Benutzer:Terrapin01/Baustelle

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General Charis

Heliodoro Charis Castro (* 3. Juli 1896 in Juchitán de Zaragoza, Oaxaca; † 26. April 1964 in Mexiko-Stadt) war ein mexikanischer Militär, der an der mexikanischen Revolution und am Guerra Cristera teilnahm.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charis wurde in eine arme zapotekische Familie in Juchitán im Bundestaat Oaxaca am Pazifik geboren und wuchs einsprachig Zapotekisch auf. Er erhielt keine formale Schulbildung, war lange Zeit Analphabet und hatte sein Leben lang Probleme mit der spanischen Sprache, die er erst als Erwachsener erlernte.[1][2]

Mexikanische Revolution[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als 15-jähriger schloss er sich den Revolutionären von Francisco I. Madero und Benito Juárez Maza in seiner Heimat Oaxaca an. Im Jahr 1913 nach den la Decena Trágica ("die tragischen zehn Tage") und der Ermordung Maderos beteiligte sich Charis an den Kämpfen gegen den Diktator Victoriano Huerta und für die Rechte der zapotekischen Bevölkerung von Juchitán. Er unterstützte 1920 den Plan van Agua Prieta der Militärs um Álvaro Obregón und Plutarco Elías Calles. Der Plan war ein politisches Manifest, das sich gegen den Präsidenten Venustiano Carranza richtete und auf dessen Sturz abzielte. Am Tag der Vertreibung Carranzas aus Mexiko-Stadt besiegten auch Charis und seine Anhänger die regierungstreue Garnison in Juchitán. Charis wurde daraufhin von Obregón zum Brigadegeneral ernannt.[3]


Guerra Cristera und Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1922 bis 1924 hatte er einen Sitz im mexikanischen Abgeordnetenhaus.



Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Colby Nolan Ristow: From Repression to Incorporation in Revolutionary Mexico: Identity Politics, Cultural Mediation, and Popular Revolution in Juchitan, Oaxaca, 1910--1920. ProQuest, UMI Dissertation Publishing, Ann Arbor 2011, ISBN 978-1243576545.
  • Anya Peterson Royce Ethnicity, Nationalism, an the Role of the Intellectual in Judith Drick Toland (Hrsg.): Ethnicity and the State. Transaction Publishers, 1993, ISBN 978-1560006176, S. 103-122.
  • Hans Werner Tobler: Die mexikanische Revolution. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-04588-1.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Colby Nolan Ristow (2011), S. 408.
  2. Anya Peterson Royce (1993), S. 118.
  3. Colby Nolan Ristow (2011), S. 408.


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