prabuty (Riesenburg) 100 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Kwidzyn (Marienwerder)
Strecke
nach Malbork (Marienburg)

Die Bahnstrecke Jabłonowo Pomorskie–Prabuty (Jablonowo/Goßlershausen–Riesenburg) ist eine ehemalige eingleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in den polnischen Woiwodschaften Kujawien-Pommern, Ermland-Masuren und Pommern.

Bahnhof Kisielice (2010)
Bahnhof Łasin Pomorski (2014) – mit Aufschrift des vorherigen Bahnhofsnamens Szonowo Szlacheckie

Die Strecke begann im an den Strecken Toruń–Olsztyn und Działdowo–Chojnice gelegenen Bahnhof Jabłonowo Pomorskie (Jablonowo/Goßlershausen) in Kujawien-Pommern und verlief nordwärts über den Bahnhof Kisielice (Freystadt (Westpreußen); km 30,060) in Ermland-Masuren, den früheren Endpunkt der seit 1945 nicht mehr betriebenen Strecke von Marienwerder und früheren Beginn der Strecke nach Biskupiec Pomorski Miasto, zum Bahnhof Prabuty (Riesenburg; km 48,566) in Pommern an der Fernstrecke Warschau–Danzig, den Beginn der nicht mehr im Personenverkehr bedienten Strecke nach Kwidzyn und der bereits seit 1945 nicht mehr genutzten Strecke von Miswalde.

Die Strecke von Jablonowo über Freystadt nach Riesenburg wurde am 1. Oktober 1899 von den Preußischen Staatseisenbahnen (Direktion Danzig) eröffnet, die Zweigstrecke von Freystadt nach Marienwerder folgte am 15. Januar 1900. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg musste das Deutsche Reich 1920 infolge des Versailler Vertrags den sogenannten Polnischen Korridor an das wiederentstandene Polen abtreten, sodass nun zwischen Sawdin und Freystadt die neue polnisch-deutsche Grenze lag. Dadurch wurde die Strecke unterbrochen, auch nachdem das Deutsche Reich Polen 1939 besetzt hatte und die ganze Strecke zur Deutschen Reichsbahn (Direktion Danzig) gehörte, wurde sie nicht wieder in Betrieb genommen.[2] Dies geschah erst 1946, als die Strecke nun komplett zu den Polnischen Staatseisenbahnen gehörte. Seit 1992 ist die Strecke stillgelegt.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Bahnstrecke Jabłonowo Pomorskie–Prabuty – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kursbuch 1991/1992 auf bazakolejowa.pl
  2. Kursbuch 1943 und Kursbuch 1944: kein Verkehr über die frühere Grenze