Bezirksliga Oberschlesien West 1940/41

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1. Klasse Oberschlesien West 1940/41
Meister LSV Reinecke Brieg
Aufsteiger LSV Reinecke Brieg,
TuS Hindenburg 09
Absteiger SC Brega 09 Brieg (zurückgezogen),
RSG Neisse (zurückgezogen)
Mannschaften 1 × 10 & 1 × 9
Spiele 1 × 90 & 1 × 72 + 2 Play-off-Spiele
 (davon 141 gespielt)  (davon 10 strafverifiziert)
Tore 700 (ø 5,34 pro Spiel)
(ohne strafverifizierte Spiele)
Bezirksliga Oberschlesien 1939/40
Gauliga Schlesien 1940/41
Kreisklassen ↓

Die Bezirksliga Oberschlesien West 1940/41 (ab diesem Jahr 1. Klasse Oberschlesien West) diente, neben der Bezirksliga Niederschlesien 1940/41, der Bezirksliga Mittelschlesien 1940/41 und der Bezirksliga Oberschlesien Ost 1940/41 als eine von vier zweitklassigen Bezirksligen dem Unterbau der Gauliga Schlesien. Durch den völkerrechtswidrigen Gebietsgewinn im Rahmen des Überfalls auf Polen gab es immer mehr Vereine im nun vergrößerten Oberschlesien, so dass die ehemalige Bezirksliga Oberschlesien in dieser Saison in die Ligen Ost, für die neu hinzugekommenen Gebiete, und West, für die alten Gebiete, unterteilt wurden. Beide stellten einen extra Bezirksmeister für die Aufstiegsrunde zur Gauliga.

Die Bezirksliga Oberschlesien West wurde in dieser Saison in zwei Gruppen mit zehn, bzw. neun Mannschaften im Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die beiden Gruppensieger spielten in zwei Finalspielen den Bezirksmeister aus. Am Ende setzte sich der LSV Reinecke Brieg durch und qualifizierte sich dadurch für die Aufstiegsrunde zur Gauliga Schlesien 1941/42. Da beschlossen wurde, die Gauliga Schlesien zur nächsten Saison in die Gauliga Niederschlesien und die Gauliga Oberschlesien aufzuteilen, stiegen alle Mannschaften aus dieser Aufstiegsrunde auf. Zusätzlich durften der unterlegene Finalist dieser Bezirksmeisterschaft ebenfalls aufsteigen.

Abteilung 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielorte der Bezirksliga Oberschlesien (West) 1940/41.
Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. LSV Reinecke Brieg (N)  16  15  1  0 091:210 4,33 31:10
 2. LSVgg Grottkau (N)  16  8  2  6 051:340 1,50 18:14
 3. RSG Ohlau (N)  16  8  2  6 035:410 0,85 18:14
 4. Post SV Oppeln (N)  16  8  1  7 043:390 1,10 17:15
 5. Vereinigte Sportfreunde Preußen Neisse  15  8  0  7 038:520 0,73 16:14
 6. Vereinigte Oppelner Sportfreunde  13  4  3  6 024:310 0,77 11:15
 7. SpVgg SSC Brieg  15  4  3  8 026:400 0,65 11:19
 8. WKG der BSG OTA AG Ottmuth  16  4  2  10 024:510 0,47 10:22
 9. SC Brega 09 Brieg  15  2  2  11 011:340 0,32 06:24
10. RSG NeisseA  0  0  0  0 000:000 1,00 00:00
A 
Zog sich während der Saison aus der Liga zurück.
Legende
Qualifikation Finalspiele
Wechselte zur nächsten Spielzeit in den Sportgau Niederschlesien
Absteiger in die 1. Kreisklassen
(N) Aufsteiger aus den 1. Kreisklassen

Abteilung 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. TuS Hindenburg 09  16  12  1  3 060:280 2,14 25:70
 2. TuS Scharley (N)  16  11  1  4 046:270 1,70 23:90
 3. SV Glückauf Beuthen  16  8  2  6 036:400 0,90 18:14
 4. SV Schomberg (M)  16  7  3  6 036:290 1,24 17:15
 5. RSG Beuthen  16  6  3  7 060:470 1,28 15:17
 6. Sportfreunde Klausberg (A)  16  6  3  7 029:460 0,63 15:17
 7. VfR 1919 Gleiwitz  16  6  0  10 027:490 0,55 12:20
 8. 1. FC Hindenburg (N)  16  4  3  9 026:410 0,63 11:21
 9. Reichsbahn SG Gleiwitz (A)  16  3  2  11 037:500 0,74 08:24
Legende
Qualifikation Finalspiele
(M) Vorjahresmeister
(A) Absteiger aus der Gauliga
(N) Aufsteiger aus den Kreisklassen

Finale Meisterschaft Bezirksliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Finale um die Meisterschaft in der Bezirksliga trafen der Sieger der Abteilung 2, TuS Hindenburg 09, und der Sieger der Abteilung 1, LSV Reinecke Brieg, aufeinander. Das Hinspiel fand am 4. Mai 1941 in Hindenburg, das Rückspiel am 11. Mai 1941 in Brieg statt. Brieg konnte sich durchsetzten und nahm als oberschlesischer Vertreter an der Aufstiegsrunde zur Gauliga Schlesien 1941/42 teil, bei der alle teilnehmenden Mannschaften den Aufstieg erreichten. Brieg stieg jedoch durch seine regionale Lage in die Gauliga Niederschlesien 1941/42 auf. Durch die Aufsplittung der Gauliga Schlesien in die Ligen Niederschlesien und Oberschlesien durfte Hindenburg, als unterlegener Finalist, in die Gauliga Oberschlesien 1941/42 aufsteigen.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
TuS Hindenburg 09 2:10 LSV Reinecke Brieg 2:5 0:5

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]