Bahnstrecke Weiden–Neuenmarkt-Wirsberg
Die Bahnstrecke Weiden–Neuenmarkt-Wirsberg verbindet Weiden in der Oberpfalz an der Bahnstrecke Regensburg–Hof über Bayreuth mit dem Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg an der Bahnstrecke Bamberg–Hof.
Sie besteht aus zwei Abschnitten, die zu unterschiedlichen Zeiten gebaut und zunächst von verschiedenen Eisenbahnunternehmen betrieben wurden.
- Die Bahnstrecke Bayreuth–Neuenmarkt-Wirsberg entstand 1853 als bayerische Pachtbahn. Die Stadt Bayreuth finanzierte deren Bau und verpachtete sie anschließend an den bayerischen Staat. Betreiber waren die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.).
- Die Bahnstrecke Weiden–Bayreuth über Kirchenlaibach wurde 1863 von der Actiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen als Bahnstrecke Irrenlohe–Bayreuth eröffnet.[1] Am 1. Januar 1876 wurde die Ostbahngesellschaft verstaatlicht und die Strecke von den K.Bay.Sts.B. übernommen.[2]
Im Bayreuther Bahnhof hatten die beiden Unternehmen zunächst getrennte Anlagen. Durchgehende Züge gab es nicht, auch die Notwendigkeit passender Anschlüsse für Umsteiger wurde noch nicht erkannt.[1] Der Personenverkehr wurde aus Kostengründen aber von Anfang an am Bahnsteig der seit 1853 bestehenden „Pachtbahn“ abgewickelt.[2]
Im Jahr 2020 existieren im Personenverkehr nur wenige durchgehende Verbindungen zwischen Weiden und Neuenmarkt-Wirsberg. Die von Weiden kommenden Nahverkehrstriebwagen von Agilis fahren über Bayreuth hinaus überwiegend nach Weidenberg. Weitere Agilis-Verbindungen werden zwischen Marktredwitz, Kirchenlaibach und Bayreuth sowie Bayreuth, Neuenmarkt-Wirsberg und Coburg angeboten. Dabei verkehren mehrere Züge durchgehend von Marktredwitz bis Coburg und zurück, vereinzelt aber auch zwischen Weiden und Coburg. Die Züge der DB Regio aus Neuenmarkt-Wirsberg verkehren ab Bayreuth über die Bahnstrecke Schnabelwaid–Bayreuth weiter in Richtung Nürnberg.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Robert Zintl: Bayreuth und die Eisenbahn. 1. Auflage. Gondrom, Bindlach 1992, ISBN 3-8112-0780-6, S. 37 ff.
- ↑ a b Manfred Bräunlein: Die Ostbahnen, S. 148.