Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover/Friedrich Sahlfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Carte de Visite des Königlich Hannoverschen Feldapothekers Sahlfeld in Uniform, handschriftlich datiert 27. Juli 1866 anlässlich der Schlacht bei Langensalza

Friedrich Wilhelm Sahlfeld (* vor 1854) war ein deutscher Unternehmer und Seifenfabrikant in Hannover.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn der Industrialisierung im Königreich Hannover erfanden die Seifenfabrikanten Friedrich Ede und Friedrich Sahlfeld ein neues Verfahren zur Seifenherstellung. Auf ihren Antrag hin erteilte ihnen König Ernst August am 7. August 1843 von London aus[2] - obgleich nach dem Ende der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover[3] ein für die Dauer von 5 Jahren ausschließliches „Privilegium [...] auf ein eigenthümliches Verfahren bei Bereitung der Seife“.[2]

Während der durch den Gewerbeverein für das Königreich Hannover veranstalteten Vierten Allgemeinen Ausstellung inländischer gewerblicher Erzeugnisse im Jahr 1844 wurden die Seifenfabrikanten Ede und Sahlfeld als größte von drei Ausstellern des Landes für ihre Produkte und deren Darbietung mit der Verleihung der Silbernen Medaille ausgezeichnet.[4]

Laut dem Adressbuch der Stadt Hannover für das Jahr 1854 hatte der Seifenfabrikant in der Residenzstadt des Königreichs Hannover seinen Sitz in der Nicolaistraße 6.[1]

Gemeinsam mit dem Ingenieur Hermann Niewerth war der Chemiker Friedrich Sahlfeld im Jahr 1884 Gesellschafter der Firma Auro Metallfactorei, Niewerth & Sahlfeld mit Sitz in Hannover.[5] Diese produzierte im selben Jahr im Auftrag der Johann Jobst Wagenerschen Stiftung für 950 Mark inklusive Bildhauerkosten eine bronzene Gedenktafel für den Bäckermeister und Stiftungsgründer Johann Jobst Wagener anlasslich der 100sten Wiederkehr von dessen Testamentsniederlegung.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedrich Sahlfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sahlfeld, Friedr. (Wilh.), in: Adreßbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Hannover und ihrer Vorstädte für 1854, Abteilung I: Adreß- und Wohnungsanzeiger, Alphabetisches Verzeichniß der Einwohner, Hannover: Verlag der Lammingerschen Buchdruckerei (Klindworth), Kleine Brandstraße 17, S. 168; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft
  2. a b Sammlung der Gesetze, Verordnungen und Ausschreibungen für das Königreich Hannover für das Jahr 1843, Hannover: gedruckt bei Karl Friedrich Kius, 1843, S. 241; Digitalisat über Google-Bücher
  3. Klaus Mlynek: Personalunion, in: Stadtlexikon Hannover, S. 498
  4. Karl Karmarsch: Bericht über die vierte allgemeine Ausstellung inländischer gewerblicher Erzeugnisse ... im Jahr 1844, in Karl Karmarsch, Theodor Oldekop (Red.): Mittheilungen des Gewerbe-Vereins für das Königreich Hannover, Jahrgänge 1844–1855, S. 473; Digitalisat über Google-Bücher
  5. Chemiker-Zeitung, 8. Jahrgang (1884), S. 1187
  6. Sabine Paehr: Die Entwicklung der sozialen Fürsorge im 19. Jahrhundert am Beispiel der Johann-Jobst-Wagener'schen Stiftung, Magisterarbeit 2007 am Historischen Seminar der Universität Hannover, S. 127; als PDF-Dokument von der Seite wagenersche-stiftung.de