Bernhard Ankermann

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Bernhard Ankermann (* 14. Februar 1859 in Tapiau, Ostpreußen; † 26. Oktober 1943 in Berlin) war ein deutscher Ethnologe und Afrikaforscher. Er war ein Vertreter der kulturhistorischen Methode und der Kulturkreislehre.

Leben

Ankermann promovierte 1901 an der Universität Leipzig über afrikanische Musikinstrumente und war zunächst Direktorial-Assistent am königlichen Museum für Völkerkunde zu Berlin und später Direktor von dessen Afrika-Abteilung. Im Jahr 1925 ging er in den Ruhestand und Alfred Schachtzabel wurde sein Nachfolger.

Ankermann war langjähriges Vorstandsmitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte.

Werke

  • Die afrikanischen Musikinstrumente. (Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der philosophischen Facultät der Universität Leipzig) Haack, Berlin 1901 (archive.org)
  • Kulturkreise und Kulturschichten in Afrika. In: Zeitschrift für Ethnologie. Band 37, 1905, S. 54–86.
  • Anleitung zum ethnologischen Beobachten und Sammeln. Georg Reimer, Berlin 1914.
  • Verbreitung und Formen des Totemismus. Asher, Berlin 1915.
  • Die Religion der Naturvölker. In: Lehrbuch der Religionsgeschichte. Begründet von Chantepie de la Saussaye. Band I. Verlag von J.C.B. Mohr, Tübingen 1925.
  • (Bearb.) Das Eingeborenenrecht. Herausgegeben von Erich Schultz-Ewerth und Dr. Leonhard Adam. Band I: Ostafrika. Strecker und Schröder, Stuttgart 1929.

Literatur

  • Walter Hirschberg: Das Werk Bernhard Ankermanns. In: Zeitschrift für Ethnologie, 70. Jahrgang, Heft 3/5 (1938), S. 130–143.
  • Bernhard Ankermann. Zum 80. Geburtstag. Berlin 1939. Separatdruck aus Zeitschrift für Ethnologie.