Benutzer:Chief tin cloud/Paris – Madrid 1903

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 Info: Motorsport, schwierig, in Zukunft verschoben.


Camille Jenatzy mit Mercedes, Gordon Bennet-Cup 1903, Postkarte, von Veuve Durand and Compagnie (VDC)
Henri Rougier auf Turcat-Méry 45 PS #69 wurde neunter in der schweren Klasse und Gesamt-Elfter.

File:1903 Paris-Madrid - Henri Béconnais (Darracq 40hp) dnf.jpg


Grand-Prix-Saison 1903

Die vom Automobile Club de France ausgerichtete Wettfahrt von Paris nach Madrid sollte der Höhepunkt der großen Stadt-zu-Stadt-Rennen werden. Das über .... geplante Rennen wurde zum vollständigen Debakel mit zahlreichen Toten und Verletzten.erZo


, da bei diesem Rennen mehrere Personen tödlich verunglückten. Zeitgleich begannen die Rundstreckenrennen, sich größerer Beliebtheit zu erfreuen, und der Gordon-Bennett-Cup war zum ersten Mal ein beachtenswertes Ereignis.


http://gazoline.net/article2.php?id_article=346


Das viertägige Rennen Paris-Madrid vom 24. bis zum 27. Mai 1903 sollte das bisher Anspruchsvollste werden. 179 Autos und 59 Motorräder gingen an den Start, und der erste Teilnehmer hatte schon mehr als 200 km zurückgelegt, als der Letzte startete. Mit Foxhall Keene und William Kissam Vanderbilt II fuhren auch zwei US-Amerikaner mit. Einzige Frau am Start war Camille du Gast die auf einem De Dietrich in der grosssen Klasse startete.

Camille du Gast auf De Dietrich 30 HP, #29, die einzige (?) Teilnehmerin

Das Rennen wurde zum Desaster. Sechs Rennfahrer und drei Zuschauer starben bei Unfällen, darunter der bekannte Konstrukteur Marcel Renault - die Zahl der Verletzten war noch höher. Schließlich ließen die französischen Behörden das Rennen nach 570 km in Bordeaux abbrechen; die spanische Seite doppelte unmittelbar darauf nach indem sie die Strassenbenützung verweigerte. Der zuständige französische Präfekt verbot nicht nur die Rückkehr der Fahrzeuge nach Paris aus eigener Kraft sondern ordnete sogar an, sie nicht mehr zu starten.

[1].


Sie wurden daraufhin auf einen Zug verladen. Ebenso untersagten die Behörden weitere Überlandrennen – ein Verbot, das mehrere Jahre in Kraft blieb. Diese Maßnahmen gelten als erste Sicherheitsvorschriften im Automobilsport[2] und brachten zwangsläufig das Ende der Stadt-zu-Stadt-Rennen, die seit 1894 ausgetragen wurden. Der Motorsport konzentrierte sich von nun an auf Rundstreckenrennen.


[3]



Klassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schwere Klasse (über 1000 kg)
  2. Leichte Klasse (650 kg)
  3. Voiturette (400 kg)

teamdan 1903

Moto ulrich

Starterfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 29 De Dietrich 30 HP, Camille du Gast
  • xxx Turcat-Méry 45 HP, Henri Rougier 11th overall, 9th in heavy car class
  • 168 Mors, Fernand Gabriel
  • 171 Darracq 40 HP, Henri Béconnais DNF



7 Expl. Serpollet am Start

Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Einzige Frau am Start war mit der Nummer 29 Camille du Gast (1868-1942)auf einem De Dietrich 30 PS (5,7 Liter) in der großen Klasse. Sie arbeitete sich während den ersten 120 Kilometern auf den 20. Platz vor und hatte sich bis Libourne vor Bordeaux auf Platz 8 vorgearbeitet wo sie das Rennen unterbrach um ihrem verunfallten Teamkollegen, dem Engländer Phil Stead, beizustehen bis eine Ambulanz erschien. Danach setzte sie das Rennen fort und belegte bei dessen Abbruch den 77. Platz. Vom Notarzt wurde ihr attestiert, Steads Leben gerettet zu haben.
https://en.wikipedia.org/wiki/Camille_du_Gast#1903_Paris.E2.80.93Madrid
http://www.historicracing.com/driver_az.cfm?type=drivers_alpha&tStartRow=1&AlphaIndex=b&driverID=7868

Rennergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paris-Madrid in Südfrankreich
Platz Fahrer Team Zeit
1 Fernand Gabriel Mors 5:14.31,2
2 Louis Renault Renault + 15.08,0
3 Jacques Salleron Mors + 32.30,6


Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 29 De Dietrich 30 HP, Camille du Gast

1903 : 11ème au Paris-Madrid (toutes catégories confondues, soit 9ème dans la catégorie des grosses voitures), après 570 km, en 6h16'07"8


De Dion-Bouton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leichte Klasse:

Start# Fahrer Modell Kl. Rang Zeit

Startnr. Klasse Fahrer Modell Rang Ges. Rang Kl. Zeit Bemerkung
15 Voiturette Lebertre 9 HP 85 18 11:51.59,0 Gewichtsprobleme, ohne Sitz für Mechaniker
57 Voiturette Holley 9 HP 39 4 8:23.19,0
57 Voiturette Holley 9 HP 39 4 8:23.19,0
45 Voiture légère J. Journu 9 HP DNF

Voiturette (400 kg):

  1. 57 Holley 39. (8h23m19.0)
  2. 187 Weisser 50. (8h43m32.4)
  3. 15 Lebertre 85. (11h51m59.0)
  1. 135 Collignon (Ausfall)


Leichte Klasse (650 kg):

Pierre Bardin auf De Dion-Bouton 16 CV (18 h.p.)

De Dion-Bouton meldete zwei 16 CV Vorserienwagen mit dem neuen Vierzylindermotor zum Rennen.

  1. 111 Pellison: 23. (7h13m42.6) = 5.
  2. 81 Pierre Bardin 41. (8h26m13.6) 18 hp Vierzylinder
  1. 45 J. Journu (Ausfall)
  2. 144 Louis Loste (Ausfall)

Motoren DDB[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Prunel fuhr 1903 am Rennen Paris–Madrid 1903 in der Voiturette-Klasse mit (Start-Nr. 271) und kam als 47. in Bordeaux an, wo das Rennenn nach zahlreichen Unfällen abgebrochen wurde.


44 32 Legras Passy-Thellier 8h26m56.2 voiturette

61 131 d'Houdeauville Passy-Thellier 9h25m31.4 voiturette


47 271 Vilain Prunel 8h38m38.2 voiturette


60 31 Jean Corre Corre 9h21m50.4 voiturette

65 262 Robert d'Hespel Corre 9h46m25.0 light car

81 223 Aaron Corre 11h23m22.2 voiturette

90 263 Person Corre 12h32m32.0 light car


86 276 Flouret Bolide 11h56m50.0 voiturette


87 226 De Boisse de Boisse 12h00m55.0 voiturette

98 307 Dupeux de Boisse 16h18m10.0 voiturette


303 Gabran Boyer dnf 304 H. Loste Boyer dnf

[Anm. 1]


Rennabbruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(pour en savoir plus sur cette course...) (et un peu plus encore...)

Opfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den acht Todesopfern waren Zuschauer, Mechaniker und zwei Fahrer:

  • Claude Loraine Barrow (Nr. 5, grosse Klasse); de Dietrich
  • Marcel Renault (Nr. 63, Leichte Klasse); Renault

Claude Barrow verschied 20 Tage nach dem Rennen im Krankenhaus; sein Mechaniker Pierre Rodez verstarb noch an der Unfallstelle.


http://www.teamdan.com/archive/gen/upto1903/1903.html

Ursachen der Katastrophe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dass es zu so vielen Unfällen kam, hatte mehrere Ursachen. Einige waren bereits in der Konzeption der Veranstaltung angelegt:

  • Die Fahrzeuge waren zu schnell geworden für die schlechten Strassen. Einige Rennwagen erreichten bereits 150km/h
  • Keine abgesperrten Pisten
  • Unvorsichtige Zuschauer; viele unterschätzten die Geschwindigkeit der Rennwagen. Ausserdem scheinen etliche alkoholisiert gewesen zu sein

Konsequenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus heutige Sicht wohl prominenteste Abwesende war Ettore Bugatti. Er war zwar vor Ort, durfte aber konstruierte 1903 den Typ 5. Zum Katastrophen-Rennen Paris-Madrid vom 24. bis zum 27. Mai 1903 durfte er jedoch nicht starten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Ulrich: Paris-Madrid: Das größte Rennen aller Zeiten, Monsenstein & Vannerdat (2. Auflage, 6. Dezember 2013), ISBN 3-94215-314-9, ISBN 978-3-94215-314-0, broschiert
  • B. von Lengerke : Automobil-Rennen und Wettbewerbe (1894-1907), Fachbuchverlag-Dresden (25. April 2014), ISBN 3-95692-272-7, ISBN 978-3-95692-272-5, Taschenbuch
  • Michael Dooling: The Great Horseless Carriage Race - The Chicago Times Herald Contest 1895, Holiday House; 1. Auflage (1. September 2002), ISBN 082341-640-2, ISBN 978-082341-640-0, Hardcover (Englisch)
  • Julie M. Fenster: Race of the Century - The Heroic True Story of the 1908 New York to Paris Auto Race, Three Rivers Press (Crown Publishing, Random House, Inc.), New York, 1. Paperback Auflage; ISBN-13 978-0-307-33917-1; ISBN-10 0-307-33917-1, soft cover (Englisch)


  • Anthony Bird: De Dion-Bouton - First automobile Giant; Ballantine's Illustrated History of the Car marque book No 6. (1971) Ballantine Books Inc. 101 Fifth Ave., New York, Nr. 02322-6 (Englisch)
  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil - Enzyklopädie. 100 Jahre Geschichte. 2500 Marken aus 65 Ländern, 2. Auflage (1992); BLV Buchverlag München, Wien und Zürich; ISBN-10: 3405129745; ISBN-13: 978-3405129743, gebundene Ausgabe
  • G. N. Georgano (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present; Dutton Press, New York, 2. Auflage (Hardcover) 1973, ISBN 0-525-08351-0 (Englisch)
  • Culshaw, David und Horrobin, Peter: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975, Veloce Publishing PLC, Dorchester (1997), ISBN 1-874105-93-6 (Englisch)
  • Beverly Rae Kimes (Herausgeberin), Henry Austin Clark jr.: The Standard Catalogue of American Cars 1805-1942. 2. Auflage. Krause Publications, Iola WI 1985, ISBN 0-87341-111-0. (Englisch)
  • Hornung, Clarence P.: 100 Great Antique Automobiles in Full-Color Prints (Dover Fine Art, History of Art), Dover Pubn Inc; Neuauflage (28. Oktober 1991), Taschenbuchor), ISBN-10: 0486268411; ISBN-13: 978-0486268415 (Englisch)
  • Lord Montague of Beaulieu: Schöne alte Automobile, Gondrom-Verlag Bayreuth; dt. Lizenzausgabe (1978)
  • Schmid, Ernest und Wiesmann, Martin: Autoveteranen, 1967, Gloria-Verlag. Bergdietikon (Schweiz) (Bd. 4) Benz, Daimler (D), Peugeot, De Dion-Bouton, Popp, Fiat, Weber, Berna, Panhard & Levassor, Larroumet & Lagarde (F), Albion (Scot), Clement-Bayard, Turicum, Dufaux, Rover, Renault, Duhanot (F), Isotta-Fraschini, Martini, Darracq, Le Zébre, Adler, Alfa Romeo, Delage, Itala, Dodge, Amilcar, Cadillac

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paris-Madrid race – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

<references>

[4]

  1. conceptcarz.com; De-Dion-Bouton Rennwagen Paris-Madrid
  2. conceptcarz.com; De-Dion-Bouton Rennwagen Paris-Madrid
  3. Rendevouz mit dem Tod, Motor Klassik, 27. Februar 2009
  4. teamdan.com: Gesamtklassement Paris-Madrid (1903) bei Rennabbruch


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