Benutzer:AKor4711/test4

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Die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) wurden vom Auswärtigem Amt im Rahmen seiner Außenwissenschaftspolitik und der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung weltweit errichtet. Bisher wurden 6 Standorte in Afrika, Asien, Nord- und Südamerika aufgebaut, deren Unterhalt nach wie vor vom Auswärtigen Amt im Rahmen der „Initiative Außenwissenschaftspolitik" finanziert wird.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittels der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser soll die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaften, Forschung und Entwicklung weltweit gefördert werden. Den im Ausland vertretenen deutschen Wissenschafts- und Forschungsorganisationen, Hochschulen und Unternehmen soll ein Auftritt „unter einem Dach“ ermöglicht werden.[1]

Dabei sind die primären Aufgaben:[1]

  • die Werbung für den Wissenschafts-, Technologie- und Innovationsstandort Deutschland
  • die Zusammenarbeit mit innovativen deutschen Organisationen und Unternehmen
  • die Förderung des Dialogs und des Austausches, Vertiefung der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit
  • sowie die Beratung und Unterstützung deutscher und ausländischer Forschungsinstitutionen und Unternehmen

Die einzelnen Standorte haben ihre Konzepte an den jeweiligen regionalen Gegebenheiten und Erfordernisse angepasst. Es werden Veranstaltungen, Workshops, Delegationsreisen, wissenschaftlichen Kooperationsbörsen und vieles mehr durchgeführt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 wurde von der damaligen Bundesregierung die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 initiiert. Aus der anfänglichen Kampagne zur Fußball-WM entwickelte sich eine langfristig angelegte Standortinitiative mit dem Ziel, im In- und Ausland ein positives Deutschlandbild zu vermitteln und die Stärken des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Deutschland zu betonen.[2]

2008 ergriff die Bundesregierung die Initiative zur Schaffung „Deutscher Häuser der Wisssenschaft und Innovation“ auf den Kontinenten der Welt.[3]

In enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fördert das Auswärtige Amt seit 2009 im Rahmen der „Initiative Außenwissenschaftspolitik" den Auf- und Ausbau der DIWH an fünf Standorten weltweit – New York, São Paulo, New Delhi, Tokyo und Moskau. Ergänzt werden die DIWH durch das Wissenschaftszentrum in Kairo.[1][4]

Das DWIH Moskau nahm im Sommer 2009 als erstes seine Arbeit auf.[3]

Im Februar 2010 wurde das DWIH New York im Deutschen Haus eingeweiht. Nach der Grundsteinlegung durch den damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff im Mai 2011 wurde das DWIH São Paulo am 14. Februar 2012 vom damaligen Außenminister Guido Westerwelle eröffnet. Im gleichen Jahr am 27. Oktober wurde das DWIH New Delhi durch die Staatssekretärin des Bundesministerium des Innern, Emily Haber, und den Präsidenten der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Matthias Kleiner, eingeweiht.[5] Am 13. November 2012 wurde das Wissenschaftszentrum Kairo durch den damaligen Außenminister Westerwelle und die Präsidentin des DAAD (DAA), Margret Wintermantel, eröffnet.[6]

Die 6 Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der deutschen wissenschaftlichen Seite sind an allen Standorten die 10 Mitglieder der Allianz der Wissenschaftsorganisationen beteiligt:[7]

Die regionalen wissenschaftlichen Partner und jene aus der Wirtschaft unterscheiden sich an den verschiedenen Standorten.

DWIH Moskau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das DWIH Moskau nahm im Sommer 2009 als erstes seine Arbeit auf.[3]

Bei einem Treffen im Juni 2009 in Moskau sprachen sich Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier und sein russischer Kollege S. Lawrow für den weiteren Aufbau des DWIH aus.

Homepage: [1]

Über: [2]

Im DWIH Moskau sind derzeit folgende deutsche Organisationen vertreten:

  • Alexander von Humboldt-Stiftung
  • Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
  • Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • Deutsch-Russische Außenhandelskammer (AHK)
  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Fraunhofer-Gesellschaft
  • Freie Universität Berlin
  • Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
  • Deutsches Historisches Institut Moskau
  • Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
  • Leibniz-Gemeinschaft
  • Max-Planck-Gesellschaft (MPG)
  • WISSENSCHAFTSRAT
  • Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Konsortialführer des DWIH ist während der Aufbauphase der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Neben Vertretern der Wissenschaft beteiligt sich auch die forschende Wirtschaft am DWIH. Wichtige Partnerorganisationen in Moskau sind der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer.

Die Einrichtung steht sämtlichen Organisationen und Innovationsträgern aus Wissenschaft und Wirtschaft offen, die bereit sind, bei der Realisierung der genannten Aufgaben aktiv mitzuwirken.[8]


DDR-Botschaft und weiteres[9]

DWIH New York (GCRI)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010-02

Seit der Eröffnung im Februar 2010 mit damaligen Bundesforschungsministerin Annette Schavan und dem damaligen DAAD Vizepräsidenten Max Georg Huber, die zusammen mit DFG-Präsident Matthias Kleiner und Präsident der Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz eigens nach New York anreisten, waren neben dem Physiker Wolfgang Ketterle bisher zwei weitere Nobelpreisträger sowie zwei Leibnizpreisträger als Sprecher beim GCRI zu Gast.[10]

Das erste DWIH eröffnete Bundesministerin Annette Schavan feierlich am 19. Februar 2010 als German Center for Research and Innovation (GCRI) New York in Anwesenheit von Staatsministerin Cornelia Pieper (AA) und den beiden in New York verantwortlichen Konsortialführern – Max G. Huber für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und Matthias Kleiner für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).[11]


Homepage: [3]

DWIH Tokyo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010-10-06

Homepage: [4]

Am 6.Oktober 2010 wurde das DWIH Tokyo im Rahmen des Deutsch-Japanischen Wissenschafts- und Innovationsforums 2010 feierlich aus der Taufe gehoben.[12]

Profil, Angebot und Partner[13]

Es wird seit 2010 gemeinsam von der Hochschulrektorenkonferenz und der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan getragen und vom Auswärtigen Amt gefördert. [5]

German Innovation Award – Gottfried Wagener Preis [6] und[14]

Preisverleihung 2012: [7]

DWIH São Paulo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012-02-14

Homepage: [8]

Eröffnung[15]

Eröfnnungsrede Westerwelle[16]

DWIH New Delhi (GHRI)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012-10-27 - Als 5. eröffnet

Homepage: [9]

Eröffnung[17]

Eröfnnungsrede Haber[18]

Partner[19]

About: [10]

Deutsches Wissenschaftszentrum Kairo (DWZ)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012-11-13

Homepage: [11]

Eröffnung[20]

Eröffnungsrede Westerwelle[21]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 Bemerkungen Nr. 14 "Wissenschafts- und Innovationshäuser des Auswärtigen Amtes tragen sich weiterhin nicht selbst"

In fünf Jahren ist es dem Auswärtigen Amt nicht gelungen, dass sich die von ihm gegründeten Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser aus Eigen- und Drittmitteln selbst finanzieren. Seit dem Jahr 2009 baute das Auswärtige Amt im Ausland sechs solcher Häuser auf. Es finanzierte diese bisher mit insgesamt 10 Mio. Euro.

10.12.2013

In den Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäusern (DWIH) sollen deutsche Unternehmen, Wissenschaftsorganisationen und Hochschulen unter einem Dach arbeiten. Sie sollen für Deutschland werben sowie die Arbeit der deutschen Wissenschaft und der forschenden Wirtschaft im Ausland unterstützen. Das Auswärtige Amt wollte für eine Aufbauphase von zwei Jahren die Anschubfinanzierung für die DWIH übernehmen, danach sollten sich die Häuser durch Beiträge der Projektpartner selbst finanzieren. Ab der Betriebsphase wollte das Auswärtige Amt nur noch einzelne Projekte fördern.

Das Auswärtige Amt versäumte es, mit den Projektpartnern rechtzeitig eine verbindliche Vereinbarung über die Übernahme der Betriebsausgaben zu schließen. Stattdessen finanzierte es den Betrieb der Wissenschafts- und Innovationshäuser dauerhaft mit 2 bis 3 Mio. Euro im Jahr. Dies ist seit Beginn der Betriebsphase eine unzulässige quasi-institutionelle Förderung, für die im Haushalt keine Mittel veranschlagt sind. Darüber hinaus gelang es dem Auswärtigen Amt nicht wie vorgesehen, die Wirtschaft in die Aktivitäten und die Finanzierung der DWIH einzubeziehen.

Der Bundesrechnungshof hat das Auswärtige Amt aufgefordert, die Förderung der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser umgehend auf einzelne Projekte an den Standorten zu beschränken und dabei die haushaltsrechtlichen Vorgaben einzuhalten. Gleichzeitig muss es sicherstellen, dass Projektpartner die Betriebsausgaben der Häuser vollständig aus eigenen Mitteln übernehmen. Das Auswärtige Amt sollte zudem seine Bemühungen verstärken, deutsche Unternehmen als Projektpartner zu gewinnen.

Kann das Auswärtige Amt die genannten Voraussetzungen auch zukünftig nicht erfüllen, sollte es das Projekt nicht weiter aus Bundesmitteln finanzieren.[22][23]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Auswärtiges Amt: Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH). In: auswaertiges-amt.de. Auswärtiges Amt, 6. November 2013, abgerufen am 24. Juli 2015.
  2. Land der Ideen: Wir über uns. In: land-der-ideen.de. Deutschland – Land der Ideen, abgerufen am 24. Juli 2015.
  3. a b c Gregor Berghorn: 11. Edition des „Business Guides Deutschland Russland“: Schaffung neuer Perspektiven. (PDF 2,4 MB) In: dwih.ru. Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus Moskau, 14. Mai 2013, S. 86, abgerufen am 24. Juli 2015 (russisch, /, deutsch).
  4. BMBF: Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser. In: bmbf.de. Bundesministerium für Bildung und Forschung, abgerufen am 24. Juli 2015.
  5. Land der Ideen: Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser. In: land-der-ideen.de. Deutschland - Land der Ideen, abgerufen am 24. Juli 2015.
  6. Auswärtiges Amt: Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH). In: auswaertiges-amt.de. Auswärtiges Amt, 14. November 2012, abgerufen am 24. Juli 2015.
  7. DWIH: Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser. In: germaninnovation.info. Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser, abgerufen am 24. Juli 2015.
  8. DWIH Moskau: Beteiligte Institutionen am DWIH Moskau. In: dwih.ru. Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus Moskau, abgerufen am 24. Juli 2015.
  9. Johannes Göbel: Starke Standorte: DWIH Moskau. In: deutschland.de. 31. Oktober 2014, abgerufen am 24. Juli 2015.
  10. DAAD: Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus New York. In: daad.de. Deutscher Akademischer Austauschdienst, abgerufen am 24. Juli 2015.
  11. DFG: Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus New York feiert fünfjähriges Jubiläum. In: dfg.de. Deutsche Forschungsgemeinschaft, 18. März 2015, abgerufen am 24. Juli 2015.
  12. DWIH Tokyo: DWIH Tokyo: Bericht 2009–2011. (PDF 4,8 MB) In: hrk.de. Deutsche Hochschulrektorenkonferenz, 2011, abgerufen am 24. Juli 2015 (deutsch, /, japanisch).
  13. DWIH Tokyo: DWIH Tokyo: Profil und Angebot. (PDF 2,4 MB) In: hrk.de. Deutsche Hochschulrektorenkonferenz, abgerufen am 24. Juli 2015.
  14. AHK: German Innovation Award. In: japan.ahk.de. Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan, abgerufen am 24. Juli 2015.
  15. Land der Ideen: Außenminister Westerwelle eröffnet Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus in São Paulo. In: land-der-ideen.de. Deutschland – Land der Ideen, 16. Februar 2012, abgerufen am 24. Juli 2015.
  16. Guido Westerwelle: Rede von Außenminister Guido Westerwelle bei der Eröffnung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) in São Paulo. In: auswaertiges-amt.de. Auswärtiges Amt, 14. Februar 2012, abgerufen am 24. Juli 2015.
  17. Land der Ideen: Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus in Neu Delhi eröffnet. In: land-der-ideen.de. Deutschland – Land der Ideen, 28. Oktober 2012, abgerufen am 24. Juli 2015.
  18. Emily Haber: Saatssekretärin Haber zur Eröffnung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in Neu Delhi. In: auswaertiges-amt.de. Auswärtiges Amt, 27. Dezember 2012, abgerufen am 24. Juli 2015 (englisch).
  19. DWIH Neu Delhi: DWIH New Delhi: Leaflet. (PDF 1,2 MB) In: dwih.in. Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus Neu Delhi, 19. Januar 2015, S. 2, abgerufen am 24. Juli 2015 (englisch).
  20. Th. Köhler, Nour El Refai: Außenminister Westerwelle eröffnet Deutsches Wissenschaftszentrum in Kairo. In: land-der-ideen.de. Deutschland – Land der Ideen, 14. November 2012, abgerufen am 24. Juli 2015.
  21. Guido Westerwelle: Rede von Außenminister Guido Westerwelle zur Eröffnung des Deutschen Wissenschaftszentrums in Kairo (Englisch). In: auswaertiges-amt.de. Auswärtiges Amt, 13. November 2012, abgerufen am 24. Juli 2015 (englisch).
  22. Bundesrechnungshof: 2013 Bemerkungen Nr. 14 "Wissenschafts- und Innovationshäuser des Auswärtigen Amtes tragen sich weiterhin nicht selbst". In: bundesrechnungshof.de. Bundesrechnungshof, 10. Dezember 2013, abgerufen am 24. Juli 2015.
  23. Bundesrechnungshof: 2013 Bemerkungen Nr 14 Wissenschafts- und Innovationshäuser des Auswärtigen Amtes tragen sich weiterhin nicht selbst. (PDF 40 KB) In: bundesrechnungshof.de. Bundesrechnungshof, 10. Dezember 2013, abgerufen am 24. Juli 2015.