Benutzer:Asakura Akira/Baustelle/Sotobori-dōri

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Die Sotobori-dōri (jap. 外堀通り, „Äußere Grabenstraße“), offiziell Tōkyō-todō 405-gō sotobori-kanjō-sen (東京都道405号外濠環状線, „Tokioter Präfekturstraße 405 Äußerer-Graben-Ringlinie“), ist eine Ringstraße in Tokio, im Osten der japanischen Präfektur Tokio. Zusammen mit einigen anderen Straßen, darunter die Nationalstraße 17 und einige noch im Bau befindliche Strecken, bildet sie den zweitinnersten Ring der acht in der Tokioter Stadtplanung vorgesehenen Ringstraßen. Ihren Namen hat die Sotobori-dōri vom äußeren Graben der früheren Burg Edo, in deren Mitte heute der Kaiserpalast Tokio steht.

Beginnend auf der Ostseite des Bahnhofs Tokio führt sie im Uhrzeigersinn durch die Bezirke Chūō, Minato, Shinjuku, Bunkyō und Chiyoda. Ihre Gesamtlänge beträgt 12,4 km.

Geschichte und Verlauf

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Die Kreuzung von Sotobori- und Harumi-dōri in Ginza.

Das Grabensystem der Burg Edo bestand vor allem im Osten aus den zumindest dem Ursprung nach natürlichen Flüssen und Teichen, die durch künstliche Kanäle verbunden wurden. Der Sotobori wurde bis in die 1970er Jahre teilweise zugeschüttet, die Sotobori-dōri verläuft weitgehend außerhalb neben dem eigentlichen Graben: Beginnend im Nordosten folgt er dem Sotobori-gawa, dem „äußeren Grabenfluss“, der aus dem Nihombashigawa nach Süden abgezweigt wurde; der zugeschüttete Graben liegt in diesem Teil zwischen Sotobori-dōri und Yamanote-Linie. Östlich liegen die Stadtteile Yaesu und Ginza mit ihren Einkaufsstraßen, westlich in Marunouchi und Yūrakuchō vor allem die Zentralen großer Unternehmen.

Die Shimbashi („Neue Brücke“), die den Tōkaidō über den Shiodome führte, in einer Darstellung aus dem frühen 20. Jahrhundert

Am Bahnhof Shimbashi biegt die Sotobori-dōri scharf rechts ab, hier stieß der Graben fast senkrecht auf den heute weitgehend zugeschütteten Shiodomegawa, der sein Wasser unter anderem aus dem Tameike (etwa „Sammelteich“) im Nordwesten bezog und am heutigen Hamarikyū Teien in die Bucht mündete. Die Sotobori-dōri führt nördlich von den Bürogebäuden von Shimbashi weiter gerade in westliche Richtung bis er am Toranomon („Tigertor“) auf die Sakurada-dōri (Nationalstraße 1) stößt. Nördlich liegt das Ministerienviertel Kasumigaseki, nun folgt die Straße bis zur Kreuzung Akasaka-mitsuke (Aoyama-dōri/Nationalstraße 246) dem gebogenen Verlauf des früheren Tameike um das Parlamentsviertel Nagatachō herum. Südwestlich liegen die Ausgehviertel von Roppongi und Akasaka.

Der Benkei-bori, ein erhaltener Teil des Grabens im Südwesten, rechts das Hotel New Ōtani, links unter der Shinjuku-Linie der Stadtautobahn die Sotobori-dōri.

Oberhalb davon war der äußere Burggraben künstlich geschaffen, mehrere Abschnitte sind bis heute erhalten. Nördlich von Straße und Graben liegt hier in Kioichō zunächst ein großer Hotelkomplex, westlich die Parkanlagen von Moto-Akasaka. Dann folgt die Straße an ihrem westlichsten Punkt einem zugeschütteten Teil des Grabens, auf dem der Bahnhof Yotsuya an der Chūō-Linie steht. Früher lag hier das Yotsuya-mon (in der heutigen Schreibung 四ッ谷門 „Vier-Täler-Tor“, nach einer von mehreren Erklärungen der Namensherkunft leitete sich der Name Yotsuya aber als 四ツ屋 von vier Teehäusern in der Nähe ab), heute kreuzt hier die Shinjuku-dōri (Nationalstraße 20). Östlich liegen in den Banchō mehrere Botschaften. Am Bahnhof Ichigaya ist der Graben wieder erhalten – die Chūō-Linie verläuft auf der Innenseite, die Sotobori-dōri auf der Außenseite – und führt nach Nordosten zum Bahnhof Iidabashi. Früher lag hier das Ushigome-mon, heute treffen sich hier Sotobori-dōri, Mejiro-dōri, Ōkubo-dōri und die Ikebukuro-Linie (Nr. 5) der Stadtautobahn Tokio.

Von Iidabashi folgt die Sotobori-dōri dem Kandagawa nach Osten. Gegenüber der Tokyo Dome City zweigt nach Süden der Nihombashigawa ab. Hinter dem Bahnhof Ochanomizu, kurz vor den Elektronikgeschäften von Akihabara biegt die Sotobori-dōri über die Shōheibashi über den Kanda nach Süden ab. Durch Kanda folgt die Straße nun für ein Teilstück nicht mehr den Burggräben, bis sie an der Kamakura-bashi wieder auf den Fluss Nihombashi trifft, dem sie nach Südosten bis zur Gofukubashi und dem Sotobori folgt.

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