Benutzer:Yrwyddfa/Keltischer Jahreskreis

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Ursprungsartikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[…]

Samhain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mondfest

Volkstümlich ist Samhain die Nacht auf den 1. November, der Winteranfang, in Teilen Irlands das wichtigste Fest, aus dem Halloween entstand. Es gilt als Fest des Spätherbstes, als Mitte des keltischen Jahres, und als Fest der Toten, bei dem die Tore zur Anderswelt offenstanden und die Sidhe die Welt der Sterblichen besuchten und Sterbliche sich in die Welt der Sidhe verirren konnten. Die weit verbreitete These, es sei das Fest des keltischen Jahresanfangs, geht auf John Rhys zurück; seine Behauptungen[1] sind allerdings wenig schlüssig,[2] der Jahresbeginn war wohl, wie überall bis zur Einführung des Julianischen Kalenders, der 1. oder der 25. März, wie auch teilweise am Osterfest das christliche Kirchenjahr begann. Das Fest entspricht weitestgehend dem gallischen „Trinox Samonis“ welches von den historischen Kelten Anfang November begangen wurde und auch im Kalender von Coligny erwähnt wird. Im ehemals germanischen oder keltisch-germanischen Raum ist traditionell der 11. November das wichtigere Datum. Bei den Schotten entspricht Samhain weitestgehend dem Fest „Féile na Marbh“ sowie in Wales „Nos Galen-gaeof“. Christianisiert entspricht das Samhain Fest Allerheiligen und Allerseelen.

An Volksbrauchtum ist die Dekoration des Hauses mit Symbolen des Todes wie Weidenzweigen und Kürbissen (früher Steckrüben) und anderen Pflanzen überliefert, Backwerk (in Teilen Englands in Form von Hirschgeweih) des Weiteren mantisches Brauchtum wie Bleigiessen und festliche nächtliche Umzüge mit Laternen oder Fackeln. In Irland wurde vor Samhain auch Gericht gehalten und im Mittelalter Todesurteile vollstreckt. Die Ulstersage erwähnt das Berühren eines Erhängten als Mutprobe, was häufig als Überbleibsel heidnischer Menschenopfer gedeutet wurde.

Die neuheidnischen Bewegungen übernahmen weitgehend die überlieferten Volksbräuche, ersetzten jedoch das christliche Element durch heidnische Gottheiten. Gottheiten, die heute von Neuheiden zu Samhain verehrt werden, sind unter anderem der Gott Esus (als Gott der Gehenkten), Cernunnos (aufgrund der Geweihsymbolik), die Morrigan oder Badb sowie das Paar Samhain und Sawan als Totengötter und Verkörperungen des Samhainfestes.

Verbreiteter ist die kommerzialisierte Variante, das amerikanische Halloween.

Mittwinter oder Wintersonnenwende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sonnenfest

Dieses Fest findet immer etwa am 21. Dezember (Wintersonnwende) statt, dem kürzesten Tag des Jahres. Das Fest geht auf irische und schottische Feuerfeste zur Mittwinterzeit zurück die in Irland und Teilen Schottlands Dubluachair genannt wird. Es ist unklar, ob es sich hier um alte keltische Bräuche handelt oder ob diese Feste vielmehr auf die Wikingerzeit zurückgehen. Von den historischen Kelten ist kein Mittwinterfest überliefert, jedoch merkt der Kalender von Coligny in der Nähe der Wintersonnenwende die Festtage „Deuorius Riuri“ und „Mapanos“ an, der mit dem Namen des Gottes Maponos verbunden wird [3].

Brennendes Sonnenrad zum Julfest

Das Neuheidentum übernahm volkstümliche Sitten wie den Feuerumzug oder das Mittwinterfeuer sowie die schottische Tradition die „Corn Maiden“ (eine Puppe, die aus den letzten Garben der Ernte eines Feldes gebunden wurde) bis zur Mittwinterzeit aufzubewahren um sie dem Vieh zu verfüttern, damit dieses durch das nächste Jahr gesättigt ist, und verband sie häufig mit insularen Neujahrsbräuchen wie dem walisischen Umzug der Mari Lwyd oder dem schottischen Hogmanay-Brauchtum. Daneben wurde aber auch der Weihnachtsbaum-Brauch häufig beibehalten allerdings abgewandelt zum Bile oder Heiligen Baum und Abbild des Welten- oder Lebensbaumes. Zu den Göttern die zur Winterzeit von Neuheiden häufig verehrt werden zählen unter anderem Sulis, Grainne, Mabon, Belenus und Lugh als vermeintliche Sonnengottheiten sowie Cernunnos, Taranis und die Cailleach als Sinnbilder der Wälder, der Winterstürme sowie der kalten Jahreszeit selbst. Die Neo-Druiden und Wiccaner nennen Mittwinter auch „Alban Arthuan“ oder „Alban Arthan“, eine Bezeichnung, die sich zuerst bei Iolo Morganwg findet. Germanisch orientierte Neuheiden sowie einige Wicca-Traditionen und keltisch-germanische Mischkulte verwenden dagegen die Bezeichnung Jul.

Imbolc oder Latha na Brigid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mondfest

Ca. 1.-2. Februar wird Imbolc gefeiert, der Frühlingsanfang, das der Göttin Brigid geweihte Fest der Wiederkehr des Lichtes.

Imbolc (ausgesprochen „IM-bulk“ oder „EM-bowlk“), auch Oimealg genannt, ist ein irisch-schottisches Frühlings- oder Frühjahrsfest. Der Name leitet sich eventuell von „oimelc“ ab, was „Mutterschaf Milch“ bedeutet, was das Fest als Fruchtbarkeitsfest, als Fest der erstmals Milch absondernden Schafe zum Ausklang des Winters herausstellt.

Kontinental ähneln ihnen die Bräuche zu Lichtmess oder das skandinavische Disarblót. Der Coligny Kalender erwähnt kein Fest zu diesem Zeitpunkt, jedoch erwähnt Gregor von Tours ein gallisches Fest der Göttin Berecynthia, das viele Gemeinsamkeiten mit dem neuzeitlichen irischen Brauchtum aufweist. Christianisiert ist das Fest mit Darstellung des Herrn und der heiligen St.Brigid verbunden worden.

Saint Brigid's Cross
Saint Brigid's Cross

Aus dem irischen Volksbrauchtum ist überliefert, dass Brighid-Kreuze aus Stroh geflochten wurden sowie Reinigungsbräuche wie das Schmücken des Hauses mit frischen Birkenzweigen oder das Ausstreuen von Salz vollzogen wurden. Eine Brigid genannte Strohpuppe wird von den Menschen symbolisch bewirtet und wie beim historischen Fest der Berecynthia zur Segnung der Felder durch die Ortschaften getragen. In Teilen der französischen Pyrenäen wurde eine ähnliche Strohpuppe, genannt Rosetta, symbolisch mit einem Bären (einem verkleideten jungen Mann) vermählt. Auch in Deutschland ist zu dieser Zeit ein „Bärenbrauchtum“ mit Umzügen weit verbreitet.

Die Neuheiden übernahmen diese Bräuche, erweiterten sie oft jedoch noch um Kerzenweihen, die die Wiedergeburt der Sonne darstellen sollen. Brigid wird von ihnen zu Imbolc als Frühlingsgöttin verehrt, das Rosetta-Brauchtum bringen einige mit den Göttinnen Artio oder Rosmerta und mit den „Bärengöttern“ Matunus und Artaios in Verbindung.

Frühlingsäquinox oder Frühlings-Tagundnachtgleiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sonnenfest

ca. am 21. März ist die Frühlings-Tagundnachtgleiche, das zunehmende Äquinoktium. Es bezeichnet meteorologisch den Frühlingsanfang. Historisch gibt es kein keltisches Fest, das nachgewiesenermaßen zu diesem Zeitpunkt begangen wurde, jedoch wurde für die modernen heidnischen Frühlingsbräuche das schottische Osterfest „Latha na Cailliche“ zum Vorbild genommen.

Volkstümlich fallen in diese Zeit sowohl die Fastenzeit als auch Fastnachtsumzüge und das christliche Osterfest. Entsprechendes Brauchtum wurde von der neuheidnischen Bewegung entlehnt und „re-paganisiert“.

Üblich sind das Schmücken des Hauses mit frischen Blumen und das Opfern von geflochtenen Kränzen. Auch das Ei und der Hase wurden als Fruchtbarkeitssymbole teilweise übernommen und mit einer weiblichen Mondgottheit in Verbindung gebracht. Generell wird die Wiedergeburt der Natur gefeiert, die Wintergöttin (von einigen Neuheiden mit der Cailleach identifiziert) verwandelt sich in Stein bzw. nimmt die Gestalt der Frühlingsgöttin (teilweise mit Brigid identifiziert) an. In einigen Kulten wird eine Vermählung der Göttin mit einem Frühlingsgott als Akt des Hieros Gamos zur Versinnbildlichung ihrer Verwandlung zelebriert. Als „Götter“ werden mit dem Frühlingsäquinox unter anderem die schottische Cailleach sowie die Matrona (aufgrund ihres Beinamens „Austriahae“ der mit dem Begriff Ostern verwandt ist), Ceridwen (aufgrund ihrer Hasen- und Mondsymbolik) und Brigid in Verbindung gebracht, der Frühlingsgott wird manchmal Angus oder Mabon genannt.

Die Neo-Druiden und manche Traditionen der Wicca-Religion verwenden auch den Begriff „Alban Eiler“ („Licht der Erde“), der wie auch die Bezeichnung der anderen Albane zuerst bei Edward Williams nachzuweisen ist. Im germanischen Neuheidentum und in vielen Wicca Traditionen heißt das Fest hingegen Ostara (oder seltener „Ostarûn“), nach einer hypothetischen gleichnamigen germanischen Göttin, welche vom katholischen Heiligen Beda Venerabilis erwähnt wird. Die meisten Historiker sind gegenwärtig allerdings der Ansicht, dass es sich bei diesem Namen bzw. dieser Bezeichnung um ein Missverständnis des Missionars handelt.

Beltaine oder Cetsamuin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mondfest

Die Nacht auf den 1. Mai ist Beltane (auch Beltene), der Sommeranfang. Es ist ein irisch-schottisches Fest des Sommeranfangs und der Beginn des neuen Jahres (s. o. Samhain). In Wales ist es auch als Cetsamuin oder „erster Sommer“ bekannt. Ihm entspricht grob das kontinentale Brauchtum zum ersten Mai sowie die Bräuche zur Walpurgisnacht. Aus der Geschichte ist kein keltischer Brauch zum ersten Mai bekannt, jedoch ist Beltaine ein traditionelles irisches Volksfest und wird manchmal mit dem altkeltischen Fest „Decamnoxtion“ verglichen, welches zu Ehren des Gottes Grannus begangen wurde, dessen genaues Datum jedoch unbekannt ist. Es gibt aber auch die Berechnung nach dem Mondkalender, wobei dann Beltane auf den 5. Vollmond fällt. Dann kann das Fest - wie 2008 - auch auf den 20. Mai fallen.

Volkstümlich ist Beltaine als Feuerfest überliefert bei dem traditionell die Herden zur Segnung und Reinigung zwischen zwei Feuern hindurch getrieben wurden. Auch Mutproben wie Sprung oder Tanz durchs Feuer waren in früher Neuzeit noch sehr beliebt. Des Weiteren wurden zu Beltaine Märkte, Versammlungen und Gerichtstage abgehalten, die mit Tanz und Musik abgeschlossen wurden. Noch heute gibt es vielerorts Mai-Wanderungen, Tanz-in-den-Mai und den Brauch des Maibaums.

Die Neuheiden übernahmen Beltaine als Fruchtbarkeitsfest des Gottes Belenus der als Feuergott interpretiert wurde. Häufig werden auch andere Götter wie Lugh, Gwynn oder Aed mit ihm in Verbindung gebracht. Der Maibaum wird als Bile oder heiliger Baum und Welten- oder Lebensbaum angesehen sowie als phallischer Repräsentant für die maskuline Kraft der Sonne, die in den vaginal-symbolischen Blumenring an der Spitze eindringt, der für die weibliche Erde mit ihren nährenden Kräften steht. Manche sehen aber auch das Loch im Boden, durch den der Maibaum in die Erde eindringt, als femininen Aspekt an.

Mittsommer oder Sommersonnenwende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sonnenfest

Die Nacht auf den 21. Juni (Sommersonnwende, Mittsommer) bezeichnet das Fest der Sommermitte und Sommersonnenwende. Historisch ist kein keltisches Mittsommerfest nachweisbar, jedoch feierten die Ostkelten im heutigen Kroatien zehn Tage vor der Sommersonnenwende die Heilige Hochzeit ihres Stammesgottes Toutanos mit der Göttin Rigani. In Irland, wo die Mittsommernacht Oiche Fheile Eoghain genannt wird, werden traditionell Mittsommerfeuer am Hügel der Fee Aine entzündet und auf der Isle of Man zahlt man traditionell an diesem Tag die Steuer an Manannan den Schutzpatron der Insel.

Das Neuheidentum übernahm die Bräuche des Mittsommerfeuers und des Opfers an den „Wassermann“ sowie teilweise den Hieros Gamos von Göttin und Gott (mit unterschiedlichen Göttern assoziiert), die jedoch eher als Repräsentanten der Fruchtbarkeit denn als Stammesgötter angesehen werden. Haselnüsse, Walnüsse, Beeren, Eberesche und Kirschbäume gelten als Symbole des Mittsommerfestes. Im Neuheidentum sind als Begriffe für das Mittsommerfest „Alban Hefeyn“ (eher bei den Neo-Druiden) und „Litha“ (bei den Wiccanern) in Gebrauch, beide Begriffe stammen jedoch aus der Neuzeit und sind nicht der keltischen Geschichte entlehnt. Der Name Alban Hefeyn geht zurück auf Iolo Morganwg, während der Name Litha eine Neuschöpfung von Aidan Kelly aus den 1970er Jahren ist.

Lughnasadh oder Lammasfest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mondfest

Lughnasadh ist ein irisches Spätsommerfest, das jedes Jahr ungefähr im Zeitraum 1.-15. August gefeiert wird. Verwandte irische Feste sind unter anderem das Fest des Crom Dubh und der Puck Fair. Im angelsächsischen Raum sind ähnliche Feste als „Lammas“ (von „Loaf-Mass“ evtl. „Fest der Brotlaibe“) bekannt und stellen eine Art Erntedankfest dar. Auch auf dem Festland sind große Feste und Märkte zu diesem Zeitraum weit verbreitet (unter anderem das Schnitterfest als Erntebeginn und Kräuterweih), was wohl mit der Zeit der Ernte zusammenhängt und nicht auf den keltischen Kulturkreis beschränkt bleibt. Christianisiert wurden diese Festtermine mit Maria Himmelfahrt verbunden. Historisch ist aus der Spätantike das Fest der Stadt Lugdunum bekannt das jährlich am ersten August begangen wurde und bei dem der Gott „Mercurius Augustus“ und die Göttin „Maia Augusta“ verehrt wurden. Einen Tag namens „Lugo“ zeigt auch der Coligny Kalender an.

Der irischen Sage nach wurde Lughnasadh von Lugh als Totenfest seiner Ziehmutter Tailtiu in Teltown gestiftet und enthielt unter anderem Spiele die den Olympiaden geähnelt haben sollen. Ein ähnliches Fest war Óenach Carman das jedoch nur alle neun Jahre zu Ehren des Sieges der Tuatha de Danaan über die zerstörerische Entität Carman gefeiert wurde.

Aus dem Volksbrauchtum Irlands ist Lughnasadh vor allem als Jahrmarkt und Viehmarkt überliefert, außerdem wurden zu diesem Zeitpunkt gerne Hochzeiten beschlossen. In der Vergangenheit gehörten Bardenwettkämpfe und Pferderennen zu Lughnasadh, bis heute jedoch Festlichkeiten mit Musik, Tanz und gewöhnlich viel Alkohol. Beim verwandten Puck´s Fair wird jährlich ein Ziegenbock symbolisch von einem Mädchen zum König von Irland gekrönt.

Das Neuheidentum übernahm Lughnasadh weitestgehend als Fest des Lugh sowie als Zeit der Heiligen Hochzeit zwischen Erdgöttin und Fruchtbarkeitsgott und der Wiedergeburt der Fruchtbarkeitsgöttin.

Herbstäquinox oder Herbst-Tagundnachtgleiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sonnenfest

am 21. September ist die Herbst-Tagundnachtgleiche. Historisch ist kein keltisches Herbstfest überliefert, auch gibt es kein heute noch bekanntes nachweisbar keltisches Volksbrauchtum zu diesem Zeitpunkt, in Teilen Irlands ist um diesen Zeitraum ein Mahl zur Feier des Ernteendes um den 23. September, das Blas an Fhomair üblich, in Schottland entspricht ihm der St. Michaels day am 29. September,[4] bei denen Festivitäten und Tänze zu Ehren der Cailleach aufgeführt wurden, bei denen die Cailleach genannte Tänzerin symbolisch starb und mit einem „Druidenstab“ wieder zum Leben erweckt wurde. In England existiert ein herbstlicher Hirschtanz der Abbots Bromley Horn Dance, der vielleicht auf keltisches oder angelsächsisches Brauchtum zurückgeht allerdings zwischen dem 6. und 12. September begangen wird.

Als Indizien und Vorbilder für die modernen Feierlichkeiten des Herbstäquinox gelten eher die zahlreichen germanischen Herbstbräuche wie das Fest der Tamfana oder das altnordische Disarblót, von denen jedoch nachweisbar keines genau auf den Termin der Tagundnachtgleiche fällt.

Neuheidnische Rituale zum Herbstäquinox orientieren sich an genanntem gälischem und germanischem Brauchtum sowie mitunter am christlichen Erntedankfest, denn die ursprüngliche Bedeutung von „Herbst“ ist „Ernte“. Das Fest wird in der modernen Naturreligion als symbolischer Dank für eben diese verstanden. Es werden Gaben (Trauben, Obst, Obstbrände, Fruchtweine, Met etc.) verschenkt und die Menschen dankten der Erd- oder Muttergöttin für die Früchte des Jahres. Die modernen Namen des Herbstäquinox wie „Alban Elved“ (Elued) oder „Mabon“ entstammen den Werken Iolo Morganwgs bzw. dem Wicca-Glauben (der Name Mabon ist eine Neuschöpfung von Aidan Kelly aus den 1970er Jahren). Als Götter der Ernte werden „Erdgöttinnen“ wie Tailtiu, Rosmerta, Karnuntina oder Bui und „Fruchtbarkeitsgötter“ wie Cernunnos, Lugh, Mabon oder Amaethon interpretiert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vorlesungsreihe des John Rhys, 1886
  2. Beginn des keltischen Jahres
  3. Alexei Kondratiev, Celtic Rituals, New celtic Publishing 1996
  4. Ph. D. Peter N. Williams: The Traditions of the Northern Celts. Britannia Internet Magazine, abgerufen am 5. Oktober 2009 (englisch).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie:Neopaganes Fest| ]] [[Kategorie:Kelten]] [[Kategorie:Wicca]]

Überarbeitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brainstorming[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. #Allgemeines
    1. Jahresablauf
  2. #Historische Feste
    1. #Samhain
    2. Imbolc
      • Historischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    3. Beltane
      • Historischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    4. Lughnassad
      • Historischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
  3. Neopagane(?) Feste
    1. Alban Arthuan
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    2. Alban Eiler
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    3. Alban Heffyn
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    4. Alban Elved
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
  4. Kritik
  5. Einzelnachweise & Quellen

Autoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean Markale
  • Christian Le Roux
  • Douglas Monroe
  • Robert Ranke-Graves
  • Bernhard Maier
  • Helmut Birkhan
  • ?

Keltischer Jahreskreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keltischer Jahreskreis
Keltischer Jahreskreis

Der Begriff Keltischer Jahreskreis bezeichnet eine im keltischen Neuheidentum gebräuchliche Konstruktion jahreszeitlicher Feste und Rituale.

Obwohl die einzelnen Feste des keltischen Jahreskreises teilweise historische Vorbilder in überlieferten volkstümlichen Bräuchen oder irischen Volksfesten haben, tritt der keltische Jahreskreis in seiner heutigen Form zuerst in der neo-druidischen Bewegung bei Edward Williams (bekannter unter dem Namen Iolo Morganwg) auf. Von Williams stammen auch die walisischen Bezeichnungen der „Albans“, die historisch nicht nachweisbar sind.

Im Widerspruch zum modernen keltischen Jahreskreis stehen sowohl die Berichte über die keltische Zeitrechnung bei Polybios und Strabo als auch der Kalender von Coligny. Es handelt sich somit um eine neuzeitliche neopagane Erfindung, die unter anderem von neuzeitlichen Druiden und Wicca übernommen worden ist und gefeiert wird.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Feste des keltischen Jahreskreises werden in Sonnen- und Mondfeste eingeteilt. Bei den Mondfesten handelt es sich hierbei um die historisch belegten keltischen Feste Imbolc, Beltane, Lughnasadh und Samhain. Diese werden vornehmlich an eine bestimmte Mondphase gekoppelt, beispielsweise dem Vollmond. Weiterhin sind ihnen auch feste Termine zugeordnet. Die Feste der Tagundnachtgleiche sowie die Sommer- und Wintersonnenwende hingegen werden als Sonnenfeste interpretiert. Laut dem walisischen Dichter Edward Williams, einem Mystiker und Esoteriker aus dem 18. Jahrhundert werden diese vier Feste als Alban Arthuan (Wintersonnenwende), Alban Eiler (Frühlings-Tagundnachtgleiche), Alban Heffyn (Sommersonnenwende) und Alban Elved (Herbst-Tagundnachtgleiche) genannt. Jedoch ist davon auszugehen, dass Williams diese Feste selbst erfunden hat, da ältere Belege für diese Feste nicht gefunden wurden.

Zeitpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle orientiert sich am Kalender von Coligny, dessen erstes erhaltenes Fragment mit Samnos beginnt. Allerdings wird die Deutung von Samhain als Jahresanfang kontrovers diskutiert. Kritiker bevorzugen vor allem Beltane,[1] was allerdings nicht der Lehrmeinung entspricht.[2]

Festtag Samhain Alban Arthuan Imbolg Alban Eiler Beltaine Alban Heffyn Lughnasadh Alban Elved
Bedeutung[3] Totenfest / Neujahr Wintersonnenwende, Winteranfang Kerzenfest Frühlings-Äquinox Blumenfest Sommersonnenwende, Sommeranfang Kornfest Herbst-Äquinox
Synonyme Saman, Samuin Mittwinter, Yule, Alban Arthan[4] Imbolc, Oimelc Frühjahrs-Tagundnachtgleiche, Alban Eilir[4] Beltene, Beltaine, Bhealltainn, Bealtaine, Cétsamuin Sommersonnwende, Alban Hefin[4] Lugnásad, Lughnasal, Lúnasa, Lammas, Brón Trogain Herbst-Tagundnachtgleiche, Alban Elfed[4]
Datum 1. November 21. Dezember 1. Februar 21. März 1. Mai 21. Juni 1. August 21. September
Zuordnung[3] Mondfest Sonnenfest Mondfest Sonnenfest Mondfest Sonnenfest Mondfest Sonnenfest

Die Termine der Feste sind beispielhaft zu sehen, da viele neopagane Gruppen eigene Termine für die Feste festgelegt haben. So werden insbesondere die Mondfeste wahlweise an einem Vollmond gefeiert, der den oben genannten Zeitpunkten am nächsten ist [3] oder aber die Mondphasen des jeweiligen Jahres abgezählt, wobei beispielsweise Imbolg am 2. Vollmond des Jahres gefeiert wird.

Historische Feste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samhain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historischer Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neopagane Auslegungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Imbolg
      • Historischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    2. Beltane
      • Historischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    3. Lughnassad
      • Historischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
  1. Neopagane(?) Feste
    1. Alban Arthuan
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    2. Alban Eiler
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    3. Alban Heffyn
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
    4. Alban Elved
      • Kalendarischer Hintergrund
      • neopagane Auslegungen
  2. Kritik

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beginn des keltischen Jahres nicht zu Samhain
  2. Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5
  3. a b c Douglas Monroe: Merlyns Lehren: 21 Lektionen in praktischer Druidenmagie. Bauer-Verlag, Freiburg 1996, ISBN 3-7626-0516-5
  4. a b c d Die acht Hainfeste des OBOD (englisch)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]