Benutzer:Ramsch/Tecklenburger Nordbahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bahnhof Osnabrück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019 und 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 25. April!

2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung von 1970 bis 2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museumseisenbahn „Pingel-Anton“ im Bahnhof Mettingen

Im Jahre 1970 setzte eine Zentralisierung des Nahverkehrs ein und die Verkehrsbetriebe Kreis Tecklenburg wurden in der Regionalverkehr Münsterland GmbH mit anderen Nahverkehrsbetrieben zusammengeführt. Auch im Jahr 1970 wurde nach Wegfall der Anschlüsse zu den Textilfirmen in dem Abschnitt zwischen Stadtberg und Ibbenbürener Straße dieser Abschnitt stillgelegt und ab 1974 abgebaut.

Nach dem völligen Niedergang der Rheiner Textilindustrie in den 1980er Jahren wurden neue Kunden wie die Fiege Megalogistik und Angus Chemie in Ibbenbüren gefunden. Später wurden die Karmannwerke in Rheine und Osnabrück und das Rekers Betonwerk und die Krone in Spelle über die Trasse versorgt.



Abgerufen am 4. Mai 2020. Abgerufen am 4. Mai 2020. Abgerufen am 4. Mai 2020.

Piesberger Zechenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Piesberger Lückenschluss lag das alte Waagehäuschen des Zechenbahnhofs der Verlegung der Gleise entgegen. So wurde es Stein für Stein abgetragen und etwas entfernt wiederaufgebaut. Das renovierte Waagehäuschen diente 2016 als kleinste Kunsthalle Deutschlands der Ausstellung von Werken einer Fotokünstlerin.[1]

Seit 2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lok 28 auf der Brückenrampe am Mittellandkanal in Recke

1999 wurde, um dem Personennahverkehr gerecht zu werden, eine Schnellbuslinie zwischen Recke und Osnabrück eingerichtet, die die historischen Gemeinden Mettingen und Westerkappeln entlang der Bahnlinie bedient. Die Fahrgastzahlen liegen bei rund 1.200 Personen pro Tag[2]. Aufgrund dieser steigenden Fahrgastzahlen wurden seit dem Jahr 2003 Stimmen in der Politik laut, die Bahnstrecke für den Personenverkehr wiederzueröffnen. Ein entsprechend in Auftrag gegebenes Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass eine Reaktivierung empfehlenswert sei. Bei der vorgeschlagenen Bedienung der Strecke im 30-Minuten-Takt bei gleichzeitiger Ersetzung der Schnellbuslinie durch einzelne lokale Zubringerlinien kam das Gutachten auf geschätzte 4.600 bis 5.000 Fahrgäste pro Tag. Entsprechend dem Ergebnis einer standardisierten Bewertung wird ein wirtschaftliches Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,12 angenommen.[3] Im NWL-Nahverkehrsplan (Oktober 2011) ist die Wiederinbetriebnahme als moderne Regionalbahn von Osnabrück nach Recke im 30-Minuten-Takt vorgesehen.[4] Hintergrund sind hohe Beförderungsleistungen im Busverkehr sowie durch die große Belastung der Straßen eine geringe Pünktlichkeit der Busse.

Alljährlich befährt am Pfingstmontag der „Pingel-Anton“, eine Dampflokomotive des Vereins Eisenbahn-Tradition, die Strecke Osnabrück – Mettingen der Tecklenburger Nordbahn.

Bislang regelte eine Vereinbarung zwischen den Anliegergemeinden der Tecklenburger Nordbahn sowie dem Kreis Steinfurt und der Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) die jährliche Verlustabdeckung.[5] Durch die Auflösung des Jagdgeschwaders in Hopsten ist die bisherige Belieferung mit Tankzügen entfallen, sodass die Tecklenburger Nordbahn-Strecke ihre einstige strategische Bedeutung verloren hat. Infolgedessen kündigte die Bundeswehr Ende 2011 ihren bisherigen Zuschuss zur Verlustabdeckung an den Streckenbetreiber RVM in Höhe von 153.000 EUR. Dadurch erhöht sich der Zuschussbedarf ab 2013 von 200.000 auf 347.000 EUR pro Jahr. Der Kreis Steinfurt erklärte sich bereit, den Mehrbedarf im Jahre 2013 auszugleichen und strebt ab 2014 eine 70 %-ige Übernahme der gestiegenen Verlustabdeckung an, sofern die Anliegergemeinden Rheine, Hörstel, Mettingen, Recke, Lotte und Ibbenbüren gemeinsam für die restlichen 30 % einstehen werden.[6] Im November 2012 gibt der Kreis Steinfurt bekannt, dass die Anliegerkommunen nicht bereit sind, den von 60.000 auf 106.000 EUR erhöhten Anteil an der Verlustabdeckung ab 2014 zu übernehmen. Um die Optionen offen zu halten, soll die Nordbahn zwar nicht stillgelegt oder gar entwidmet, jedoch ab 2014 durch den Regionalverkehr Münsterland GmbH zunächst nur noch im „Auslaufbetrieb ohne regelmäßige Nutzung" betrieben werden. Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht werden hierfür dennoch ab 2014 jährliche Kosten von voraussichtlich 100.000 Euro anfallen, die im Verhältnis 70:30 zwischen Kreis Steinfurt und Anliegerkommunen zu tragen sind.[7]

Beförderungsleistung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Güterverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Tonnage
2004 232.353
2005 296.534
2006 470.462
2007 479.686
2008 559.326
2009 444.664
2010 428.224
2011 484.852
2012 487.787

Seit 2012 findet nur noch selten Güterverkehr statt.

Streckenverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tecklenburger Nordbahn: Ein Bahnübergang in Rheine im Ortsteil Altenrheine

Die Tecklenburger Nordbahn beginnt im Rheiner Ortsteil Altenrheine. Früher mündete die Strecke in den gleichnamigen Bahnhof an der Bundesbahnstrecke Rheine-Quakenbrück, heute findet sich dort lediglich eine Abzweigweiche sowie zwei Abstellgleise an der Strecke der Nordbahn. Da diese von Süden her auf die DB-Strecke stößt, war und ist kein durchgehender Verkehr von der Tecklenburger Nordbahn in den DB-Bahnhof Rheine möglich, alle Züge müssen hierzu in Altenrheine die Fahrtrichtung ändern.

Im weiteren Verlauf zieht sich die Bahn durch Rheine rechts der Ems. Am früheren Stadtbergbahnhof zweigte früher die Personenverkehrsstrecke zum Endpunkt „Ibbenbürener Straße“ ab. An der Straße „Am Kleinbahnhofe“ befindet sich eine Betriebsstelle der Tecklenburger Nordbahn. An der „Windmühlenstraße“ befand sich der ehemalige Haltepunkt „Hues Eck“. Nachdem die Bahn das Stadtgebiet verlassen hat, überquert sie in Rheine-Kanalhafen den Dortmund-Ems-Kanal.

Strecke der Tecklenburger Nordbahn in Uffeln. Im Hintergrund befindet sich die ehemalige Haltestelle Uffeln.

Auf der nördlichen Seite des Kanals verfügen zahlreiche Firmen sowie das ehemalige Bundeswehrdepot über Gleisanschlüsse. An der „Uthuiser Straße“ in Dreierwalde Uthuisen befindet sich der ehemalige Haltepunkt „Uthuisen“. An der „Ostenwalder Straße“ in Ostenwalde liegt der Bahnhof „Ostenwalde“.

Die Bahnlinie führt weiter nach Uffeln, wo ein Zweiggleis zum Mittellandkanal führt. An diesem Gleis sind das Fiege-Megacenter und die Chemische Fabrik Angus angeschlossen. Hinter dem Abzweiggleis befindet sich der Bahnhof Uffeln. Das Abstellgleis und der Güterschuppen wurden vor einiger Zeit abgerissen. Nach wenigen hundert Metern folgt der Bahnhof „Zumwalde“ in Obersteinbeck, wo ein Abstellgleis und Güterschuppen existieren. Der nächste Haltepunkt ist „Bad Steinbeck“ in Steinbeck und der Bahnhof Recke. Bei Recke überquert die Bahn den Mittellandkanal. In Espel und Schlickelde zwischen Recke und Mettingen befindet sich jeweils ein Haltepunkt. Der Bahnhof Mettingen verfügt über Abstellgleise und das Bahnhofsgebäude existiert noch. In Westerkappeln-Kuckucksnest befindet sich ein Bedarfshaltepunkt. Es folgt Bahnhof Westerkappeln danach der Bahnhof Wersen zum Bahnhof Eversburg. Hier ist der Anschluss an die Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück.

Bahnhöfe und Haltepunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eversburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westerkappeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuckucksnest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langenbrück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mettingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlickelde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberespel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haltepunkt Oberespel

Der Haltepunkt Oberespel wurde 1947 in der wachsenden Recker Siedlung Espel am Raumühlenweg eingerichtet. Reste des Bahnsteiges befinden sich noch immer an der Strecke. Zur immer noch aktiven Ziegelei führte in der Schmalspurzeit ein Anschlussgleis welches heute nicht mehr vorhanden ist. Bei einer Reaktivierung des Personenverkehrs ist ein neuer Haltepunkt in Espel vorgesehen.

Recke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Recke befindet sich an der südlichen Randlage des Ortes zwischen Mittellandkanal und Recker Aa. Neben dem Bahnhof Mettingen war der Recker Bahnhof

Bad Steinbeck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliger Haltepunkt Bad Steinbeck mit Güterschuppen

In der Steinbecker Bauernschaft Bad Steinbeck befindet sich der ehemalige gleichnamige Haltepunkt an Kilometer 27,1. Neben einem entfernten Bahnsteig befand sich hier ein 1998 beseitigtes stumpfes Ladegleis für einen Landhandel[8]. Errichtet wurde der Haltepunkt für das Schwefelbad Steinbeck welches unweit des Haltepunktes liegt.

Zumwalde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmallok am Bahnhof Zumwalde

Im Bahnhof Zumwalde befindet sich im Recker Ortsteil Obersteinbeck. Benannt wurde er nach der benachbarten Gaststätte die lange Zeit als Bahnagentur diente. Neben einen Ausweichgleis existieren mehrere Güterschuppen im Bahnhof.


Der 1990 von der RVM an eine Privatperson verkaufte Güterschuppen an der Nordwestseite des Geländes wurde Anfang Mai 2008 wegen starker Baufälligkeit abgerissen.[9] Von der Ortsgruppe Steinbeck der IGBCE wurde eine Grubenlok sowie ein Personenwagen an gleicher Stelle aufgestellt.

Uffeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1911 eingerichtete Bahnhof in Uffeln umfasste ein Kreuzungs– und Ladegleis mit Güterschuppen sowie einen Bahnsteig. Während der Güterschuppen und das Ladegleis mittlerweile entfernt wurden, ist der Bahnsteig noch erhalten. Gelegentlich wird er für Sonderfahrten zur benachbarten Gaststätte genutzt. Auf dem Bahnsteig steht ein denkmalgeschützer Bildstock mit den Bildniss der sieben Schmerzen Mariens.

Ostenwalde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altenrheine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hubert Rickelmann (Red.): 50 Jahre Tecklenburger Nordbahn, 1905–1955. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1955.
  • Helmut Elliger, Friedhelm Ketteler, Paul Wambach u. a. (Red.): Abfahrt anno 1905. = 75 Jahre Verkehrsbetriebe in Bild und Wort. 1905–1935: Kleinbahn Piesberg-Rheine. 1935–1960: Tecklenburger Nordbahn. 1960–1979: Verkehrsbetriebe Kreis Tecklenburg. Seit 1. Januar 1980 Teil des Regionalverkehr Münsterland GmbH. Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH, Münster 1980.
  • Dieter Riehemann: Tecklenburger Nordbahn-AG. Zeunert, Gifhorn 1980, ISBN 3-921237-61-0 (Kleinbahn-Bücher).
  • Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen Band 6: Nordrhein-Westfalen – Nordöstlicher Teil. EK-Verlag, Freiburg 2000, ISBN 3-88255-664-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tecklenburger Nordbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bent Freiwald: Osnabrücker Waagehäuschen die kleinste Kunsthalle Deutschlands. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 5. Juni 2016, abgerufen am 4. Mai 2020.
  2. http://www.rvm-online.de/meldung.php?meldung=2414&page=14 Fahrgastzahlen des Schnellbusses
  3. ZVM-Gutachten zur Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn Zweckverband SPNV Münsterland
  4. NWL-Nahverkehrsplan Seite 132 (PDF; 61,7 MB) Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe
  5. Vereinbarung zwischen den Anliegergemeinden der Tecklenburger Nordbahn sowie dem Kreis Steinfurt und der Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) (PDF; 101 kB)
  6. Verluste wachsen, Stilllegung droht – Die Nordbahn auf ihrer Schicksalsfahrt. Westfälische Nachrichten vom 26. September 2012
  7. „Strategische Option“ für die Nordbahn – Trick heißt „Auslaufbetrieb ohne Nutzung“. Westfälische Nachrichten vom 15. November 2012
  8. "Deutsche Klein und Privatbahnen" Band 6, S. 155
  9. In Ibbenbürener Volkszeitung am 8. Mai 2008:"Einsturzgefahr machte rasches Handeln notwendig"

[[Kategorie:Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen [[Kategorie:Bahnstrecke in Niedersachsen [[Kategorie:Verkehr (Osnabrück) [[Kategorie:Tecklenburger Land [[Kategorie:Verkehr (Kreis Steinfurt)