Benutzer:Hedonil/Artikelentwurf

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Kalte Macht ist ein Polit-Thriller von Jan Faber aus dem Jahr 2013. Handlungsort ist das berliner Bundeskanzleramt in der zweiten Legislaturperiode der Kanzlerin. Hauptfigur ist die junge Staatssekretärin Natascha Eusterbeck, die im Strudel von Macht und Machenschaften einem tödlichen Komplott alter Seilschaften auf die Spur kommt.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natascha Eusterbeck ist eine junge und ehrgeizige Politikerin, die zur parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeskanzleramt berufen wird. Dort angekommen eröffnet ihr die Kanzlerin ihre beiden Sonderaufträge. Offiziell soll sie mit unverstelltem Blick Vorschläge zur Optimierung der Behörde erabeiten. Inoffiziell, und das ist ihr eigentlicher Auftrag, soll sie für die Kanzlerin die heimlichen Machtstrukturen und Hinterzimmervereine des Apparats durchleuchten.

Schnell erkennt Natascha, dass sie in ein Haifischbecken geworfen wurde. Der zerstörerische Takt im Hamsterrad kann ohne Ephedrin, der Wunderdroge der Politik, kaum bewältigt werden. Missgunst und Ablehnung schlagen ihr entgegen und von Hans Steiner, dem widerlichen Chef des Kanzleramtes, erhält sie unverholene Drohungen.

Im Zuge ihrer Nachforschungen stößt sie auf ein Netzwerk aus Politik und Geheimdienst, die in enger Verbindung zur Transatlantischen Allianz und zu Johann Feldmann, dem mächtigen Chef der Nationalbank, stehen. Die Hinweise auf ein ungeheuerliches Komplott verdichten sich: Wurde der große Altkanzler Walter Brass mit Erpressung zum Rücktritt gezwungen? Nutzte die Kanzlerin dieses Wissen, um an die Macht zu gelangen?

Für Natascha wird der Auftrag zum tödlichen Wettlauf mit ihren skrupellosen Widersachern. Vor dem Showdown erkennt sie, dass auch sie nur eine Marionette in den eiskalten Händen der mächtigen Kanzlerin gewesen ist.

Fiktionale Charaktere und Assoziationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Charaktere des Romans sind fiktional, erlauben aber leicht entsprechende Assoziationen zum zeitgeschichtlichen deutschen Politikbetrieb. Im Buch erfolgt hierzu folgender Hinweis:[1]

„Ähnlichkeiten zu lebenden oder verstorbenen Personen waren aber aufgrund der Natur der Sache nicht immer vermeidbar. Sie sind nicht beabsichtigt, aber von der grundgesetzlich geschützten Freiheit der Kunst umfasst.“

Über den Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Faber ist das Pseudonym eines unbekannten Autors. In der Verlagsmitteilung[2] wird über diesen verlautbart:

„Jan Faber war in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten beratend und strategisch für mehrere hochrangige Regierungsmitglieder sowie für weitere bedeutende Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft tätig. Er pflegt Kontakte in alle politischen Lager und hat in diversen deutschen Leitmedien publiziert.“

Rezension[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Kalte Macht ist ein wirklich lesenswerter und spannender Roman. Die darin ausgebreitete Verschwörungstheorie ist in anderer Form schon häufiger zu lesen gewesen, wird hier aber als perfekte Grundlage für einen Roman verwendet. Handlung und Dialoge sind nach meiner Auffassung durchaus Realitätsnah gestaltet, die Protagonistin und ihr Umfeld wirken erfrischend idealistisch und naiv, bis sie in den Mühlen der Macht zerrieben werden. Das Buch spielt überwiegend im Kanzleramt an der Willy-Brandt-Straße, und die Moral – oder Unmoral – im Macht-Zentrum der deutschen Politik wird ziemlich authentisch geschildert.“

Andreas Kurth: Krimi-Couch.de [3]

„Jan Faber vermag es, in bester US-amerikanischer Thrillertradition, seine Handlung mit höchstem Tempo voranzutreiben, zumindest über zwei Drittel der knapp 450 Seiten liefert einen mitreißenden Plot ab, der ohne großes Vorgeplänkel beginnt und dann rasant an Fahrt aufnimmt. „Kalte Macht“ hat allerdings eine (eigentlich eher zwei) Schwäche. Faber konstruiert einen politischen Mord, an einem hochrangigen Banker, und leiht sich den Mord an Alfred Herrhausen, der 1989 bei einem Bombenattentat starb. Hier wird die Nähe zur Realität zum Problem.“

krimi-radar.de[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jan Faber: Kalte Macht. Page & Turner, München 2013, ISBN 978-3-442-20421-2, S. 448.
  2. Random House Presse Buch-Info: Kalte Macht.
  3. Rezension auf Krimi-Couch.de, abgerufen am 18. August 2013
  4. Rezension krimi-radar.de, abgerufen am 18. August 2013