Biedowo
Biedowo | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Barczewo | |
Geographische Lage: | 53° 51′ N, 20° 38′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-010[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Barczewo/DK 16–Dąbrówka Mała ↔ Barczewko | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Biedowo (deutsch Neu Maraunen, 1928 bis 1945 Maraunen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Barczewo (Stadt-und-Land-Gemeinde Wartenburg in Ostpreußen) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Biedowo liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer nordöstlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründungsjahr des damals Kunlawken, später auch Merunen sowie Merunendorf und noch später Adlig Neu Maraunen genannten Dorfs ist das Jahr 1346.[2] Das Dorf bestand aus ein paar kleinen Höfen und Gehöften, wobei bei der Volkszählung am 3. Dezember 1861 dann elf Wohngebäude bei 108 Einwohnern erbracht wurden.[3]
Im Jahre 1874 kam die Landgemeinde Neu Maraunen zum neu errichteten Amtsbezirk Maraunen (polnisch Maruny) im ostpreußischen Kreis Allenstein.[4] Die Einwohnerzahl von Neu Maraunen belief sich im Jahre 1910 auf 83.[5]
Am 30. September 1928 vergrößerte sich die Landgemeinde Neu Maraunen um den benachbarten Gutsbezirk Groß Maraunen (polnisch Maruny), der eingemeindet wurde.[4] Gleichen Tags wurde Neu Maraunen in „Maraunen“ umbenannt.
Die Einwohnerzahl der so neu gebildeten Landgemeinde Maraunen belief sich 1933 auf 288 und 1939 auf 296.[6]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten werden musste, erhielt Neu Maraunen resp. Maraunen die polnische Namensform „Biedowo“. Der Ort ist heute ein Teil der Stadt-und-Land-Gemeinde Barczewo (Wartenburg i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), zwischen 1975 und 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Amtsbezirk Maraunen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1874 und 1945 bestand der Amtsbezirk Maraunen mit Sitz in Groß Maraunen. Ihm war Neu Maraunen zugeordnet.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neu Maraunen resp. Maraunen war bis 1945 in die evangelische Kirche Wartenburg (Ostpreußen)[7] (polnisch Barczewo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche St. Anna in Wartenburg[8] eingepfarrt.
Heute ist Biedowo katholischerseits weiterhin Teil der Pfarrei Barczewo, die jetzt zum Erzbistum Ermland gehört. Evangelischerseits richten sich die Einwohner zur Christus-Erlöser-Kirche in Olsztyn (Allenstein) aus, die in die Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen eingegliedert ist.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Biedowo liegt an einer Nebenstraße, die von der Stadt Barczewo (Wartenburg i. Ostpr.) über Dąbrówka Mała (Klein Damerau) nach Barczewko (Alt Wartenburg) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Polska w Liczbach: Wieś Biedowo w liczbach
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Poszta Polska: Ofocjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych ( des vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 2013, S. 42 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Neu Maraunen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ GenWiki: Neu Maraunen
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Maraunen
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Allenstein
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 490
- ↑ GenWiki: Kirchspiel St. Anna Wartenburg