Benutzer:Godung Gwahag/Systole

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Die Picard-Fuchs-Differentialgleichung ist eine von Émile Picard und Lazarus Fuchs aufgestellte lineare gewöhnliche Differentialgleichung für die Periode von holomorphen -Formen einer eindimensionalen Familie glatter (komplex differenzierbarer) projektiver algebraischer Varietäten der Dimension , deren Lösung die Perioden elliptischer Kurven beschreibt.

Perioden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jede Faser (, lokal trivialisiert ) besitzt eine zweidimensionale Kohomologie-Gruppe im Raum , die nach dem Satz von Ehresmann konstant sind und durch eine Projektion zur Vektorbündel -Form zusammengefasst werden.

Durch die Nutzung des eindimensionalen Untervektoraumes , der die komplexen zweidimensionalen Vektorbündel in Abhängigkeit von bestimmt.

Nun seien die Grundkreise eines Torus, der durch die Vektorbündel bestimmt wird. Somit kann ein beliebiger Punkt in durch bestimmt werden.

Als Integral (Periode) dargestellt über (komplexes Polynom in ) mit der Neigung:

Folgend lässt sich bestimmen, wie sich die Faser-Struktur ändert.

Picard-Fuchs Gleichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infolgedessen beschreibt die Picard-Fuchs Gleichung neben dem Verhalten bzw. Neigung die komplexe Struktur der Fasern. Jeder Grundkreis eines komplexen Torus lässt sich über ein Gitter oder mit der Weierstraßsche elliptische Funktion durch einer elliptische Kurve beschreiben (Diagramm 1) mit dem Modul:

.

Dabei sind Eisensteinreihen.

Als holomorphe 1-Form geschrieben gilt dann:

Diagramm 1:

Wie im obigen Abschnitt dargestellt, ergibt sich die Periode durch das Integral:

Gemäß der Picard-Fuchs Gleichung liegt für eine homogene Differentialgleichung zweiter Art zugrunde:

Dabei sind und rationale Funktionen

Um das Verhalten der im Riemannischen Raum komplexen Grundringe zu bestimmen, muss und so gewählt werden das gilt:

und
. (Satz von Stokes)

Diese Differentialgleichung muss nun nach und aufgelöst werden. Da diese Lösung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, übernehmen die Lösungen zumeist Computer. Allgemeiner Ansatz in Abb. 1.

Beispiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Modulfunkion aus in gilt:

Daraus folgt für die holomorphe 1- Form:

und dementsprechend:

Als Lösung (Computer) erschliesst sich und :

Für die Periode erhält man:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

https://www.math.stonybrook.edu/~cschnell/pdf/notes/picardfuchs.pdf (Abruf am 26. April 2019)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]