Benutzer:Kooperation Brasilien/Quebradeiras de Coco Babaçu

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Sammeln der Babaçu-Nüsse in Maranhão
Quebradeiras knacken die Babassu-/Babaçu-Kokosnüsse, um an den ölreichen Samen zu gelangen

Die Quebradeiras de Coco Babaçu (deutsch „Babaçunussknackerinnen“, Sammlerinnen der Babaçu-Frucht) sind traditionelle Gemeinschaften in Brasilien, die ihre kollektive Identität explizit auf einer ökonomische Tätigkeit von Frauen begründen.

Ihre Sammelgebiete in Maranhão, Pará, Piaui und Tocantins wurden seit 1950 zunehmend eingezäunt. Sie forderten daher den freien Zugang zu den Babaçu-Gebieten. Einige Gesetze auf Gemeindeebene garantieren heute den freien Zugang (Lei Babaçu Livre). Die Direktvermarktung der Babaçu-Produkte (Öl, Babaçu-Milch, Farinha, Seife, Körbe u. a.) wird derzeit über Genossenschaften intensiviert.[1] Hauptorganisation ist die 1995 gegründete Movimento Interestadual das Quebradeiras de Coco Babaçu (MIQCB) mit Sitz in São Luís, Maranhão, die in sechs Regionen rund 300.000 Sammlerinnen vertritt.

2014 betrug die Ertragsmenge der Quebradeiras 83.900 Tonnen Nüsse, von denen 94,5 % aus Maranhão stammten um die Orte Pedreiras, Vargem Grande und Poção de Pedras der Mesoregionen Zentral und Nord.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brasilicum. Heft 238/239, Freiburg 2015, ISSN 2199-7594, S. 49.
  2. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE): PEVS 2014: valor de produção da extração vegetal e silvicultura chega a R$ 20,8 bilhões. In: Notícias, Comunicação Social vom 5. November 2015, abgerufen am 30. März 2016 (portugiesisch).

pt:Quebradeiras_de_coco_babaçu

Kategorie:Traditionelle Völker und Gemeinschaften Brasiliens