Benutzer:Sibylleambs/Jasmine Imboden
Jasmine Imboden (*9. Mai 1990 in Fürigen/NW) war Fussballerin in der Schweizer U17- und U19-Nationalmannschaft, nach ihrem Karriereende mit 23 Jahren widmet sie sich der Schauspielerei und engagiert sich in der Queer-Community.
Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Tochter eines Schweizers und einer Kenianerin wuchs im Nidwaldischen 400-Seelen-Dorf Fürigen, heute Ortsteil von Stansstad, auf. Ihr älterer Bruder, ihre ältere Schwester und sie waren die einzigen farbigen Kinder.[1]
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erste Fussball-Erfahrungen sammelte Jasmine Imboden beim FC Hergiswil. Mit 14 Jahren wurde sie gemeinsam mit der Schweizer Profi-Fussballspielerin Ramona Bachmann (seit Juli 2020 unter Vertrag bei Paris Saint-Geramin) aus der Innerschweizer Auswahl ins nationale Fussball-Ausibldungszentrum im bernischen Huttwil aufgenommen. Dafür verliess Jasmine Imboden ihr Elternhaus und lebte bei einer Gastfamilie. Mit 16 Jahren absolvierte sie das Sportler-KV in Luzern.
Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bald wurde die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft auf die junge Spielerin aufmerksam und Jasmine Imboden erhielt ein Aufgebot für das U17-Nationalteam. Ihr erstes Länderspiel absolvierte sie im Alter von 14 Jahren auswärts in London gegen England. Später spielte sie für die U19-Nationalmannschaft. Mit 23 Jahren verletzte sich Jasmine Imboden schwer, Kreuzband und Meniskus waren kaputt. Die Sportlerin orientierte sich neu und begann eine Schauspielausbildung.
Schauspielkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem verletzungsbedingten Karriere-Aus als Fussballspielerin orientierte sich Jasmine Imboden neu. Sie bewarb sich 2014 bei einer Schauspielschule in Los Angeles, wurde zum Casting in London eingeladen und erhielt kurz darauf die Zusage. Im selben Jahr siedelte sie nach Los Angeles um absolvierte die Schauspiel-Ausbildung an der American Academy of Dramatic Arts in Los Angeles. Sie spielte auch wieder Fussball und wurde vorübergehend sogar Trainerin von Kindern Prominenter (u. a. von Mila Kunis und Ashton Kutcher, Zoe Saldana). Nach Abschluss ihrer Ausbildung zog Jasmine Imboden zunächst zurück in die Schweiz, entschied sich aber 2019, ihr Glück in London zu versuchen. Sie fand einen Agenten und kam bei ihrer früheren Fussball-Kollegin Ramona Bachmann unter, die zu dieser Zeit bei Chelsea unter Vertrag war.[2]
Sie verpasste sich einen neuen Look: Raspelkurze, gebleichte Haare, bunte Klamotten, Nasenring, Tattoos. Später zieht sie in eine eigene Wohnung, hilft in der Freizeit in einem Theater aus, wird Teil der Queer-Community und hat häufige Buchungen als Schauspielerin. Alle paar Monate kommt sie zurück in die Schweiz.
Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinsam mit der ehemaligen Fussball-Kollegin Lia Wälti engagiert sich die pansexuelle Nidwaldnerin für die Eurogames 2023, die im Sommer in Bern stattgefunden haben: ein internationaler Sportanlass für queere Menschen. Jasmine Imboden sitzt im Co-Präsidium. [3]
Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2023: The Tipping Point (Regie: Sid Menon)
- 2022: Citadel (Regie: Brian Kirk), Amazon Serie
- 2019: Things Falling Apart (Regie: Daniel Loepfe), Kurzfilm
- 2017: Blue Hollywood (Regie: Francesco Gabriele), Kinofilm
Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2023: Trommeln über Mittag (Bernhard Theater Zürich), Regie: Katja Früh, Patrick Frey [4]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Eine Nidwaldnerin in London – «Zu Hause drehen sich manche Leute noch immer nach mir um». 29. März 2023, abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Persönlich - Schauspielerin Jasmine Imboden trifft auf Meisterlandwirt Norbert Zumbühl - Play SRF. Abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Hier misst sich die LGBTIQ-Community – Der bunteste Sportanlass kommt nach Bern. 24. Juli 2023, abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ update AG www.update.ch: Trommeln über Mittag. Abgerufen am 28. November 2023.
