Benutzer:Aalfons/schlammschlacht

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Schlammschlacht ist eine Bezeichnung für einen in der Öffentlichkeit geführten verbalen oder schriftlichen Konflikt zwischen einzelnen Personen oder Personengruppen, der – objektiv oder subjektiv empfunden – unsachlich und mit herabsetzenden Äußerungen ausgetragen wird, statt durch einen sachlichen Austausch von Argumenten zu erfolgen. Häufig wird der Begriff besonders auf eine Auseinandersetzung von Persönlichkeiten im Bereich der Politik verwendet,[1] aber generell auch bei öffentlich geführten „schmutzigen“ Streitereien jeder Art.

Die Ursprünge des Begriffs liegen in der militärischen Berichterstattung. Danach wurde er als Neologismus in der Sportberichterstattung übernommen und wird als Neosemantismus seit Ende der 1960er Jahre mehr und mehr für öffentliche politische oder private Auseinandersetzungen verwendet.

Militärische Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorform „Die Schlacht im Schlamm“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Schlammschlacht ist zuerst in Berichten über die Schlacht an der Somme belegt. Die am 1. Juli 1916 begonnene britisch–französische Offensive gegen die deutschen Truppen in Nordfrankreich wurde am 18. November abgebrochen. Mit mehr als einer Million Toten war sie die verlustreichste Einzelschlacht des Ersten Weltkriegs.

Einsetzender Winterregen hatte die Kreidelandschaft der Picardie in einen Morast verwandelt. „Das ganze Kampffeld ist ein einziger, weichflüssiger, weißgrauer Brei, in dem Freund und Feind seit Tagen und Wochen das Leben fristen“, beschrieb es der Kriegsschriftsteller Julius Friedrich Willy Frerk.[2] Mit der alliterierenden Überschrift „Die Schlacht im Schlamm“ leitete das Wochenblatt Kriegs-Echo am 1. Dezember 1916 einen Bericht über die Kämpfe ein.[3] Noch 1916 erschienen Frerks Kriegsplaudereien, dessen Abschnitt über den November an der Somme sich eng an den Bericht im Kriegs-Echo anlehnte und ebenfalls mit „Die Schlacht im Schlamm“ überschrieben war.[2]

„Schlammschlacht“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ALTERNATIV Schlammschlacht - Die Schlacht im Schlamm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schriftsteller Otto Riebicke benutzte 1917 das Kompositum, um „das Grauen der Schlammschlacht am Ancrebach[4]:146, einem Zufluss der Somme, und die „Meilenweiten der Schlammschlacht“[4]:97 zu beschreiben. In einem Widmungsgedicht greift er die auch von Frerk benutzte Wendung auf: „Du! / ich rufe Dich / aus der Schlacht im Schlamm. /...“[4]:146 Die Auflage seines 1917 erschienenen Buches Ringen an der Somme erreichte 1918 das 16. und 17. Tausend.[5]

Die territorial fast ergebnislos beendete Dritte Flandernschlacht vom 31. Juli 1917 bis zum 6. November 1917 mit rund 600.000 Toten erhielt später ebenfalls diese Zuschreibung.[6] Schließlich bezeichnete die Publizistik auch andere Frontkämpfe des Ersten Weltkriegs als „buchstäbliche Schlammschlachten“.[7]

Schlamm als Gegner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ALTERNATIV Schlammschlacht - Die Schlacht gegen den Schlamm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Nahkämpfen des Ersten Weltkriegs stellte der Schlamm eine Randbedingung der soldatischen Existenz dar; der Gegner blieb das ständig präsente Militär der anderen Seite. Im Zweiten Weltkrieg hingegen trennte der Schlamm oftmals die Gegner und wurde selbst zum Feind. Die Rasputiza, die Zeit der „Wegelosigkeit“, brachte den deutschen Vormarsch während des Russlandfeldzuges von Oktober 1941 bis April 1942 zum Erliegen; die zeitgenössisch „Kampf gegen den Schlamm“ genannte Mühe hieß nach 1945 ebenfalls „Schlammschlacht“.[8] Schließlich wurde der Begriff auch auf Armeemanöver in der Nachkriegszeit angewendet.[9]

Literarische Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volker Braun: „Noch die Finger heiß vom Handschlag des Wettbewerbs, Noch im Taumel des Twists der lärmenden Sieger der Schlammschlacht, Des Siegs über Poseidons graue zähe Mißgeburt, Noch die Hemdbrust voll von Irenes Freudeatem“, "Schlacht bei Fehrbellin" von 1959? Kampfgedicht über die Aufbaujahre. "Bodenloser Satz" (1989) Rückblick auf deren Vergeblichkeit und Verwüstungen deswegen. Heinz Czechowski berichtet 1974 von der Schlammschlacht im Rhinluch (passt also) Spruch und Widerspruch, S. 118. aber ist nicht in ein ddr-wb aufgenommen? „B., die mit verschränkten Armen zusieht, wie die hergereisten Studenten ihnen in harten «Schlammschlachten» ihre Wiesen trockenlegen, und die diese dafür nach ihrem «Sieg über Poseidons graue zähe Mißgeburt» sogar noch verprügelt, ...“ Klaus Walther, Ansichten. Aufsätze zur Literatur der DDR, 1976

übrigens auch schlammschlacht der Rübenbauern, also noch eine nichtmetaphorische Verwendung, 1975 hier.

Schweizer Turnen und Leichtathletik 110 (1966) "In einer Alphütte erlabte man sich an Buttermilch und unten am Klöntalersee gab es noch eine Schlammschlacht. 45 Buben der Jugi Interlaken wurden bei ihrer Ankunft in Aarau von fünf Küttinger Jugendriegeier mit Trommelwirbel empfangen."

Sportliche Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Küpper definiert Schlammschlacht als „Fussballspiel auf aufgeweichtem Spielfeld“ und datiert die Entstehungszeit des Begriffes auf 1950.[10]

tja, das bezieht sich vllt auf das Fussballspiel D-CH am 22. November 1950 in Stuttgart[11], aber sicher ist das nicht. 1950 scheint eine ziemliche Banalität zu sein. Wir brauchen jedenfalls die Originalstelle. --Aalfons 22:41, 30. Jul. 2011 (CEST)

Duden-Online: Spiel (besonders Fußballspiel) auf aufgeweichtem Spielfeld

In einem Wortschatz-Duden wird erklärt, eine Schlammschlacht sei ein „Spiel auf ziemlich morastigem Spielfeld“[12]

Damit sei Schlammschlach seit dieser Zeit ein Neologismus (Neuwort) im Sport.

... Schlammschlachten der Moto-Cross-Fahrer [13]

Ror Wolf 1969, eine Bundesliga-Konferenzschaltung literarisierend: "... die Brechstangen knirschten, die Stoßkeile rammten, die Mauer zerbröckelte und in die klaffenden Lücken hinein stießen die Schwarzroten nach in die Tiefe, die Zebras brachen durch und verbissen sich im Riegel, unaufhörlich rollten die blauen Platzherren vor und zurück, auch Rausch marschierte schwungvoll mit, die Sechziger stampften und walzten, der Riegel knackte in dieser Schlammschlacht, die Köpfe krachten zusammen, weichgetrommelt von Hammerschlägen zerfielen die Gäste, gnadenlos aus dem Korsett gebrochen an diesem Tag, als der ruhige Bomber aus dem Hinterhalt zweimal zuschlug..."

Deutsche Bauzeitung 1968 Die Abhängigkeit von Bodenbeschaffenheit war für Feldspiele und Leichtathletik immer ebenso ärgerlich wie ein großes Leistungshandicap. Schlammschlachten auf zermatschten Rasenflächen haben oft mit Sport nichts

WoMü in SuL87 etwas enttäuschend. Die Interpretation, Küpper datiere die Sportverwendung auf 1950, stimmt so nicht (1950ff.!) . I,mmerhin kann er sagen, dass er das Lemma in neun Standardwörterbüchern nicht fand, wohl aber im Duden-TB Sport 1972 von wehlen und eben bei Küpper. Neologismus für den Sport, Neosemantismus für die Politik (S. 82)

Rhetorische und publizistische Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ALTERNATIV Schlammschlacht - Die Schlacht mit Schlamm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Buch 1949 (wo kann man einsehen?) gar nicht, da bist du dem GBS-Fehler aufgesessen, Büchern in Reihen mit dem ersten Band zu datieren. Konntest du auch an Schirrmacher und Greiner im Snippet erkennen! --Aalfons 12:58, 5. Aug. 2011 (CEST)
  • Buch 1955 (wo einsehen?) hier korrekt mit 1955 angegeben, interessant die Anführungszeichen als Hinweis auf frühe Übertragung!
  • 1969 Theater relevant? wunderbarste Zitate: "Poseidons graue zähe Missgeburt" für Schlamm? --Aalfons 13:02, 5. Aug. 2011 (CEST)
OK, das oberste kann weg? "zähe Missgeburt" selbst DAS kann mich nicht beleidigen. Sind meine Alternativ-Titel zu sehr TF ? Empfinde es jetzt nach 4 Tagen als solche. Komme wieder hierhin zurück - brate nur gerade mal schnell... GEEZERnil nisi bene 14:49, 5. Aug. 2011 (CEST)
Ja, das oberste kann weg. Hungriger, den Ramadan ignorierender arabischer Automechaniker vor der Mittagspause zum Lehrling: "Hol mal die Lammda-Sonde! --Aalfons 15:22, 5. Aug. 2011 (CEST)

Die erste journalistische Erwähnung einer politischen Schlammschlacht findet sich 1968 in DIE ZEIT[14] und schlägt die Brücke zwischen Sport und Politik in Form einer Persiflage:

Verehrte Hörer, ich melde mich aus dem Bonner Schlamm Stadion. ... Eben noch wälzte sich der Kampf unentschlossen hin und her — da ist plötzlich die Hölle los! Jaeger, ein schlammschlachtenerprobter Mann, hat sich rechts durchgegewühlt und attackiert hart die Position des halblinken Verbindungsmannes der SPD, Heinemann. Die SPD ist wie erstarrt, hat damit offenbar nicht gerechnet.

Früher Beleg für die Hatz ist 1955, schon hier. Aber die „Zeit“-Quelle ist natürlich metaphorisch ein Prachtstück. --Aalfons 22:56, 30. Jul. 2011 (CEST)


1979 wird in Österreich berichtet "Der Plan einer grossen Steuerreform ist tot elend zugrunde gegangen in einer Schlammschlacht sondersgleichen."[15]

Damit sei Schlammschlacht seit Ende der 1960er Jahre ein Neosemantismus (Neubedeutung mit übertragenem Gebrauch)

Ernst Müller-Meiningen jr., SZ vom 30.12.1970: "Die Journalisten ... sollten es sich freilich nicht zu leicht machen, indem sie beispielsweise auf die Schlammschlacht der Politiker um den Abgeordenten Geldner hinweisen.". Zitiert nach: Rainer Küster, Militärmetaphorik im Zeitungskommentar. Darstellung und Dokumentatiomn an Leitartikeln der Tageszeitungen "Die Welt" und "Süddeutsche Zeitung". Diss, Göppingen 1978, S. 216

Die erste Buchung (Fachbegriff der Duden-Redaktion) des Begriffes "Schlammschlacht" findet sich in der 1986 erschienenen zweiten Auflage des Synonymwörterbuchs (Duden 8, Sinn- und sachverwandte Wörter). Dort ist es als Synonym zu "Streit" und außerdem unter "Fußballspiel" mit der Erläuterung "bei aufgeweichtem Boden" verzeichnet.

wo ist denn diese Information her? Ab wann steht das Wort auch im Rechtschreibduden?
Rainer Küster: Militärmetaphorik im Zeitungskommentar. Darstellung und Dokumentation an Leitartikeln der Tageszeitungen "Die Welt" und "Süddeutsche Zeitung", Göppingen 1978 (Diss 77), habs mal bestellt.

Argumentationsaufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einer verbalen Schlammschlacht werden die gebotenen Regeln einer sauberen Argumentation – wie z.B. Tetens Gebote nach Verständlichkeit, Wahrhaftigkeit, Offenheit und Freiheit, fairer Prüfung aller Überzeugungen, Überwindung kontingenter Beschränkungen einer Diskussion und die Orientierung an den Ergebnissen einer ernsthaften Diskussion – über Bord geworfen und die Argumentationsgegner ...

Verwendung ausserhalb des deutschsprachigen Raumes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mud slinging Englischer Artikel der dt. auf fälschlich Hetzkampagne linkt. Im Franz. Tirer quelqu’un de la boue, (Figuré) Le tirer d’un état bas et abject. Traîner quelqu’un dans la boue, (Figuré) Proférer ou écrire contre lui des injures graves, des imputations diffamantes. ABER: nicht den Schlammschlacht-Begriff an sich.

  • 1. Februar 1919 Ezra Pound: stings and mud-slings of the ungodly and unco-decorous.
  • 17. Sept 1896 in Advance (Chicago) S. 366: „the swarm of caricaturistis, libelers and party mud-slingers.“
  • 22. Aug. 1884 im Lisbon Star (N Dak.): „campaign lies and mud slinging“

Psychosexueller Kontext[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Dreckschleuder“, „Schmiergeld“, „in den Schmutz ziehen“ haben ebenfalls Kopro-Konnotationen. „Mit Kot werfen“ etc., „das ist doch Scheiße, was du erzählst“. Trübners Artikel über Schlamm.

In Brasilien heißen die Schlammschlachten junger Damen lutas de lama und tauchen hier als nudistsche Aktivität in einem Buch über Nazi-Brasilien auf!

Typen von Argumenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Worthäufigkeit, Lexikographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wort war vor etwa 1980 eher selten in Gebrauch.[16]

In einer Untersuchung des Gesamtwortschatzes der Tageszeitungen Die Welt und Süddeutsche Zeitung für die Jahre 1965/66 ist es nicht genannt[17], ebensowenig im Häufigeitswörterbuch der gesprochenen Sprache von 1981[18]. Standardwörterbücher wie der Brockhaus-Wahrig von 1983[19] und das Deutsche Wörterbuch im Meyers von 1986[20] nennen es nicht.

Das Wort fand in den 1980er Jahren Aufnahme in einige Wörterbücher und Nachschlagewerke. 1984 erschien in Küppers Illustriertem Wörterbuch der deutschen Umgangssprache die Erklärung „Fußballspiel auf aufgeweichtem Spielfeld. Sportl. 1950 ff.“ [21] 1991 ist es in Spaldings "German figurative using" lemmatisiert.[22]

Als Neologismus in Moderne Sprachen Bd 24–27 (1980 ff.) S. 33 gebucht, noch in Anführungszeichen: eine "Schlammschlacht"/ ... gegen jem. führen frz übersetzung beigefügt: une campaigne de boue et de haine / couvrir qn de boue Snippet


Duden? GWB 1999

In die Enzyklopädien Brockhaus und Meyers ist es bis deren Ende nicht aufgenommen worden;[23] im Wörterbuch-Teil des Brockhaus von 1995 ist es allerdings gebucht.[24] In den Duden-Lexika von 1984 nd 1996[25] fehlt es ebenso wie im Fischerlexikon von 1981[26] oder dem 1990 noch in der DDR erschienenen BI Universallexikon.[27]

Schlammschlacht in der Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Müller "Schlammschlacht". Schon gehört?, in Sprache und Literatur in Wissenschaft und Unterricht, Verlage Ferdinand Schöningh KG und Wilhelm Fink GmbH & Co. KG (1987) Nr. 60, S. 82-90

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Webseite ...

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Definition des Duden
  2. a b Julius Friedrich Willy Frerk: Die Sommeschlacht. Kriegsplaudereien. Siegen 1916, S. 137 ff.
  3. o. Vf.: Die Schlacht im Schlamm. In: Kriegs-Echo Nr. 121 vom 1. Dezember 1916, S. 132
  4. a b c Otto Riebicke: Ringen an der Somme und im Herzen. Die Aufzeichnungen des Feldpioniers Otto Riebicke. 1. Auflage, Magdeburg 1917, hier zitiert nach der Ausgabe Magdeburg 1918
  5. Otto Riebicke: Ringen an der Somme und im Herzen. Die Aufzeichnungen des Feldpioniers Otto Riebicke. Magdeburg 1918, Titelblatt
  6. Walter Bloem: Der Weltbrand. Deutschlands Tragödie 1914–1918. Band 2, Berlin 1922, S. 119. – Heinz Guderian: Die Panzerwaffe. Stuttgart 1943, S. 68. – Ernst Niekisch: Politische Schriften. Köln 1965, S. 278
  7. Ein Bücher-Tagebuch. Buchbesprechungen aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Frankfurt am Main 1988, S. 184 (über Theodor Kramer: Wir lagen in Wolhynien im Morast. München 1931). – Zur Schlammschlacht um Verdun: Hermann Glaser: Siegreich bis zum Untergang. Anfang und Ende des Dritten Reiches in Augenzeugenberichten. Freiburg 1283, S. 344
  8. Osteuropa. Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde, Deutsche Verlags-Anstalt, (1958) S. 225. – Militärgeschichtliche Mitteilungen. Band 20 (1981), S. 55. – Werner Schwan: Ich bin doch kein Unmensch. Kriegs- und Nachkriegszeit im deutschen Roman. Freiburg 1990, S. 26
  9. Dieter E. Kilian: Politik und Militär in Deutschland. Die Bundespräsidenten und Bundeskanzler und ihre Beziehungen zu Soldatentum und Bundeswehr. Norderstedt (Book on Demand) o. J., S. 462, ISBN 978-3-937885-36-0
  10. Heinz Küpper Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache, 8 Bände (1984)
  11. http://www.rp-online.de/sport/fussball/bundesliga/1950-Die-Schlammschlacht-von-Stuttgart_aid_932413.html
  12. Rainer Wehlen: Duden-Taschenbuch Wortschatz und Regeln des Sports. Ballsport (1972)
  13. Neue Berliner Illustrierte, Allgemeiner Deutscher Verlag, 1967
  14. Wolfgang Ebert Reportage aus dem Schlamm-Stadion, DIE ZEIT, Nr. 50, 13. Dezember 1968]
  15. "Die Presse" ... find rest...
  16. http://ngrams.googlelabs.com/graph?content=Schlammschlacht&year_start=1900&year_end=2010&corpus=8&smoothing=3
  17. Rosengren FrequenzWB
  18. 1981
  19. bd 5
  20. bd 18 1986
  21. Bd. 7, 1984, s. v.
  22. bd 6? 1991
  23. brockh 18. A 1980, 19. A. 1992, 20. A. 1998, 21. A. 2006, Meyers bd 12 1984
  24. 19. A. Bd 28 1995
  25. Bd 8 1996
  26. bd 8 1981
  27. Bd 4 1990

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Anfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ... bei DIE ZEIT (Autor) => Pdf erhalten. DONE
  • und Wiener Zeitung (erste Erwähnung) laufen. GEEZERnil nisi bene 18:09, 27. Jul. 2011 (CEST)
Die WZ hat es an einen Prof. weitergeleitet, "der die WZ wie kein zweiter kennt." Bin gespannt... GEEZERnil nisi bene 13:12, 28. Jul. 2011 (CEST)

Militärisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ist soweit fertig, die allerletzte Politur fehlt noch. VG --Aalfons 19:17, 27. Jul. 2011 (CEST)

mud slinging usw[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ja, das gehört nicht hierher. Dreckschleuderei ist aktivisch und geht von einer Seite aus, Schlammschlacht ist zwar aktivisch, unterliegt aber exogenen Faktoren (OHL-Anweisungen, Fifa-Regelwerk, Medien-Gesetzmäßigkeiten), und beide Seiten sind beteiligt. Insofern bräuchte man einen terminologisch-systematischen Dachartikel über alle Konfliktformen, die als unrein gelten. --Aalfons 12:32, 28. Jul. 2011 (CEST)

Ich suche derzeit einen "Beleg", dass die Schlammschlachterei immer nur "den anderen" zugesprochen wird. Wie nennt man das? Pejorativ ist schon mal klar, aber z.B. "demonstrativ"?? GEEZERnil nisi bene 13:11, 28. Jul. 2011 (CEST)
Ich sehe einen semantischen Zweischritt: Schlacht im Schlamm zu Schlacht gegen den Schlamm, erstes zeitgenössisch im WK1, zweites ex post dem WK2-Geschehen übergestülpt. Knappe Beleglage. Eine Zuweisung an die anderen sehe ich in beiden obigen Fällen nicht. Im Sport auch nicht und im Streit nur als Nebenargument. --Aalfons 17:41, 28. Jul. 2011 (CEST)
Beide milit. Schlammschlachten waren Stellungskrieg-Situationen mit/im Schlamm. Maschinen blieben stecken, mann konnte nur "die Stellung" halten. GEEZERnil nisi bene 17:52, 28. Jul. 2011 (CEST)
Unsicher, ob das stimmt. Die Wehrmacht versuchte ja noch weiter voranzukommen, es war eher eine Frage von Hunderten von Kilometern, während es an der Somme nur um Hunderte von Metern ging. --Aalfons 18:05, 28. Jul. 2011 (CEST)
Auf einem Agenturserver habe ich mal die letzten 997 Nennungen von Schlammschlacht (seit 1991) überflogen. Meist bezeichnen Medien das so, als Vorwurf einer der beiden Seiten ist es tatsächlich eher selten. --Aalfons 17:47, 28. Jul. 2011 (CEST)
DAS meinte ich. SELBER wird nie gesagt "jetzt mache ich Schlammschlacht". Es wird immer von aussen beurteilt. Auch noch häufiger gefunden "mediale Schlammschlach" oder "SS in den Medien". GEEZERnil nisi bene 17:52, 28. Jul. 2011 (CEST) (Am WE Besuch - dann wenig Zeit für Schlammschlachten - aber Grosse Braderie in Strasbourg ;-) GEEZERnil nisi bene 17:52, 28. Jul. 2011 (CEST)
Wochenende? Ist schon wieder Wochenende? --Aalfons 18:05, 28. Jul. 2011 (CEST)
MallorcaMagazin? Du liest das MallorcaMagazin? GEEZERnil nisi bene 18:24, 28. Jul. 2011 (CEST)
Die Mallorca-Zeitung ist besser. --Aalfons 18:41, 28. Jul. 2011 (CEST)

Drüber nachgedacht. Die Hinführung zum und Kristallisation des Wortes zementiert (Hehehe!) den Begriff. Nur würde ich keine Bildergallerie anschliessen, sondern jedem Schritt 1 (grösseres, dramatischeres) Bild zufügen. Wasmeinscht? GEEZERnil nisi bene 13:20, 29. Jul. 2011 (CEST)

Kann sein. Ich selbst würde nun gern das Militärische beiseite legen und zum Sportiven schreiten. Nachher kommt ja eh noch das große Homogenisieren & Polieren... --Aalfons 14:45, 29. Jul. 2011 (CEST)
Ach so, vergessen zu erklären. Auf die Idee mit der Galerie kam ich, weil das Aufmacherfoto rechts oben ja eine Illustration der politischen Schlammschlacht sein sollte. Dann sähe eine nachfolgende Galerie vielleicht besser aus. Aber wie gesagt, alles schwebt, und am Ende kann man einfach mal Entwürfe vergleichen. --Aalfons 15:04, 29. Jul. 2011 (CEST)
Ab Mitte der Woche mache ich ein Power Play zum Sport derzeit loift meine eigene Schreibe zu gut ... ;-) GEEZERnil nisi bene 18:34, 1. Aug. 2011 (CEST)

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir habe ja noch keinen überzeugenden Beleg für Küppers Aussage, Schlammschlacht sei im sportlichen Sinn „1950 ff.“ belegt. Eine Dokumentarin beim Kicker hat jetzt für uns das Sonderheft durchgesehen, das nach jenem Länderspiel im November 1950 erschien – dort jedenfalls fehlt Schlammschlacht. --Aalfons 15:56, 14. Aug. 2011 (CEST)

Mein Ansatz wäre, klassische Spiele - wie die Wasserschlacht gegen Polen - abzuklopfen und nachzusehen, was in Bildbänden etc. dazu geschrieben wurde. Es MUSS in der Frühzeit gewesen sein, da heute die Plätze anders angelegt werden. GEEZERnil nisi bene 17:17, 14. Aug. 2011 (CEST)
Mit den 1950ern wäre ich noch einverstanden, aber vielleicht war 1950 noch zu nah am Kursker Bogen. – In der Arbeitsstelle für das Grimm-WB, das auch Buchstaben nach F sammelt, fehlt in den Belegen Schlammschlacht übrigens vollständig. --Aalfons 19:16, 14. Aug. 2011 (CEST)
Prothese Paranthese: Ostfriesland... GEEZERnil nisi bene 13:01, 15. Aug. 2011 (CEST)

Fortgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlammschlacht auf Eis? (Mir soll's gerade recht sein.) Bestes, --Aalfons 17:22, 7. Sep. 2011 (CEST)

Besser: Schlammschlacht wegen Sonne und Sand (aber Schlammmmangel) kurzfristig ausgesetzt. GEEZERnil nisi bene 19:26, 7. Sep. 2011 (CEST)