Benutzer:Stefan K-50678/Baustelle/BrBTfz

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Normalspurstrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bahnstrecke Bijeljina–Šid ist eine Eisenbahnstrecke, die Bijeljina und Šid verbindet. Die Strecke ist 44,5 Kilometer.

Heute ist die Eisenbahn nicht mehr in gutem Zustand, aber sie ist noch vorhanden. Bereits im Jahr 2005 wurde der reguläre Verkehr auf dieser Bahn eingestellt und ihr wurde der Status einer sogenannten „Manipulationsbahn“ (manipulativne pruge) verliehen, auf der nach 2005 ausschließlich Güterverkehr und dieser nur noch fallweise, je nach Bedarf, stattfand. Derzeit ruht jeglicher Verkehr und die Strecke ist in weiten Teilen überwachsen.

Reaktivierungspläne wurden bisher nicht verwirklicht. Vgl https://www.lok-report.de/news/europa/item/529-bosnien-und-herzegowina-serbien-strecke-sid-bijeljina.html

Die Strecke war eine der letzten planmässigen Einsatzgebiete der "Shinobussen".

Die eingleisige und nicht elektrifizierte Bahnstrecke wurde etappenweise gebaut und in Betrieb genommen wurde: Der 22 Kilometer lange Abschnitt von Šid nach Sremska Rača wurde 1912 gebaut und am 22. Oktober desselben Jahres für den Verkehr freigegeben und der 22,5 Kilometer lange Abschnitt von Sremska Rača nach Bijeljina wurde 1950 gebaut und am 10. Juli desselben Jahres in Betrieb genommen.

Schmalspurstrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ugljevik - Ehemalige Schmalspurbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1916 wurde mit dem Bau der Schmalspurbahn von Bosanska Rača über Bijeljina nach Ugljevik begonnen. Der Bau wurde mit einer Spurweite von 600 mm ausgeführt. Die ersten Züge rollten bereits 1917. Der Abschnitt von Bijeljina nach Ugljevik wurde 1918 offiziell eröffnet. Im Zeitraum von 1922 bis 1925 wurde die Strecke auf 760 mm (Bosnische Spurweite) umgespurt.

83-175 hat im restaurierten Zustand Ugljevik erreicht

Nachdem der 4 Km lange Abschnitt von Modran nach Ugljevik bereits 1967 stillgelegt worden war, verkehrte der letzte Zug der Schmalspurbahn auf der Strecke Bosanska Mezgraja nach Bosanska Rača über Modran und Bijeljina am 26. Mai 1979. Der letzte Zug wurde von der Lokomotive 83-175, einer BHStB IVa5 gezogen, die im Volksmund den Namen Ćiro hat.

Die alte Lokomotive 83-175 verrottete nach der Schließung der Strecke im Jahr 1979 jahrzehntelang auf dem Schrottplatz des Bijeljina-Eisenwerks. Die Verschrottung konnte immer wieder hinaus gezögert werden bis das Semberije-Museum[1] und die Gemeinde Ugljevik ihren Wiederaufbau organisierten.[2]

Die Gemeinde Ugljevik stellte 30.000 KM für den Schutz und den Wiederaufbau der Lokomotive bereit. Sie wurde anschließend in Ugljevik beim Kulturzentrum[3] aufgestellt.

Auch die Schwesternlok 83-173 konnte gerettet werden und ist betriebsfähig auf der Šarganska osmica im Einsatz.

Ethno Village Stanišići[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Svetom Ocu Nikoli
Wassermühle im Ethno Village Stanišići
Parkeisenbahn im Ethno Village Stanišići
Schwarzschwäne im Ethno Village Stanišići

Das Etno Selo Stanišić (Ethno-Dorf Stanišić) ist ein Freilichtmuseum, Landschaftsgarten und Resort welches 2003 von Boris Stanišić gegründet wurde und seitdem von ihm, seiner Frau und seinen fünf Söhnen kontinuierlich erweitert und ausgebaut wird.[4]

Boris Stanišić (* 22. Mai 1960)[5] ist ein Geschäftsmann und Präsident des FK Zvijezda 09 welcher 2009 in der Etno Selo Stanišići gegründet wurde.

Er begann 2003 ein Dorf im traditionellen Serbischen Stil zu errichten. Dafür suchte er altertümliche Gegenstände, die vor allem aus Zentralbosnien und Ostbosnien stammenten. Die Werkzeuge, die er gesammelt hatte, stammen alle aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

In Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien gibt es einige Ethno-Dörfer, doch was an diesem so einzigartig ist, ist, dass es in der Umgebung ursprünglich nicht vorhanden war, da es auf dem Ebenengebiet der Semberija erbaut wurde.

Das "Etno Selo Stanišić" ist das größte der in den vergangenen Jahren auf dem Balkan populär gewordenen Ethnodörfer. In diesen künstlich errichteten Ortschaften werden ursprüngliche Architektur, Handwerk und Tradition für die Besucher erlebbar dargestellt.[6]

Das Ethno-Dorf Stanišić befindet sich ca. 9 km vom Zentrum von Bijeljina bzw. nur 2 km von dem östlichen Stadtteil Novo Selo entfernt und in der Nähe zur serbischen Grenze.

Das Freilichtmuseum und der Landschaftspark kann ohne Eintrittsgeld besucht werden.[4]

Freilichtmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Svetom Ocu Nikoli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits zum Baubeginn war es ein großer Wunsch im Park eine Kirche zu errichten. Da Stanišić ein gläubiger Serbe ist und das Ethno-Dorf in einer von meist serbischen Bewohnern besiedelten Gegend liegt, wollte er zeigen, dass die Religion in Bosnien und Herzegowina ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen und bürgerlichen Lebens ist, und so entschloss er sich, eine serbisch-orthodoxe Kirche und Kapelle bauen zu lassen.

Sie wurde dem Heiligen Vater Nikolaus im Sommer geweiht. Das entsprechende Fest (Festa di San Nicola) wird in Bari vom 7. Mai bis 9. Mai gefeiert. Es fällt jedoch in Bijeljina auf den Geburtstag von Stanišić dem 22. Mai. Daher freute sich Stanišić besonders, dass dieser Patron für die Kirche vom Bischof vorgeschlagen wurde.

Link für Ref: https://www.etno-selo.com/lat/turizamv

Trinkbrunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen Trinkbrunnen mit dem Abbild eines Heiligen. In der Mitte der Kapelle befindet sich eine quaderförmige Vertiefung gefüllt mit Wasser, in die Gläubige und Touristen Münzen werfen können.

Wassermühlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ethno Village Stanisici verfügt über zwei authentische Wassermühlen, in denen Weizen und Mais gemahlen werden. Eines wurde 1937 gebaut und aus dem Dorf Brgule mitgebracht.

Das Ferienhaus von Milan Stanisic aus dem Dorf Brgule in Vares wurde ebenfalls zwischen zwei Weltkriegen im Jahr 1929 erbaut.

Link für Ref: https://www.etno-selo.com/en/vodenica

Parkeisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Bahnhof Podlugovi aus kann mit einer Parkeisenbahn eine Reise durch das Areal unternommen werden. Den Namen Podlugovi wählte Stanišići, weil er dort als Gymnasiast mehrmals übernachtete, wenn er den Schnellzug verpasst hatte. Es handelt sich aber nicht um eine orinalgetreue Nachbildung des Bahnhofs.[4][7] Nachdem die Schmalspurbahn nach Bijeljina am 26. Mai 1979 stillgelegt worden war, ist im Park wieder eine kleine Eisenbahn entstanden. Der elektrische betriebene Kleinzug ist eine Attraktion, die um den See, durch Tunnel und Brücken fährt. Die Stromzuführung erfolgt mittels einer vergleichsweise seltenen Antriebstechnik über eine Stromschiene in der Gleismitte.



Link als Ref: https://www.etno-selo.com/en/stanica

Landschaftspark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kleinen Holzhäuser mit Schindeln aus Pappel und Fichte im dinarischen Stil sind umgeben von Wasser, Teichen, in denen Enten, Schwäne und sogar seltene schwarze Schwäne schwimmen, und über denen Holz- und Steinbrücken hängen. Eine ganze Landschaft, das im Herzen Bosniens rund um Sarajevo liegt, wurde in der Sember-Ebene nachgestaltet. In einem Stall befinden sich sechs Pferde, die in der Reitschule eingesetzt werden.[4]

Resort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Restaurants[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hotels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wellness & Spa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einzelnen Bereiche wurden mehrfach ausgezeichnet (Goldene Rose für Tourismus, Goldene Medaille für Restaurant „Konoba“, Goldene Medaille für Gastfreundschaft, Goldene Medaille für Appartementsiedlung, Goldene Münze für Komfort in den Appartements). Eine besonders hohe Würdigung erhielt das Dorf 2010 durch die internationale Auszeichnung der Messe in Novi Sad – der Grand Champion’s Cup für den Beitrag zur regionalen Entwicklung des Tourismus. Jedes Jahr erleben 700.000 Menschen die Dienstleistungen der Gasthöfe, Restaurants und die vielfältigen Attraktionen im Dorf „Stanišić“. Es gewann den Grand Champion Cup im Wettbewerb mit 228 Einrichtungen und touristischen Zielen aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Kroatien und Österreich.

Link der Ref: https://www.capital.ba/etno-selo-stanisic-bice-svjetska-turisticka-atrakcija/ Link Ref Tourismusmesse: https://www.eventseye.com/messen/serbien/cy2_fachmessen-novi-sad.html

Triebfahrzeuge der Brennerbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Museum of Semberija. Abgerufen am 3. Dezember 2023.
  2. Srna: “Ćiro” opet u Semberiji. Abgerufen am 3. Dezember 2023.
  3. Centar za kulturu "Filip Višnjić" Ugljevik. Abgerufen am 3. Dezember 2023.
  4. a b c d Ljiljana Pirolić: Plemenitost i mudrost svadbarskog kupusa. Deutsche Welle Bonn, abgerufen am 4. Dezember 2023.
  5. Zvijezda 09 President. Transfermarkt GmbH & Co. KG Hamburg, abgerufen am 5. Dezember 2023.
  6. Tanja Haser: Hier wird Geschichte zum Leben erweckt. Kleine Zeitung GmbH & Co KG Graz, abgerufen am 5. Dezember 2023.
  7. Boris Stanišić: Stanica Podlugovi. Abgerufen am 10. Dezember 2023.