Benutzerin:Kritzolina/Sarnt Utamachote

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Fotoporträt einer Person mit langen schwarzen Haaren auf der linken Kopseite, auf der rechten Kopfseite sind die Haare kurz rasiert. Die Person blickt direkt in die Kamera. Sie trägt ein schwarzes Oberteil und auffälligen, silberfarbenen Schmuck (Ohrring und Kette).
Sarnt Utamachote auf der Re:publica 2024

Sarnt Utamachote (geboren 1992 in Bangkok[1]) ist eine südostasiatische, in Deutschland lebende nonbinäre Person, die als Filmschaffende bekannt wurde. Sarnt Utamachote kuratiert auch Filmfestivals[2] und Ausstellungen[3].

Sarnt Utamachote führte bei mehreren Kurzfilmen und Videoinstallationen Regie. Die 2020 entstandene Videoinstallation I am not your mother wurde auf dem Internationalen Filmfestival Rotterdam gezeigt. 2024 wurde der Kurzfilm Ich will nicht nur eine Erinnerung sein (Originaltitel I don't want to be just a memory) auf der Berlinale uraufgeführt. Der Film beschäftigt sich mit den Themen Trauer und Tod in der queeren Community und erzählt die Geschichten verstorbener queerer Menschen.[4][5] Der Film hatte bereits 2022 den DOKcomposition Award beim Münchner Dokumentarfilmfestival erhalten. Die Jury lobte dabei insbesondere die Risikobereitschaft und urteilte "Die mutige Performance bei den Pitches war sinnlich und poetisch und machte Lust auf mehr."[6] 2023 wurde der gleiche Film für den Nebulae Project Selection Award ausgewählt, der einen Pitch auf der Doclisboa ermöglicht.[7]

Die von Sarnt Utamachote kuratiere Ausstellung Where is my Karaoke? Still we sing der Künstler und Künstlerinnen Ho Rui An, Nguyễn Xuân Huy, Phung-Tien Phan, Songhak Ky, Trần Minh Đức and the BIPOC collective Postmigrant Radio beschäftigt sich mit dem Thema der Lebensrealitäten von aus Vietnam, Laos und Kambodscha in die DDR migrierten Menschen. Sie wurde unter anderem im D21 Kunstraum Leipzig gezeigt.[8] Mit den Geschichten von Frauen aus Thailand und den Philippinen, die nach Deutschland eingewandert sind und hier häufig eine Mischung aus gewaltsamem Rassismus und Sexismus begegnen, beschäftigt sich die Ausstellung In Nobody's Service, die 2024 in der Galerie Wedding gezeigt wurde.[9]

Sarnt Utamachote hat gemeinsam mit anderen Künstlern und Künstlerinnen thailändischer Abstammung in Deutschland das Kunstkollektiv un. thai. tled gegründet. In diesem Zusammenhang kuratiert Sarnt Utamachote seit 2019 das un. thai. tled Filmfestival Berlin.[2] Seit 2022 ist Sarnt Utamachote in der Jury des Kurzfilm Festivals Hamburg.[10][11][12] Auch beim XPOSED Queer Film Festival Berlin und bei Sİnema Transtopia Berlin wirkt Sarnt Utamachote mit.[3]

Filmographie (Auswahl)

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  • I don't want to be just a memory, Produktion, Regie, Drehbuch, Schnitt (Kurzfilm 2024)
  • Sonic Reverbs, Regie, Schnitt (Kurzfilm 2023)
  • Sad Legend, Regie, Schnitt (Musikvideo 2021)
  • I am not your mother, Regie (Videoinstallation 2020)
  • Liberty & Death, Produktion, Regie, Schnitt (Musikvidoe 2020)
  • Soy Sauce, Regie (Kurzfilm 2020)

Einzelnachweise

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  1. Sarnt Utamachote | filmportal.de. Abgerufen am 15. Juni 2024.
  2. a b DOK.fest München. Abgerufen am 14. Juni 2024.
  3. a b Sarnt Utamachote | republica. 28. Mai 2024, abgerufen am 15. Juni 2024.
  4. Sarnt Utamachote | HKW Haus der Kulturen der Welt. Abgerufen am 14. Juni 2024.
  5. I Don’t Want to Be Just a Memory | Ich will nicht nur eine Erinnerung sein. Abgerufen am 14. Juni 2024.
  6. DOK.fest München. Abgerufen am 15. Juni 2024.
  7. DOK.fest München. Abgerufen am 15. Juni 2024.
  8. Where is my karaoke? Still, we sing -. Abgerufen am 8. Juli 2024 (deutsch).
  9. In Nobody's Service: Sa Serbisyo sa Walang Sinuman | Galerie Wedding. Abgerufen am 8. Juli 2024 (englisch).
  10. Kurzfilm Festival Hamburg. Abgerufen am 14. Juni 2024 (englisch).
  11. Kurzfilm Festival Hamburg. Abgerufen am 14. Juni 2024 (englisch).
  12. Kurzfilm Festival Hamburg. Abgerufen am 14. Juni 2024 (englisch).