Benutzer:Geolina163/Innovationsregion Rheinisches Revier

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Die IRR - Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH (IRR GmbH) ist eine ist eine Gesellschaft zur Förderung und Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier. Gesellschafter der IRR GmbH sind die Städteregion Aachen, die Kreise Düren, Heinsberg, Euskirchen, der Rhein-Erft-Kreis, der Rhein-Kreis Neuss, der Zweckverband Region Aachen, die Industrie- und Handelskammer Aachen, die Vermögensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der IG Bergbau und Energie mbH (VTG IGBE). Die IRR GmbH wurde am 10. April 2014 gegründet und hat Ihren Sitz in Jülich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rheinisches Braunkohlerevier

Das Rheinische Revier wird seit über 130 Jahren durch den Braunkohleabbau in Klein- und Großtagebauen, von Kraftwerken und von Nachfolgeindustrien, wie Chemieparks und Aluminium- und Papierindustrie geprägt. Derzeit wird Nordrhein-Westfalen zur Hälfte mit Strom versorgt, der aus der Braunkohle im Rheinischen Revier gewonnen wird. Indirekt hängen an der Gewinnung und Verarbeitung von Braunkohle 34.000 Arbeitsplätze.[1] In den nächsten Jahrzehnten wird der Braunkohleabbau zunehmend auslaufen. Damit steht die Region vor umfassenden wirtschaftspolitischen und infrastrukturellen Veränderungen.[2] Die Auflegung eines Strukturwandelprogramms wurde im Koalitionsvertrag der nordrhein-westfälischen Landesregierung im Mai 2012 beschlossen. Ziel des Programms ist es - ähnlich wie das in den 1990er Jahren für das Ruhrgebiet beschlossene Programm -, die Folgen aus Auslaufens des Braunkohleabbaus für eine ganze Region zwischen Aachen, Köln und Mönchengladbach möglichst umfassend zu beschreiben und strukturpolitisch lenkend einzugreifen.[3] Vor diesem Hintergrund findet die Arbeit der IRR GmbH statt.

Aufgabe der IRR GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gesellschaft entwickelt Leitbilder, Innovationsstrategien und Handlungskonzepte und unterstützt den Strukturwandel durch Initiierung und Durchführung von Projekten. Die IRR GmbH arbeitet eng mit ihren Partnern aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Politik und den Verbänden innerhalb und außerhalb der Region zusammen.

Zeitleiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 12. April 2011 Konstitution der Innovationsregion Rheinisches Revier
  • 5. Juli 2011 Vorstellung der Entwicklungsschwerpunkte
  • 13. Mai 2012 Verankung der IRR im Koalitionsvertrag der nordrhein-westfälischen Landesregierung
  • 5. September 2012 erste Kooperation mit der Lausitzer Braunkohleregion
  • 2. Oktober 2012 Beratung des Innovationsprogramm 1.0 im nordrhein-westfälischen Kabinett
  • 21. November 2012 Innovationskonferenz der IRR im Rheinenergie-Stadium[4]
  • 19. Februar 2013 IRR-Projekt zu Umsiedlungsstandorten
  • 26. Juni 2013 Konferenz der Gebietskörperschaften
  • 23. September 2013 Vorstellung der 24 Projektideen für die IRR[5]
  • Herbst 2013 Neuausrichtung der IRR[6]
  • 21. November 2013: Innovationskonferenz Industrie 4.0 der IRR
  • 29. November 2013: IRR-Mittelstandskongress zu "Regionalen Potenzialen der Fachkräftesicherung"
  • 29. November 2013: IRR-Studie zum touristischen Potenzial der Braunkohlenregion
  • 10. April 2014: Gründung der IRR - Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat 2012 in Zusammenarbeit mit der IRR einen Gesprächskreis eingerichtet, in dem regelmäßig über Strukturwandel-Projekte und Initiativen im Rheinischen Revier informiert wird.[7][8]

Finanzielle Förderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Programm wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union. Die Förderung der ersten Phase betrug 2.698.897€, davon 1,2 Millionen € Fördermittel aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Die Ziele der IRR sind darüber hinaus nach Einschätzung des EU-Kommissars für Regionalpolitik, Johannes Hahn auch über die erste Projektphase weiterhin förderwürdig.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Innovationsregion Rheinisches Revier (Hrsg.): Braunkohle und Rekultivierung - Rheinisches Revier: Ziele und Exkursionen zwischen Brühl, Eschweiler und Grevenbroich, Bachem Köln 2013, ISBN 978-3-761-62730-3, 164 S.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Innovationsregion Rheinisches Revier: Arbeitsbericht IRR: Sachstand und Ausblick, 2011, S. 5
  2. Welt.de: Ausgebrannt, 15. September 2013, abgerufen am 19. Dezember 2013
  3. Welt.de: Wie bedroht sind die Braunkohle-Kraftwerke, 15. September 2013, abgerufen am 19. Dezember 2013
  4. Rede von OB Jürgen Roters auf der Innovationskonferenz in Köln am 21. November 2012, abgerufen am 20. Dezember 2013
  5. 24 Projektideen für die IRR, abgerufen am 21. Dezember 2013
  6. Aachener Zeitung: Innovationsregion Rheinisches Revier: Und jetzt wird alles besser? 6. September 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013
  7. Friedrich Ebert-Stiftung: Regionaler Gesprächs- und Arbeitskreis - Innovationsregion Rheinisches Revier, abgerufen am 19. Dezember 2013
  8. Friedrich-Ebert-Stiftung: Nachhaltige Kreislaufwirtschaft - ohne Müll in die Zukunft: Impulse für die Innovationsregion, 16. Juni 2012, abgerufen am 19. Dezember 2013
  9. rheinisches-revier.de: EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn: „Inhaltlich erfüllt die Innovationsregion unsere Ziele.“, 10. Juni 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013

Kategorie:Politik (Nordrhein-Westfalen) Kategorie:Wirtschaftsgeographie Kategorie:Theorie (Regionalplanung) Kategorie:Regionalgeographie Kategorie:Rheinisches Braunkohlerevier