Benutzer:Escla/Arbeitsprojekt Kuba/Bücherregal

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Durch die Büchersammlung bei einem Bekannten auf die Idee gekommen, möchte ich hier die in meinem persönlichen Besitz befindlichen Sachbücher, die mein Arbeitsgebiet Kuba/Lateinamerika abdecken, vorstellen. Anbei ein paar persönliche Anmerkungen zu einzelnen Büchern.

Kuba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

beschreibt sehr kenntnisreich die Ursachen und wirtschaftlichen Folgen der Periodo Especial.
  • Hans-Jürgen Burchardt: Kuba. Im Herbst des Patriarchen, Schmetterling Verlag, 1999, ISBN 389657602X.
wie vor, jedoch legt dieses Buch den Schwerpunkt auf die damalige Politik
Humoristisch angehauchte (in Ich-Form geschriebene), jedoch seriös gemeinte Biografie des Máximo Líder
Kritische Betrachtung vor allem dreier Personen der (nach-)revolutionären Geschichte Kubas: Fidel Castro, Che Guevara und Tamara Bunke (Tania la Guerrillera)
Autobiographisches Werk, welches sehr anschaulich die Lebenswirklichkeit aus der Sicht einer berufstätigen, eigentlich privilegierten Mutter, im Kuba der 1960er bis 80er Jahre beschreibt. Auch die Sexualpolitik Kubas wird nebenbei behandelt.
  • Monika Krause-Fuchs: Machismo ist noch lange nicht tot!: Kuba: Sexualität im Umbruch Projekte-Verlag Cornelius, Halle 2008, ISBN 978-3866344693.
  • Dietrich Lemke: Cuba, Castro y Comercio: 30 Jahre im Dienst des Aussenhandels DDR - Kuba, Selbstverlag, 3. Auflage, 2013 (Kindle)
  • Fernando Mires: Kuba: Die Revolution ist keine Insel, Rotbuch-Verlag, 1978, ISBN 978-3880221871
  • Juan Reinaldo Sánchez: Das verborgene Leben des Fidel Castro: Ich war 20 Jahre Leibwächter des Maximo Lider. Das ist die wahre Geschichte, Bastei Lübbe, 2015, ISBN 978-3-785-72534-4. (Kindle)
  • Peter Schenkel Eisenhertz: Kuba unter Castro. Fidel, Che, die Revolution und ich., München: Herbig, 2008, ISBN 978-3-7766-2574-5.
  • Volker Skierka: Fidel Castro. Eine Biographie. Reinbek: Rowohlt, 2004, ISBN 3-499-61386-7.
  • Jens Sobisch: KulturSchock Cuba – andere Länder, andere Sitten. Reise Know How, Bielefeld 2005, ISBN 978-3-8317-1270-0.
  • Kerstin Velazquez Revé: El Silencio: Kuba ist so schön, oder was braucht der Mensch? Tausche Jeans gegen Flugticket., DEVA Verlag; Auflage: 2 (28. Januar 2016); ISBN 978-3943865035 (als Kindle E-Book)
Spannend geschriebener Erlebnisbericht einer Ost-Berliner Krankenschwester, die mit ihrem kubanischen Mann – einem DDR-Vertragsarbeiter, der Deutschland nach der Wende verlassen muss – und ihren drei Kindern und mit dem vierten schwanger 1990 nach Kuba ausreist und im Kuba der beginnenden Periodo especial landet.
Nimmt das Leben Fidels und einiger seiner zeitweiligen Begleiter genauer unter die Lupe. Keine chronologische Biographie! Süffisant, aber nicht unsachlich. Wer einen etwas distanziert-kritischeren Blick auf Fidel Castro und seine Revolution sucht, als ihn beispielsweise Fan Zeuske liefert, könnte hier fündig werden. Vom Stil her ähnlich wie Koenens Traumpfade der Weltrevolution.
Anekdoten und politische Betrachtung seiner Zeit als Botschafter in Kuba
  • Bernd Wulffen: Kuba im Umbruch – von Fidel zu Raúl Castro. Christoph Links Verlag 2008. ISBN 978-3-86153-486-0.
  • Michael Zeuske: Kleine Geschichte Kubas. 4. Aufl., München: Beck 2016. ISBN 978-3406696992 (Kindl)
  • Michael Zeuske und Max Zeuske : Kuba 1492–1902. Kolonialgeschichte, Unabhängigkeitskriege und erste Okkupation durch die USA. Leipzig: Leipziger Univ.-Verl 1998. ISBN 3-931922-83-9
  • Michael Zeuske: Schwarze Karibik. Sklaven, Sklavereikulturen und Emanzipation. Rotpunktverlag, Zürich 2004. ISBN 3-85869-272-7
  • Michael Zeuske: Insel der Extreme – Kuba im 20. Jahrhundert. 2. Auflage. Rotpunktverlag, Zürich 2004. ISBN 3-85869-208-5
Eigentlich ein Standardwerk für die neuere kubanische Geschichte, einigermaßen vollständig und nicht unkritisch, jedoch mit Lücken bei den eigentlichen Schweinereien der neuen sozialistischen Regierung. Lässt die Frage, ob Fidel Castro ein Diktator ist, unbeantwortet. Ein Caudillo ist er aber in jedem Fall.
  • Michael Zeuske: Kuba im 21. Jahrhundert. Revolution und Reform auf der Insel der Extreme. Rotbuch, Berlin 2012, ISBN 978-3-86789-151-6.
Fasst eigentlich nochmals die Geschichte seit der Revolution zusammen und versucht in diesem Zusammenhang die Neuerungen unter Raúl Castro zu beschreiben, wiederum kenntnisreich und locker geschrieben, jedoch mit eins, zwei Thesen, die er aufstellt und sich später selbst widerlegt (ohne es merken zu wollen). Die nun für internationale Beobachter offen sichtbare Opposition (vgl. z.B. Yoani Sánchez) wird nicht erwähnt.

Englisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • José Barreiro: Taino: A Novel, Fulcrum Publishing, 2012, ISBN 978-1-555-91761-6 (Kindle)
  • Philip Brenner, William M. LeoGrande et al.: A Contemporary Cuba Reader: The Revolution under Raúl Castro, Rowman & Littlefield Publishers, 2. Auflage, Juli 2014, ISBN 978-1-442-23099-6 (Kindle)
  • Julia Cooke: The Other Side of Paradise: Life in the New Cuba, Seal Press, 2014, ISBN 978-1580055314 (Kindle)
Die US-Journalistin Julia Cooke recherchiert tief im kubanischen Alltagsleben (vor allem in Havanna) und schreibt ihre Erlebnisse autobiografisch auf.
  • Elizabeth Dore: How Things Fall Apart: What Happened to the Cuban Revolution, Head of Zeus (4. August 2022), ISBN 978-1-803-28379-1 (Kindle)
  • Samuel Farber: Cuba since the Revolution of 1959. A Critical Assessment. Haymarket Books, 2011, ISBN 978-1-60846-139-4
  • Samuel Farber: The Politics of Che Guevara: Theory and Practice. Haymarket Books, 2016, ISBN 978-1-60846-601-6 (Kindle)
  • Richard Feinberg: Open for Business: Building the New Cuban Economy. Brookings Institution Press (2016), ISBN 978-0815727675 (Kindle)
  • Ada Ferrer: Cuba: An American History, Scribner, New York City, 2021, 576 S. ISBN 978-1-5011-5455-3.(Kindle)
  • Marc Frank: Cuban Revelations: Behind the Scenes in Havana (Contemporary Cuba), University Press of Florida, Oktober 2013, ISBN 978-0813044651 (als Kindle E-Book)
lesenswertes Buch über Hintergründe in der zeitgenössischen (ca. 1995 bis 2012) kubanischen Politik und den kubanisch-amerikanische Beziehungen aus journalistischer Sicht
kubanische Geschichte, Politik, Kultur. Lesenswert
  • Katherine Hirschfeld: Health, Politics, and Revolution in Cuba Since 1898, Transaction Publishers, 2009, ISBN 978-1-4128-0863-7
neben dem wissenschaftlichen Teil enthält das Buch auch einen persönlichen Erfahrungsbericht mit dem kubanischen Gesundheitssystem auf Grund einer Dengue-Infektion während ihrer Vor-Ort-Recherchen
  • Haruko Hosoda: Castro and Franco: The Backstage of Cold War Diplomacy (Routledge Studies in Modern History), Routledge; 1. Edition (2. Mai 2019), ISBN 978-1032092713. (Kindle)
  • William M. LeoGrande, Peter Kornbluh: Back Channel to Cuba: The Hidden History of Negotiations between Washington and Havana, The University of North Carolina Press, 2014, ISBN 978-1469617633 (als Kindle E-Book)
Ausführliche Darstellung der Verhandlungen der jeweiligen US-Regierung mit Kuba mit zahlreichen Hintergrundinformationen. Sehr lesenswert. Der Vollständigkeit halber fehlt noch ein ähnliches Buch über die kubanische Seite.
  • Carmelo Mesa-Lago, Jorge Pérez-López: Cubas's Aborted Reform: Socioeconomic Effect, International Comparions, and Transition Policies. University Press of Florida, 2005, ISBN 0-8130-2868-X
  • Carmelo Mesa-Lago, Jorge Pérez-López: Cuba Under Raúl Castro: Assessing the Reforms, Lynne Rienner Publishers, 2013. ISBN 978-1588269041
nach der ersten Durchsicht nahezu identisch mit der spanischsprachigen Ausgabe, welche Mesa-Lago alleine schrieb
  • Rachel Price: Planet/Cuba: Art, Culture, and the Future of the Island, Verso Books (London, New York), Oktober 2015, ISBN 978-1-78478-121-7. (Kindle)
  • Archibald Ritter (Herausgeber): The Cuban Economy (Pitt Latin American Studies). Univ. of Pittsburgh, 2009, ISBN 978-0822986003
  • Jaime Suchlicki: Cuba: From Columbus to Castro and Beyond, Potomac Books Inc.; Auflage: 5 (30. April 2002); ISBN 978-1574884364 (als Kindle E-Book)
  • Julia E. Sweig: Cuba: What Everyone Needs to Know, Oxford University Press, USA; Auflage: 3 (25. Mai 2016), ISBN 978-0199896707 (als Kindle E-Book)
  • Hugh Thomas: Cuba: A History, Penguin (14. März 2013), ISBN 978-0141034508 (als KindleE-Book)
Äußerst detailreiche Beschreibung der kubanischen Geschichte von 1762 (Eroberung Havannas durch die Engländer) bis in die 1960er Jahre (Fidel Castro hat im nachrevolutionären Kuba ein stabiles Regime etabliert).

Spanisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claudia Furiati: Fidel Castro. La historia me absolverá, Plaza & Janés. Barcelona, 2003. ISBN 84-01-7840-0
  • Guillermo Jiménez Soler: Las Empresas de Cuba 1958, Editorial de Ciencias Sociales, La Habana, 2014. ISBN 978-959-06-1536-8
  • Carmelo Mesa-Lago: Cuba en la era de Raúl Castro. Reformas económico-sociales y sus efectos, Editorial Colibri, 2012. ISBN 978-8493943622
sehr schöne und meist allgemeinverständliche Zusammenfassung der sozio-ökonomischen Zusammenhänge Kubas seit der Revolution mit Analyse der aktuellen Raúlschen Reformen.

Venezuela / Simón Bolívar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

unreflektierte Übernahme der Chávez-Propaganda. Hat mit "wissenschaftlich" m.E. wenig bis nichts zu tun.
Beschreibt Bolívar zwar zweifelsfrei als Befreier Südamerikas von der spanischen Krone, aber nicht als Freund der Armen und Entrechteten, sondern eher als Freund einheimischer Oligarchen. Lynch (hab ich noch nicht vollständig gelesen) schlägt wohl ins gleiche Horn. Wird jedenfalls häufigst von Rehrmann zitiert.
  • Friedrich Welsch, Nikolaus Werz, Andreas Boeckh (Herausgeber): Venezuela Heute: Politik, Wirtschaft, Kultur, Vervuert, 2011, ISBN 978-3865274892
lesenswerte Aufsätze verschiedener Autoren zum Venezuela unter Chávez. Lediglich Raul Zelik würde Chávez gern bejubeln, schafft es aber auch nicht so richtig.
soweit ich das einschätzen kann, bin in der Venezuela-Geschichte nicht ganz so sattelfest, wiederum flüssig und kenntnisreich geschrieben. Man merkt jedoch deutlich, dass der Autor starke Sympathien für Chávez und seine Bolivarische Revolution zeigt, dann jedoch wieder enttäuscht von der praktischen Umsetzung ist, was ihn nicht davon abhält, die Zukunftsaussichten Venezuelas in den rosigsten Farben darzustellen.