Benutzer:Túrelio/Sandkasten/MCBS

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Die Missionskongregation v. hl. Sakrament (Ordenskürzel: MCBS; engl. ‘‘‘Missionary Congregation of the Blessed Sacrament‘‘‘, Malayalam ദിവ്യകാരുണ്യ മിഷനറി സമൂഹം) ist eine 1933 in Indien gegründete indigene Ordenskongregation päpstlichen Rechts der Syro-malabarischen Katholischen Kirche für Männer. Die eucharistische Frömmigkeit hat in der Spiritualität dieser Ordensgemeinschaft einen besonderen Stellenwert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Missionskongregation vom Heiligsten Sakrament wurde 1933 von den beiden Diözesanpriestern und Exerzitienpredigern Joseph Paredom (1887-1972) und Mathew Alakulam (auch Alakalam oder Alakkalam geschrieben) (1888-1977) in Kottayam gegründet – angeregt durch die von Pius X. initiierte eucharistische Erneuerung in der katholischen Kirche sowie die bereits 1908 erfolgte Gründung des Ordens der Schwestern von der Anbetung des Heiligsten Altarsakraments (SABS) durch Thomas Kurialacherry, den späteren Bischof (1911-1925) von Changanacherry.[1][2][3] Die kirchenrechtliche Errichtung erfolgte am 7. Mai 1933 in Mallappally durch den Bischof von Changanacherry, James Kalacherry (1892-1949).[4]

1937 fand das erste Noviziat der MCBS statt und legten die ersten vier Ordensmitglieder, darunter die beiden Gründer, ihre ersten Gelübde ab.
1947 fand die erste Priesterweihe in der MCBS statt.
1957 wurde ein Kleines Seminar eröffnet.
1962 wurden die Konstitutionen vom Heiligen Stuhl approbiert.
1989 wurde eine überarbeitete Ordensregel verkündet und die Kongregation erhielt den Status päpstlichen Rechts.[4]
1998 erfolgte die endgültige Anerkennung der Ordensregel.[4]
2004 wurde das Theologische Seminar Sanathana der MCBS in Thamarassery eingeweiht, zu dem auch das – per Dekret der Kongregation für das Katholische Bildungswesen – der theologischen Fakultät der Urbaniana angegliederte theologische Institut Divya Karunya Vidyapeetham (DKV) gehört.[5]

Am 1. Mai 2018 hatte die Kongregation 555 Mitglieder, davon 431 Priester, 2 Bischöfe und 121 Priesterseminaristen. Hinzu kommen 26 Novizen und 115 Schüler im Knabenseminar.[6]

Generalsuperior ist seit 2022 Augustine Paikatt;[7] sein Vorgänger war Joseph Maleparambil (2014-2022).[8]


Wenngleich der Schwerpunkt der Aktivitäten der Kongregation in Indien (vor allem in Kerala) liegt, sind Patres der MCBS auch in Afrika, Australien,[9] Brasilien, Italien, den USA[10] sowie in mehreren deutschen Bistümern, u.a. München[11][12][13], Köln[14][15][16], Speyer[17], Freiburg[18][19], Aachen[20] und Regensburg[21], sowie in Österreich[22][23] in der pfarrlichen Seelsorge tätig.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MCBS Founders, offizielle Website der MCBS, abgerufen 25. Juli 2020
  2. Die Gründer, MCBS-Blog, 21. März 2014, abgerufen 26. Juli 2020
  3. Schwestern von der Anbetung des allerheiligsten Altarsakraments, Website Erzbistum Köln, o.D.; abgerufen 15. März 2021
  4. a b c History of MCBS, offizielle Website der MCBS, abgerufen 25. Juli 2020
  5. Divya Karunya Vidyapeetham (DKV), Sanathana-Website, abgerufen 19. Juli 2022
  6. MCBS Members, offizielle Website der MCBS, 1. Mai 2018; abgerufen 17. März 2023
  7. MCBS Superior General, MCBS-Website, o.D.; abgerufen 17. Juli 2022
  8. Gabriel Chow: Missionay congregation of the Blessed Sacrament (M.C.B.S.), GCatholic.org, abgerufen 25. Juli 2020
  9. Queensland Catholics thankful for missionary priests’ evangelisation in Brisbane and Townsville, The Catholic Leader, 24. Mai 2019; abgerufen 17. Juli 2022
  10. Joseph Pandiappallil: Missionskongregation vom Heiligsten Sakrament (M.C.B.S.), THEOLOGY AND CHURCH, 30. November 2013; abgerufen 17. Juli 2022
  11. Wechsel der Pfarrgemeinde, Süddeutsche Zeitung, 13. August 2018, abgerufen 26. Juli 2020
  12. Feier der Amtseinführung, Website Erzbistum München und Freising, 2019, abgerufen 26. Juli 2020
  13. Der Pater hat die Koffer gepackt, Mittelbayerische, 31. August 2018, abgerufen 26. Juli 2020
  14. Personalia, Amtsblatt des Erzbistums Köln, 1. Januar 2009, abgerufen 26. Juli 2020
  15. Kaplan Pater Vincent Chacko, Seelsorgebereich Radevormwald-Hückeswagen, 2010, abgerufen 26. Juli 2020
  16. Personalia, Amtsblatt des Erzbistums Köln, 1. Oktober 2011, abgerufen 26. Juli
  17. Wolfgang Degott: Pater aus Indien unterstützt Seelsorgeteam, Saarbrücker Zeitung, 19. September 2017, abgerufen 26. Juli 2020
  18. Karin Heiß: Ich habe mich wohlgefühlt, Badische Zeitung, 2. September 2015, abgerufen 26. Juli 2020
  19. Claudia Ladwig: Pater Joseph Korattiyil ist der neue Kooperator der Seelsorgeeinheit Stockach, Südkurier, 26. September 2021; abgerufen 17. Juli 2022
  20. Vorstellung Pater Maneesh Olamkannel, Andreasbote, Juni 2021 (Jahrgang 44), S. 2-3; abgerufen 17. März 2023
  21. Seelsorgestellen neu besetzt, Katholische Sonntagszeitung, 18. August 2018, abgerufen 26. Juli 2020
  22. Gemeinde Gaimberg: Unser Aushilfspriester P. Joji Alex, Die Sonnseiten, Nr. 53, März 2016; abgerufen 15. März 2021
  23. P. Joji Alex: Seelsorge, Website der Pfarre Tobadill, 8. Januar 2021; abgerufen 15. März 2021