Benutzer:Friedhelm Bjornsen/ArtikelentwurfAbarth750

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Fiat Abarth 750 Berlina
Abarth 750 Zagato Spider
1959er Abarth 750 GT Zagato
1959er 750 GT Zagato Interieur
1959 Abarth 750 GT Zagato
Abarth Multipla

Der Name Abarth 750 bezeichnet eine Modellreihe des italienischen Automobilherstellers Abarth & C. S.p.A., die im Jahr 1955[1] vorgestellt wurde. Alle Abarth-750-Modelle basieren auf dem Fiat 600 und wurden offiziell als Fiat 600 Derivazione Abarth 750 bezeichnet.[2] Der Name 750 leitet sich von der Hubraumgröße des von Abarth modifizierten Fiat-600-Motors ab, der in der gesamten Modellreihe 747 cm3 beträgt. Das Aussehen der Fahrzeuge unterscheidet sich innerhalb der Baureihe stark, da verschiedenste Karosserien genutzt wurden. Es wurden unter anderem Karosserien der Hersteller Fiat, Zagato, Bertone, Allemano und Vignale verwendet.

Auf der Turin Motor Show im Jahre 1955 stellte Abarth erste Fahrzeuge mit der Bezeichnung „750" vor. Sie hatten den von Abarth bearbeiteten Motor sowie die leicht veränderte Karosserie des Fiat 600. Der Motor leistete 40 PS (29 kW) und wurde als 750 Berlina bezeichnet. Auch ein Abarth 750 mit Zagato-Karosserie wurde 1956 vorgestellt, der der Berlina zwar äußerlich kaum glich, aber den gleichen 747 cm3 großen Motor hatte.[3] Die Sportwagen-Karosserie von Zagato des sollte das Fahrzeug strömungsgünstiger und leichter machen.

Ab 1956 verkaufte Abarth den 750 Berlina, der von außen noch stark dem serienmäßigen Fiat 600 glich.[4] Allerdings stellte Abarth im selben Jahr in Genf bereits das serienfertige Modell des 750 mit Zagato-Aufbau vor. Der Motor des 750 Zagato war bereits etwas leistungsstärker als der der 750 Berlina. Auf dem Genfer Auto-Salon fand sich ebenfalls eine weitere Variante des 750, der Abarth 750 Sperimentale Coupé Goccia mit einer Karosserie von Vignale. Das Fahrzeug hat eine besonders strömungsgünstige Form, die viel Platz im Inneren bietet. Sie ging aber nicht in Produktion, wahrscheinlich unter anderem deshalb, weil sie in Rennen stets überhitzte und schlechter abschnitt als die Zagato-Version.[5] Bei der Mille Miglia belegte ein Prototyp des 750 Zagato den zweiten Platz seiner Hubraumklasse.[6] Auf der Turiner Automobilausstellung stellte Abarth zudem einen Rennsportwagen vor, der nur dazu gebaut war, Rekorde aufzustellen. Der Einsitzer wog nur 385 kg und hatte eine Karosserie von Bertone. Jener Abarth 750 Bertone stellte in Monza bei zwei Versuchen zahlreiche Rekorde auf. Der zweite Versuch war wie von Carlo Abarth geplant sehr öffentlichkeitswirksam.[7]

Anfang 1957 beginnt Abarth die 750 Zagato mit dem Spitznamen „Double Bubble“ zu verkaufen.[6] Auf dem Genfer Auto-Salon zeigte Abarth einen weiteren 750 Coupé Goccia Vignale, diesmal ohne Flügeltüren. Im Turiner Autosalon zeigte Abarth einen 750 Zagato als offene Spyder Version.[5] Fünf 750-Zagato-Automobile schafften es, die Mille Miglia zu beenden, ein 750 Zagato gewann in seiner Hubraumklasse.[6] Überhaupt wurden alle Rennen des Jahres in der 750-cm3Klasse ausschließlich mit den leichten 750 Zagato gewonnen.[5] Der 750 Bialbero, nach dem Rekordfahrzeug 750 Bertone auch als „Rekord Monza“ bezeichnet, wurde 1958 vorgestellt. Der Name Bialbero bezieht sich auf den Motor, der einen neuen Zylinderkopf mit nun zwei Nockenwellen statt nur einer hat. Der Bialbero ist leistungsfähiger als der 750 Zagato und erhält dessen umgestaltete Karosserie ohne „Double Bubble“ Dach.[1]

1959 fuhr der Abarth Rekord Monza mit dem Bialbero-Motor weltweit zahlreiche Siege ein. Er belegte beispielsweise die ersten vier Plätze in Sebring.[6] Bei der Rallye Sestriere gewann ein 750 Zagato „Double Bubble“. Bald darauf wurde eine Sonderserie des 750 Zagato hergestellt, die nach dem Sieg in Sestriere benannt wurde.[8]

Abarth 750 Gran Turismo Berlina

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Der Abarth 750 Gran Turismo Berlina wurde auf dem Turiner Autosalon im Herbst des Jahres 1955 vorgestellt[1] und besaß den von Abarth bearbeiteten Motor sowie eine nur leicht veränderte Karosserie des Fiat 600. Der 750 Berlina war äußerlich noch kaum vom Fiat 600 zu unterscheiden, lediglich der Motor war stark modifiziert worden:[4] Er wurde für den ersten 750 von 633 cm3 auf 747 cm3 aufgebohrt. Die Bohrung stieg dabei von 54 auf 64 Millimeter, der Hub wurde um 1 Millimeter auf 61 Millimeter erweitert. Zusätzlich wurden einige weitere Modifikationen wie der Einbau eines leichteren Schwungrads und eines größeren Vergasers, eines Weber-32IMPE, die Konstruktion einer neuen Nockenwelle und andere Tuningarbeiten vorgenommen, wodurch sich die Motorleistung des Fiat 600 Motors nahezu verdoppelte. Verkauft wurde der 750 GT Berlina ab Anfang 1956. Fiat lieferte die 600 unfertig direkt zu Abarth um die Umrüstung zum 750 Berlina zu erleichtern und damit kostengünstiger zu machen. Die Abarth 750 Berlina, bei denen Abarth die Leistung noch einmal auf bis zu 47 PS (35 kW) steigerte, waren im Rennsport sofort erfolgreich.[1]

Technische Daten

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Abarth 750 GT Berlina
Vorgestellt 1955
Gebaut ab 1956
Motortyp Vierzylinderreihenmotor
Antrieb Heckantrieb
Bohrung × Hub (mm) 64 × 61
Hubraum (cm3) 747
Leistung PS / kW 40 / 29
Höchstgeschwindigkeit (km/h) / (mp/h) 129 / 80

Abarth 750 Gran Turismo Zagato Berlinetta

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„Double Bubble“

Abarth 750 Bertone „Rekord“

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Abarth 750 Sperimentali Coupé Goccia Vignale

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Abarth 750 Gran Turismo Bialbero „Record Monza“

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Commons: Abarth 750 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Tom Schwede: Fiat Abarth 750 Zagato Coupé , in Autonatives, 17. Oktober 2019, abgerufen am 21. Februar 2020
  2. Roger Gloor: Alle Autos der 50er Jahre, 1945–1960. Motorbuch Verlag, Stuttgart. 1. Auflage 2007. ISBN 978-3-613-02808-1, S. 42
  3. Nick D: 1956 Fiat Abarth 750 GT Zagato, in Supercars.net, 20. April 2016, abgerufen am 21. Februar 2020 (in englischer Sprache)
  4. a b Consumer Guide (Hrsg.): 1959 Fiat Abarth 750 Zagato Coupe, in How Stuff Works, abgerufen am 21. Februar 2020
  5. a b c Peter Ruch (Hrsg.): Abarth – die Story, in Radicalmag, 25. März 2018, abgerufen am 21. Februar 2020
  6. a b c d Nick D: 1958 Fiat Abarth 750 Record Monza Zagato, in Supercars.net, 20. April 2016, abgerufen am 21. Februar 2020 (in englischer Sprache)
  7. Fiat Chrysler Automotive (Hrsg.): Fiat 750 Abarth Record Bertone, in FCA Heritage, abgerufen am 21. Februar 2020
  8. Peter Ruch (Hrsg.): Fiat Abarth 750 Sestriere, in Radicalmag, 29. Oktober 2019, abgerufen am 21. Februar 2020