Benutzer:Siegfried Gmeiner

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Siegfried Gmeiner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies ist die Benutzerseite von Siegfried Gmeiner. Ich wohne in Ulm und interessiere mich für Kirchenorgeln. Die Orgeln in und um Ulm habe ich auf meiner Homepage www.ulmer-orgeln.de dokumentiert. Ein weiteres Interessensgebiet sind Komponisten aus der Epoche der Romantik, die im süddeutschen Raum gelebt, gelernt oder gewirkt haben und für Orgel Kompositionen verfasst haben. Meine Forschungsergebnisse sind dokumentiert auf: www.schwaebische-orgelromantik.de


Sixtus Bachmann auch Sixt Bachmann (* 18. Juli 1754 in Kettershausen bei Illertissen; † 18. Oktober 1825 in Reutlingendorf war ein deutscher Barockmusiker und Prämonstratenser.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bachmann erhielt von seinen Eltern den Namen Joseph Sigmund und wurde von seinem Vater Franz Anton Bachmann musikalisch ausgebildet. Weitere Ausbildung erhielt er wahrscheinlich durch seinen Großvater mütterlicherseits, F.J. Schmöger, Chorregent und Organist der Klosterkirche Biberbach. Ab 1766 war Bachmann Klosterschüler der Benediktiner im Kloster Oberelchingen. Im gleichen Jahr ergab sich für den hochbegabten Klavier- und Orgelspieler in der Klosterkirche Biberbach ein Orgelwettstreit mit dem 2 Jahre jüngeren Wolfgang Amadeus Mozart. Die Quellen berichten, dass der Wettstreit für beide sehr rühmlich endete[2]. 1771 trat Bachmann in die Reichsabtei Marchtal des Prämonstratenserordens ein. 1773 legte er dort seine Ordensprofess ab und erhielt den Ordensnamen Sixtus (Sixt). 1778 wurde er zum Priester geweiht. Musikalisch bildete er sich autodidakt weiter. Im Kloster war er als Chorregent, Musik- und und Theologielehrer tätig. Er beschäftigte sich mit den musiktheoretischen Schriften Abbé Voglers. 1800 ernennt der Orden ihn zum Theologieprofessor[3]. Nach der Aufhebung des Marchtaler Klosters wurde Bachmann 1803 Pfarrer im nahegelegenen Reutlingendorf[4]. In dieser Zeit brachte er Werke seines Ordensbruders, des Dichters Sebastian Sailer (1714-1777) posthum heraus. Zeit seines Lebens war Bachmann kompositorisch tätig.

Werke/Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Missa solemnis in C
  • Sonata per il fortepiano, ô cembalo in D
  • Dix Fugues célèbres pour l'orgue ou le clavecin (Hrsg. Michael Gerhard Kaufmann) Daimonon-Verlag
  • Doppelchörige Festmesse. in: "Denkmäler der Musik in Baden-Württemberg", Band 5. Hrsg. Rudolf Faber. München. 1997
  • Klavier- und Vokalmusik von Sixtus Bachmann. Jubiläumsausgabe zum 250. Geburtstag. Verein zur Pfege von Heimat und Brauchtum Ratzenried e.V. 88250 Ratzenried. 2004. Hrsg. Berthold Büchele.
  • Kantate "Der verlorene Sohn" für zwei Stimmen und Klavier
  • Sonatensatz in F-Dur
  • Fuge in C-Dur
  • Capriccio
  • Andantino aus der Sonate E-Dur
  • Fuge in B-Dur
  • Arioso (Krebs-Stück)
  • Menuett aus der "Arlequinade" für Vioine und Klavier
  • Menuett
  • Motettet "Der Mensch lebt und bestehet" für Singstimme und Klavier
  • Kadenz über das Jahr 1825
  • Fünf Sonaten für Klavier oder Orgel. Verein zur Pfege von Heimat und Brauchtum Ratzenried e.V. 88250 Ratzenried. Erstdruck 2009. Hrsg. Berthold Büchele und Manfred Schwendner.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MGG, 2. Auflage Personenteil B, Bd. 1, 1999, S. 882
  2. Ernst Fritz Schmid: Ein schwäbisches Mozartbuch. Bürger. Lorch-Stuttgart.1948.S. 151ff
  3. Berthold Büchele: Vorwort. 5 Sonaten für Klavier oder Orgel. 2009.
  4. 1200 Jahre Reutlingendorf, Gemeinde Obermarchtal, Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm, 1990.