Benutzer Diskussion:Gunnar.Kaestle/K.Ö.M.V. Arminia Klosterneuburg

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Mautpreller in Abschnitt Klusacek
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Archivarisches[Quelltext bearbeiten]

Rüberkopiert aus der WP:Löschprüfung#K.Ö.M.V._Arminia_Klosterneuburg --Gunnar (Diskussion) 11:08, 15. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

„Im Artikel findet sich der Satz "Insgesamt waren 25 Arminen im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv, unter anderem in O5 oder der Österreichischen Freiheitsbewegung, welche in Klosterneuburg maßgeblich von Arminen (oft Schüler von Roman Karl Scholz) gestützt wurde.". Belegt wird dieser mit "United States. Office of Chief of Counsel for the Prosecution of Axis Criminality: Nazi Conspiracy and Aggression: Supplement A-B. S. 648–649.". Der Titel "Supplement A-B" ist fehlerhaft, gemeint ist eine Unterlagensammlung des Internationalen Militärgerichtshof mit dem Titel "Supplement A", nicht ident mit "Supplement B". "Supplement A-B" ist die fehlerhafte Betitelung auf Google Books, welches vom einfügenden Benutzer verwendet wurde. Dieser hat die zitierte Quelle nicht außerhalb der Snippet-Ansicht eingesehen, da ihm ansonsten anhand des Umschlags, des Vorworts ("The present volume is the first of two supplements designed to complete the publication of documents gathered by the American and British prose- cuting staffs at the International Military Tribunal in Nurnberg.") und der NS-Diktion aufgefallen wäre, dass es sich beim zitierten Text um ein ins Englische übersetztes Protokoll der Gestapo handelt, vgl. den Beginn des Protokolls auf S. 646. hier einsehbar. Der Inhalt des Satzes im Artikel findet sich in dem Protokoll nicht wieder.

Weiters als Einzelnachweis angegeben ist "Cathrin Hermann: Widerstand und Geschlecht Geschlechterrollen im österreichischen Widerstand und deren Darstellungen in der Forschungsliteratur nach 1945 – Ein Vergleich zwischen der „Österreichischen Freiheitsbewegung“ und der so genannten „Tschechischen Sektion der KPÖ“. S. 36–38." (Link). Auf S. 36 findet man folgendes: "Als letzte Gruppe kam das aus dem der „Vaterländischen Front“ zugehörigen „Österreichischen Jungvolk“ hervorgegangene Freikorpsfähnlein „St. Leopold“ hinzu. Bei letzterem handelte es sich um männliche Jugendliche, die aus dem Umfeld der Verbindung im Mittelschülerkartellverband (MKV) „Arminia“ und der Verbindung im Cartellverband (CV) „Welfia“ stammten.". Auch hier stimmt der Inhalt im Artikel nicht mit dem Inhalt des Textes überein, der als Quelle für den Artikelinhalt angegeben wird. Die zweite nicht in Details zu diesem Verein gehende Erwähnung auf S. 28 belegt ebenfalls nicht den Artikel behaupteten Zusammenhang zwischen Österreichische Freiheitsbewegung und diesem Verein, sondern ordnet Vereinsmitglieder ins Umfeld der "Christlichsozialen Partei" ein.

Der Artikel ist zu löschen, da aufgrund dieser Quellfälschung Zweifel an der Richtigkeit der weiteren Inhalte bestehen. Der Rest der angegebenen Literatur entspricht als Vereinschroniken udgl. nicht WP:BLG

Liberaler Humanist „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist.“ 06:17, 13. Jun. 2020 (CEST): WP Löschprüfung vom 10. April 2020Beantworten
Das Zitat habe ich noch mal umseitig ergänzt, darum verstehe ich nicht, was unklar ist: Die Österreichische Freiheitsbewegung wuchs aus mehreren Gruppen zusammen, wobei eine aus den Mitgliedern der Schülerverbindung gespeist wurde. Und das ist alles innerhalb kurzer Zeit nach dem Anschluß passiert, als die Verbindung - wie andere auch - verboten wurde. Ich sehe da einen sehr starken personellen Zusammenhang und die Autorin offenbar auch. --Gunnar (Diskussion) 23:37, 4. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Klusacek[Quelltext bearbeiten]

Beschaff Dir doch wirklich mal Klusaceks Buch. Ich kenne es nicht, aber die Frau hat ja eine Menge zum Widerstand in der Nazizeit publiziert und gehört vor allem nicht zum Dunstkreis der Verbindung. Dass die Kommilitonen selber möglichst viel "Widerstand" ihrer Verbindung sehen wollen, ist verständlich, aber der Belegwert ist genau deshalb eher gering. Evtl. wäre auch an Edda Pfeifers Diss von 1963 zu denken: Beiträge zur Geschichte des österreichischen Widerstandes des konservativen Lagers 1938–1940, Die Gruppen Karl Roman Scholz, Dr. Karl Lederer und Dr. Jakob Kastelic. Da mag es noch mehr geben. Ist nicht das Neueste, was einem auch zu denken geben mag, aber sicher besser als Erinnerungen von Altmitgliedern.

Was mich sehr nachdenklich macht, ist die unbelegte Behauptung: "Diese Tätigkeit im Widerstand führte zu einer raschen Wiederzulassung nach dem Zweiten Weltkrieg." Ist das so? Da hätte ich schon ein paar Fragen. Es fehlt mir schon die faktische Basis: Ist es so, dass die Arminia früher zugelassen wurde als andere Verbindungen? Das hätte ich schon gern gewusst. Aber erst recht hätte ich gern gewusst, ob die "Tätigkeit im Widerstand" der Grund dafür war. Mir erscheint das zunächst mal, mangels besseren Wissens, als eine völlig ungestützte Behauptung pro domo, die sich bloß gut anhört. Vielleicht lässt sich ja in der recht gut erforschten Nachkriegsgeschichte Österreichs zumindest die faktische Basis verifizieren (oder falsifizieren).--Mautpreller (Diskussion) 12:23, 7. Jul. 2020 (CEST)Beantworten