Benutzer:Zieglhar/Wolfgang (Fürstenberg)

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Graf Wolfgang von Fürstenberg wird bei einem Turnier von Kaiser Maximilian I. vom Pferd gestoßen.[1]

Wolfgang von Fürstenberg (* 1. April[2] 1465); † 31. Dezember 1509 auf Schloss Ortenberg) war der x Graf von Fürstenberg und Landhofmeister des württembergischen Herzogs Eberhard im Barte.

1506 begleitete Wolfgang den Sohn des Königs Maximilian, Philipp den Schönen auf seiner Reise nach Spanien, wo Philipp seine Ansprüche auf den spanischen Thron gegen seinen Schwiegervater durchsetzen wollte. Wolfgang befehligte die Philipp begleitenden deutschen Landsknechte.

Wolfgang entstammt dem Geschlecht der Grafen von Fürstenberg. Sein Vater war Konrad von Fürstenberg, seine Mutter war Kunigunde von Matsch.

1490 ist Wolfgang unter den habsburgischen Truppen zu finden, die die ungarischen Besatzung des Königs Matthias Corvinus aus Wien vertrieben.[3] 1497 ernannte ihn Kaiser Maximilian zum kaiserlichen Hofrat.


Wolffgang grauff zu Fürstenberg (*3.4.1465, †31.12.1509) gehörte zu den einflussreichsten Adligen im deutschen Südwesten an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Unter ihm erreichte das Haus Fürstenberg reichspolitische Bedeutung, gelang es ihm doch (zusammen mit seinem Bruder Heinrich †1499) den vorher weitverstreuten und zersplitterten Besitz zu einer mächtigen Grundherrschaft zu vereinigen.

Zunächst im Umkreis des Pfalzgrafen Philipp fassbar, steht Wolfgang von Fürstenberg seit 1489 in einem Rats- und Dienstverhältnis des württembergischen Grafen und späteren Herzogs Eberhard im Barte. Als Landhofmeister übte er 1497 wichtige Regierungsfunktionen bei der Nachfolge Eberhards I. von Württemberg aus. Darüber hinaus verfügte er über enge Kontakte zum Hause Habsburg und genoss in hohem Maße das Vertrauen Kaiser Maximilians, der ihm wichtige Aufgaben und Ämter übertrug. So befehligte Wolfgang 1499 im Schweizer Krieg zeitweilig für Maximilian den Schwäbischen Bund; 1500 ist er Rat und Kämmerer des Königs, 1502 ernennt ihn Maximilian zum Landvogt der vorderösterreichischen Lande und noch in demselben Jahr zum königlichen Hofmarschall.

Mit seiner Sammlung von Handschriften und Büchern legte Wolfgang nachweislich den Grundstein für die Fürstenbergische Hofbibliothek.

Maximilian I. (HRR) Schwabenkrieg Schlacht an der Calven

1505 wurde er Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies[4]

Ehe und Nachkommen

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Heinrich heiratete Elisabeth von Solms-Braunfels (1469-1540). Aus dieser Ehe ist x Kind bekannt:

  • Friedrich III, Graf von Fürstenberg * 19.06.1496 ∞ Anna von Werdenberg-Heiligenberg
  • Wilhelm von Fürstenberg * 07.01.1491 ∞ Bonne de Neufchâtel
  • Margarethe von Fürstenberg * 01.07.1489 ∞ Johann Jakob, Freiherr von Mörsperg und Beffort
  • Beatrix von Fürstenberg * 15.02.1499
  • Clara Anna von Fürstenberg * 03.08.1501
  • Anna Alexandrine von Fürstenberg * 18.02.1504 ∞ Ulrich von Rappoltstein, Herr von Ribeaupierre


  • Urkunden und Correspondenzen des Donaueschinger Archivs. Fürstenbergisches Urkundenbuch, IV. Bd.

Stälin, Wirtemb. Gesch., IV. Bd.

Einzelnachweise

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  1. siehe Beschreibung in: Franz Maria Johann Graf Folliot von Crenneville-Poutet (Herausgeber): Freydal des Kaisers Maximilian I. Turniere und Mummereien mit einer geschichtlichen Einleitung, einem facsimilirten Namensverzeichnisse und 255 Heliogravuren, Wien 1880, S. 78 online bei der UB Tübingen
  2. laut Riezler S. 389 am 1. oder 3. April
  3. online in der Google-Buchsuche
  4. siehe Liste auf www.antiquesatoz.com (französisch) [1]
VorgängerAmtNachfolger
Konrad von FürstenbergGraf von Fürstenberg
1484–1509
Friedrich II. von Fürstenberg


Kategorie:Adliger Wolfgang Kategorie:Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies (16. Jahrhundert) Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1465 Kategorie:Gestorben 1509 Kategorie:Mann