Benutzer:Struppi
"wikifizieren" - WP:Bio
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Biographien oder was sich so nennt sind in der Wikipedia - wenn es sich um lebende Personen handelt - heute dem Einfluss von Meinungen und Haltungen anderer ausgesetzt. Dies führt zu Artikeln die zu überwiegenden Teilen aus zusammenfassungen von Meinungsartikeln aus "reputabeln" Quellen bestehen. Was konkret bedeutet die persönliche Meinung eines oder mehrerer Journalisten.
Dazu schreibt der Nutzer Elop in einer Diskussion einen meiner Ansicht nach sehr passenden Vergleich: [...] könnte ich mir durchaus einen tieferen Hintersinn in "Wikifizierung" vorstellen. Nämlich den, daß eine kleine Gruppe von Wikipedianern darüber entscheiden kann, ob eine Lemmaperson "gut" oder "schlecht" ist und dies als Wahrheit in WP-Artikeln festschreibt ("wikifiziert").
Dieses "Wikifizieren" möchte ich hier darstellen, da es mich beim lesen dieser Biographie Artikel jedesmal ärgert, über solche Meinungsartikel zu stolpern und nicht zu erfahren was die Person wirklich macht, denkt oder wollte. Oder der Artikel ist ins unermessliche aufgebläht, um alle Vorwürfe zu sammeln und um dann nicht ganz unneutral dazustehen, werden zusätzliche neutrale Zeitungsartikel aufgenommen. Was aber dann insgesamt meist doch einen negativen Touch bekommt.
Die Biographie Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Historiker Peter Hoeres kommt dazu in dem Buch Wikipedia und Geschichtswissenschaft zu einer ähnlichen Erkenntnis wie ich es hier versucht habe aufzuschreiben. :
[in Bezug auf die Zuverlässigkeit und Aktualität]... ist die Form der Verletzung zweier Grundprinzipien der Wikipedia, Neutralität und das Verbot persönlicher Angriffe, hier besonders irritierend. Denn das NPOV-Prinzip und die Verarbeitung von Netz-Belegen können auch bei Biografien instrumentialisiert werden. Abwertende und denunziatorische Passagen werden bei Artikeln zu polarisierenden Persönlichkeiten als "Rezeption", "Kritik" oder "Kontroversen" ausgegeben. Bei den Einschätzungen und Wertungen von Personen werden Online Meinungen gegenüber Printmedien, mag es sich dabei auch um Qaulitätszeitungen oder Fachliteratiur handeln, privilegiert, was zu zirkulären Belegstrukturen führt. Insebesondere bei als politisch nicht vollkommen korrekt empfundenen Personen wird dabeo in der deutschsprachigen Wikipedia der Kritik bis hin zu Schmähkritik im Verhältnis zur darstellung des Gesamtwerkes unverhältnismäßig viel Raum gewidmet.
Im weiteren Abschnitt stellt er dar, wie Biographie Artikel mit dieser Art der selektiven Benutzung von Quellen zu Schmähartikel werden. Das was er dort feststellt geht über die Darstellung von historisch relevanten Personen hinaus. Auch und gerade Menschen der Zeitgeschichte werden oft so "dargestellt", wie es Wikipedia Autoren für politisch richtig halten. Oft durch eine völlig unverhältnismäßige Ausbreitung der "Gegenpositionen" dessen was die Person gesagt oder vermeintlich gesagt hat.
Andere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]zum Thema finden sich auch andere Meinungsäußerungen.
- Benutzer:Brainswiffer/Biografieartikel hier geht es auch intensiv um eine rechtlich Bewertung dieser Frage und weitere etwas prominentere Beispiele.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Beispiel für einen aufgeblähten Bioartikel. Ein Bürgermeister in einem kleinen Städtchen in BW, hat einen Artikel mit 128(!) Quellen. Der Bürgermeister der Stadt Kaiserslautern, mit ähnlich viel Einwohnern, hat 4 Quellen auf seiner Seite. Im Kurier wurde darüber am 19.6.2018 ein Artikel veröffentlicht, der diesen Umstand deutlich macht. Und er hat absolut Recht, zeigt aber nur die eine Schlagseite, wie mit Hilfe unzähliger Meinungsartikel in "seriösen" (oder im Wikisprech "reputabler") Zeitungen, durch auslassen der "falschen" Meinung ein Meinungsbild aufgebaut wird, dass diesen Artikel dann dominiert.
Das betrifft im Grunde auch alle "weichen" soziologischen Themen, die unterschiedlich ausgelegt werden können. Dort werden massenweise "Studien" aus dem Ärmel gezaubert, die immer nur die eine Sicht der Dinge "bestätigen". Andere Studien, die nicht zu dem "richtigen" Ergebnis kommen, werden dann als unwissenschaftlich, unnötig oder auch ganz dreist als einseitig aus den Artikeln genommen.
(Beispielweise: Generisches_Maskulinum ein Artikel in dem so gut wie keine Sprachwissenschaftler zu Wort kommen und wo das Thema an sich schon aus Sprachwissenschaftlicher Sicht zweifelhaft ist. Zumindest gibt es Stimmen die, die Existenz eines solchen bestreiten.)
Das sind die Beobachtungen die ich immer wieder in den Diskussionen mache wenn es um Soziales oder um Politik geht, mache. In der Diskussion zu einem Kurierartikel, wird die These vertreten: Ich halte "Neutralität" und "Objektivität" für eine illusionäre Vorstellung. Man kann sich nur bewusst sein, dass man weder neutral noch objektiv ist.
Dagegen wäre Neutralität und Objektivität für mich die Grundlage von Wikipedia. Um Dinge oder auch Meinungen zu verstehen, muss man diese erst neutral in ihrem Kontext betrachten. Ein Wertung erfolgt danach und in Verbindung mit der persönlichen Erfahrungen. Diese Sichtweise ist aber hier nicht wirklich erwünscht und der Nutzer Jürgen Oetting bringt es in dieser Diskussion auf den Punkt wenn er von einer Hegemonie-Maschine spricht. Es geht in vielen Bereichen darum, die Deutungshoheit in die Richtung zu verschieben, die in der Wikipedia mehr Gewicht hat (er nennt es etablierte Meinung). Wobei diese Verschiebungen massiv durch Meinungsmacher der Medien beeinflusst werden und oft nicht wirklich sachlich nachvollziehbar sind. Der Palmer Artikel ist nachvollziehbar aufgebläht, weil es bestimmten Kreisen nicht gefällt was er sagt und das spiegelt sich dann wieder.
Eine Hegemonie Maschine eben.
Jemand engagiert sich gegen eine bestimmte Sache, die viele Menschen anders sehen. Sein Engagement ist also anscheinend zu verurteilen. Und um dies zu dokumentieren, wird eine Wikipedia Seite gezimmert die jeden Artikel und jede Journalisten Meinung inkl. Böhmermannbeschimpfung enthält. Darüber hinaus wird aber auch haarklein erklärt, was man von seinem Tun hält.
Somit ist diese Seite in meinen Augen vor allem eine Diffamierungsseite und mit Sicherheit nicht konform mit den Vorstellungen darüber was eine Biographie über lebende Personen bei Wikipedia darstellen soll. Auch wenn er gegen seine Deanonymisierung geklagt und verloren hat, macht ihn das damit noch nicht zu einem berechtigten Opfer für einen Diffamierungsartikel. Dafür gibt es schon Psiram. Ich finde diesen Artikel falsch.
Wikipedia:Artikel_über_lebende_Personen: Viele Personen, über die es einen Wikipedia-Artikel gibt, haben Kritiker. Deren Ansichten können dargestellt werden, solange sie für die Bedeutung der Hauptperson relevant sind, aus verlässlicher Quelle stammen und weder den Artikel dominieren noch parteiisch beschrieben sind. Achte darauf, der Kritik nicht überproportional viel Raum einzuräumen. Sofern die Kritik lediglich aus dem Lager von unbedeutenden Minderheiten stammt, ist sie für den Artikel ungeeignet.
Artikel über Ideologien, Glaubensfragen oder Richtlinien bedürfen in vielen Fällen kritischer Absätze – Personenartikel jedoch selten. Zum Beispiel ist ein kritischer Abschnitt im Artikel Kommunismus enzyklopädisch, derselbe Abschnitt in den Artikeln über jeden einzelnen Kommunisten nicht. Schwerpunkt eines biografischen Artikels sollte die Person sein, nicht ihre Kritiker.
Kurier Diskussion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über dieses Thema hatte ich am 9.3.2019 einen Diskussionstrang zu einem Kurier Artikel (Die Gesellschaft will Wissen wer wir sind) angestossen, wo ich meine Kritik an den Biographie Artikel einmal formuliert habe.
Deutlich läßt sich dort nachvollziehen, wie persönliche Meinungen und Deutungen über Personen wichtiger sind als inhaltlich Dinge. Es wird suggeriert es ginge darum, dass Menschen ihre Bioartikel selbst schreiben dürften oder "Sektierer" das Wissen der WP schreiben sollten. Diese Beiträge zeigen wie auf Wikipedia von manchen gearbeitet wird. Aus einer Meinung über Menschen wird eine automatische Haltung zu allen was diese sagen. Das kann im positiven, wie im negativen Sinne sein. Damit diese Haltung in die Artikel einfliessen kann, wird jeder Satz gesucht der die entsprechende Haltung formuliert und eingebaut. Danach wird dann um diese Sätze erbittert gestritten und diese finden sich dann in den Diskussionsbeiträgen der Personen.
Was aber gar nicht beachtet wurde ist das ich erwarte, dass in einem WP:BIO Artikel die Position die die Person vertritt deutlich wird und nicht die, die von zahlreichen Journalisten geäußert wird. Das ist in meinen Augen das Hauptproblem in dieser Sache. Es scheint vielen nicht klar zu sein welche Rolle heute Wikipedia spielt oder es ist ihnen klar und sie wollen WP nutzen, um Menschen zu diskreditieren.
Das es durchaus auch anders geht zeigt diese Diskussion. Die öffentliche Debatte in den Medien über den Karneval Vortrag von AKK war eine offensichtlich politisch motiverte Aktion, die freudig von vielen Journalisten aufgenommen wurde, um die Politikerin in ein bestimmtes Licht zu rücken. Ob diese Richtung stimmt oder nicht sei dahin gestellt, aber wer sich die Mühe macht den ganzen Vortrag anzuschauen sollte eigentlich erkennen, dass der Scherz nicht gegen das "3.Geschlecht" gerichtet ist, sondern sie sich über "die heutigen Männer" lustig machen möchte und das im Kontext einer satirisch nachempfundenen Gerichtsdebatte über Männer und Frauen. Das hat sicher konservative Züge, was aber für eine CDU Politikerin nicht unerwartet ist.
Das, was daraus öffentlich gemacht wurde ist scheinheilig und zeigt vor allem wie heute Kampagnen produziert werden. Das ganze wurde aber dann endgültig aus dem Artikel entfernt. Es wäre auch sehr seltsam wenn ein aus dem Kontext gerissener Satz und dessen Umdeutung in einen Artikel über eine Politikerin als deren "politische Position" dargelegt würde. Das zeigt meines erachtens an was es in vielen Artikel fehlt, am "neutralen Standpunkt". Stattdessen finden sich dort die Meinungen oder Haltungen von Journalisten wieder, die in sogenannten "reputablen" Quellen schreiben. Die finden sich auch zu Hauf in dieser Diskussion und sind eher ein Beleg dafür, dass man diese zumindest kritischer sehen sollte, wenn es darum geht Personen Artikel zu erstellen.
Hier geht es um einen Satz und darum, ob die Aussage eines Journalisten in dieser Form in einen WP:BIO Artikel soll. Darüber entbrannte eine längere Diskussion, wo es auch um das von mir kritisierte verunstalten von Biographien auf Wikipedia geht. Es ist wichtig wie andere jemanden beurteilen, auch wenn es mit dem eigentlichen "Lebenswerk", was für eine Biographie relevant wäre, nichts zu tun hat.
Stand 3.5.2019
Etwas älter. Ein Nobelpreisträger hält EINEN Vortrag der inhaltlich nicht dem entspricht, was die Mehrheit der Journalisten gerne hören möchte. Selbstverständlich müssen die darauf entstanden Artikel in der Biographie erwähnt werden. Er ist dann aus einer Gesellschaft ausgetreten, aber es wird nicht zitiert warum und welche Argumente ihn dazu bewogen haben - nein, es wird ein/das Statement zitiert (und als Service übersetzt) das vermutlich für den Austritt gesorgt hat. Das Konterkariert den Sinn einer Biographie. Es geht nicht darum die Person darzustellen, sondern darum dem Leser klar zumachen: "Klima leugnen" ist Böse.
Die Lektüre des entsprechenden engl. Abschnitt ist interessant. Er zeigt wie es meiner Ansicht nach sein sollte. Dort werden seine Positionen aufgezählt und das scheinbar ohne Diskussion darüber, dass man diese im Artikel widerlegen müsste.
Stand 17.5.2019
Ein Biographie die sich komplett mit dem Thema beschäftigt, was er falsch gemacht hat, welche Prozesse er verloren hat und was andere über ihn schreiben.
Großartig, so werden Biographien von Hochschulprofessoren gemacht.
Stand 13.7.2019
Aktuelles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Probleme dringen nun weiter vor.
Wer mag, sollte sich die Ausführungen von Marcel Buehner durchlesen der einige Qualitätsmerkmale aufzählt die seiner Ansicht für das Projekt Wikipedia wichtig wären. Denen ich mich voll und ganz anschliessen würde.
Dabei geht es um diese von mir beobachtete Unwucht in vielen Artikeln.
Es herrscht eine Stimmung der Zensur. Es wird jeder Hinweis auf irgendetwas Versionsgelöscht.
Nun geht es weiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf einer VM wurde innerhalb einer Stunde. Ein eigentlich inaktiver Account gelöscht, weil ein anderer Autor dies anordnet.
Das interessante ist das dieser Account mal versucht hat, an einem Artikel mitzuarbeiten über den er einen Film gemacht hat. Also eigentlich für ein Wiki eine nützliche Quelle sein sollte. Wenn man sich die Diskussionen aus der Zeit, als dieser aktiv war anschaut, fällt auf, dass das was Pohlmann/Pohlstein sagt weitestgehend einfach ignoriert und im Artikel wird der Film auch aktiv entfernt.
Das nun der Entferner den Account nach Jahren meldet hängt vermutlich mit Dingen zusammen, die ich hier nicht schreiben kann, da die Angst etwas Verbotenes zu Schreiben für einen kleinen Wikipediaautor mittlerweile recht gross geworden ist und daher diese Art der Dokumentation ohne klare Worte erfolgen muss.
Es gibt andere Benutzer die aber deutlicher werden.
Und ich muss auch sagen, dass ich mich auf Wikipedia immer mehr wie in dem Roman 1984 fühle. Eine ganze Abteilung in Winstons Ministerium ist unablässig damit beschäftigt, Dokumente, in denen Unpersonen erwähnt werden, zu vernichten und neu zu verfassen.
aufräumen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angst und Schrecken und wer sich im "Dunstkreis" unliebsamer Gruppen vermutet wird und dabei noch seine Meinung äußert, wird für immer gesperrt und hat keine Chance. Der Nutzer hatte seinen Account seit 2011.
Solche Vorgänge sind meiner Meinung eine wichtige Ursache für den Schwund an Mitarbeiter. Wer sich wagt eine andere Meinung zu äußern die manche nicht teilen, wird schnell aus der Wikipedia ausgeschlossen. Davor geschützt sind lediglich eine Accounts die durch ihre grosse Editzahl eine Reputation erlangt haben, wie z.b. der Nutzer Bwag, der vermutlich ansonsten schon längst dauerhaft gesperrt wäre, aber mittlerweile immer weiter an den Rand gedrängt wird (3 Monate Sperre!)
- Methodios 3 Tage Sperre
gesperrte Accounts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]die sich an Artikel Diskussionen beteiligt haben, wo nur die Sichtweise einer bestimmten Gruppierung erlaubt ist und jeder Versuch diese zu neutralisieren oder den Standpunkt anderer einzubauen massiv behindert wird. Das führt oft zu langen Diskussionen und Vandalismusmeldungen. In der Folge wurden dann Sperren gegenüber langjährigen Accoutns ausgesprochen.
- 20.3.2019 Opa Buck ist wohl aus versehen in diese Diskussion geraten, hat aber schnell die Konsequenzen gespürt. (VM)
- 22.2.2019 PP Logos 371 Edits, aktiv seit 28.9.2011 (VM)
- 25.10.2018 Diamant001 1071 Edits, aktiv seit 7.7.2009 (VM)
- 31.7.2018 Histor22 372 Edits, aktiv seit 22.11.2009
- 25.7.2016 Exactness 1363 Edits, aktiv seit 25.9.2008 (VM)
Die grosse Verschwörung?
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie werden Narrative erzeugt?
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Beispiel:
Das Institute for Strategic Dialogue - ein typischer "Think-Tank" - erstellt eine "Studie", diese werden zahlreich in den Medien zitiert und damit wird es zur Wahrheit und kann in dem entsprechenden Artikel als WP Zitat eingefügt werden. Ob diese Studie irgendwelchen Wissenschaftliche Anforderungen erfüllen wird nirgendwo beachtet. Bumm - die sagen es ist so, dann ist es so!
Es geht sogar noch einfacher. Im ISD Artikel werden zwei Artikel von "seriösen" Quellen zitiert. Diese stammen von der gleichen Autorin. Passenderweise eine Mitarbeiterin des Institus. Gastbeitrag von Julia Ebner: Warum Neonazis und Islamisten die heimlichen Gewinner der Kryptowährungen sind. Das heißt es werden selbst geschrieben Artikel als Referenz für eine "Studie" im WP Artikel verwendet, die aber im dt. Artikel nicht mal erwähnt wird.
Aktuell geistert eine "Studie" durch die Medien die angeblich die Aktivitäten von Rechten untersucht hat. Wenn man dazu den Artikel der Tagesschau liest, dann fragt man sich, ja und? Sind diese Dinge verboten? Ist nicht Wikipedia das gleiche? Es werden Ansichten gesteuert verbreitet und jegliche neutrale Sicht der Dinge wird unterdrückt. Für mich ist "Faktenfinder" der Tagesschau keine seriöse Quelle. Das was dort geschrieben wird, ist die Meinung und die Sichtweise der Journalisten, aber keine sichtweise die auf "Fakten" beruht. Welcher Fakt verbietet es Webung für eine Partei zu machen? Und das "Twitter Trends" als relevante Stimmungsbarometer gesehen werden, zeigt das es nur um die eigene Filterblase geht. Twitter hat <10% Nutzer - bei Jugendlichen(!) damit von einer relevanten öffentlichen Debatten auszugehen ist nicht erklärbar.
Erstaunlich ist, dass der Artikel des ISD quasi am Tage der Verbreitung der Studie angelegt wurde und gleich noch eine Reihe weitere plaziert wurden. Keine dieser "Studie" wird direkt verlinkt oder sind nicht verfügbar und alle werden ungeprüft als eine "Wahrheit" aufgestellt, weil ja seriöse Medien darüber berichten. So wird es gemacht.
Es ist aber nicht erkennbar, ob diese Studien Wissenschaftlich seriös sind und irgendwelchen Reviews unterliegen. Damit wird zur Wahrheit was uns ein ThinkTank erzählen möchte. Das macht deutlich, wie massiv mittlerweile das erstellen von Meinung und Haltung in den Vordergrund gerückt ist. Wikipedia ist ein Teil dieser Propagandamaschine.
Was geht?
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein paar interessante Thesen, wie auf Wikipedia gearbeitet wird. Ich habe das mit meinen eher geringen Fähigkeiten, die mir als nicht Studierter zur Verfügung stehen, auch einmal angefangen zu formulieren Benutzer:Struppi/Kritik. Aber die Menge der Themen deren Darstellungen auf Wikipedia ich merkwürdig finde und wo ich auch denke, sie sollten geändert werden übersteigt bei weiten mein Zeitpotential. Dabei habe ich sogar relativ viel Zeit :-)
Doch beim lesen der Wikipedia stolpert man immer wieder über Artikel, deren Missachtung von WP:POV sofort in's Auge fallen. Aber wenn man sich dann den Verlauf und die Diskussion ansieht wird schnell klar, die immer gleichen Personen haben hier ihre Finger im Spiel und werden keine neutrale Formulierung zulassen.
Ein Beispiel: zuletzt (17.11.2017) bin ich über den Querfront Artikel gestolpert. Schon die Einleitung ist absolut schwammig. Querfront wäre eine "antidemokratische Strategie" - sagt wer? Keine Quelle, kein irgendwie gearteter Hinweis woher diese Schlußfolgerung kommt, wenn nicht allein aus dem Hirn des Autors. Dann weiter: "man" hat dies und jenes und es tauchen in dem Text aus dem Nichts - und unbelegt - irgendwelche Gruppierungen auf, die der negativen Konnotation entsprechend unter dieses Schlagwort fallen sollen.
Ich liste einmal die entsprechnden Autoren auf, die als Quelle für den Inhalt des Artikels dienen. Die anderen Quelle werden vor allem als Beleg für eine geschichtliche Querfront im dritten Reich benutzt:
- Ivo Bozic - Gründer der jungle World
- Lars Rensmann - Mitglied des Journal for the Study of Antisemitism
- Kevin Culina - Soziologe Jungle World
- Volker Weiß - Historiker u.a. Autor Jungle World
- Jutta Ditfurth
- Wolfgang Storz - dessen Arbeit über die "Querfront" massiv kritisiert wurde1 2. Aber egal hier dient sie einem "guten" Zweck.
- Patrick Gensing
Weiteres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während Andersort oft über Quellen gestritten wird, sind hier sehr eindeutige einseitige Quellen als Grundlage für den Tenor des ganzen Artikels zugelassen und dürfen auch nicht kritisiert werden. Wir lesen also einen Artikel über das, was die jungle World und ihre Autoren als Querfront sehen. Ich lese gerne die jungle World, finde sie aber nicht unbedingt würdig, um sie als primäre und teilweise auschließliche Quelle zu politischen Themen in einer Enzyklopädie zu nutzen.
Daher hier noch eine Sammlung zu interessanten Artikel anderer Nutzer denen es ähnlich geht und die ähnliche Beobachtungen gemacht haben.
Bingo!
Ein ironische Aufzählung, wie in den als "Honeypots" bezeichnenten Artikel vorgegangen wird. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Artikel, die mehr oder weniger die persönlichen Ansichten einzelner oder einer Gruppe von Autoren enthält, aber nichts mit den Inhalten einer Enzyklopädie zu tun haben. Wer dort dann einmal versucht hat, auch nur zaghafte neutrale Formulierung einzubauen wird schnell scheitern. Warum das so ist beschreibt der Nutzer Brainswiffer auf seiner Nutzerseite.
Weitere Autoren mit entsprechenden Erfahrungen
- Benutzer:Zuviele_Interessen
- Benutzer:Voevoda
- Benutzer:Dl4gbe ein Standpunkt zu der Daniele Ganser Thematik, der mir gefällt.
Kritik an Wikipedia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während auf WP Menschen gerne kritisiert werden, reagiert die "Community" sehr aggressiv wenn sie selbst kritisiert wird. Was vielleicht daran liegen mag, dass wer glaubt die absolute Wahrheit zu Wissen nicht kritisiert werden kann. Man wähnt sich als etwas Gott ähnliches. So kommt es mir manchmal vor wenn ich Artikel und Diskussionen über Menschen lese, die eine andere Meinung vertreten wie der Mehrheit mancher WP-Autoren. Dort werden in einem ähnlich aggressiven Tonfall diese Narrative verteidigt.
Der Artikel über eine junge Frau die im Rahmen von "Jugend forscht" über die WP recherchiert hat, resümieren sie geht mit Allgemeinplätzen haussieren. Die Diskussion darüber ist bezeichnend. Die Betroffene wird darauf hin bedroht und mit Angriffen überzogen [1] und wurde für ein Jahr gesperrt.
Das alles ist interessant, weil es viele Probleme zeigt.
Auf der einen Seite der Umgang mit Kritik, der stellenweise unter aller Sau ist, da jede Kritik als "unwissenschaftlich" und ganz schnell in's lächerliche gezogen wird. Aber es zeigt auch wie unterschiedlich mit Berichten in Medien umgegangen wird. Hier ist ein Artikel dessen Inhalt vielen nicht gefällt und er würde sicher nie in einem Wikipediaartikel als "Kritik" Referenz zugezogen werden.
Während bei vielen Personenartikel, negative und teilweise ausgesprochene Hetzartikel als "Quelle" für deren Schlechtigkeit gelten und diese dort dann auch mit aller Macht eingebaut werden (s. Benutzer:Brainswiffer/Honeypotologie).
Für mich ein Zeichen wie völlig unterschiedlich und gegen alle Regeln hier Macht mißbraucht wird und damit das Ziel der wikipedia konterkariert werden. Leider muss man sich als kleiner Autor mit dem Gefühl zufrieden geben, denn mir fehlen die Mittel um diese Hintergründe genauer zu erkunden oder darzustellen. Es hat aber dazu geführt, dass mein Vertrauen zu den Inhalten auf Wikipedia massiv gesunken ist und ich jedem nur raten kann dieses Mißtrauen bei jedem Artikel an den Tag zu legen. Oft hilft ein Blick auf die Diskussionsseite um mehr zu erfahren.
Benutzer:Amanog beschreibt auf seiner Seite was sich abspielte, als er den Artikel Schuldkult anlegte und versuchte eine neutrale Sichtweise - in dem Sinne, dass alle Perpektiven dieses Begriffs genannt werden - zu benutzen. Innerhalb kürzester Zeit war diese Neutralität verschwunden und nun geht es in dem Artikel vor allem darum Konservative und Rechte zu diffamieren, aber nicht ansatzweise werden deren Sicht oder Argumente dort erklärt. Wer sich ein Bild machen möchte sollte sich die Erstversion des Artikel im Vergleich zur aktuellen durchlesen und dabei Kopf behalten, dass Wikipedia eigentlich eine Enzyklopädie sein möchte. Jetzt ist es ein Meinungsartikel der eine Haltung beschreibt und versucht mit allen agitatorischen Mitteln diese dem Leser einzutrichtern. Ich teile diese Haltung, aber finde es falsch so etwas in einer Enzyklopädie zu machen.