Brandenburgisches Gerichtsorganisationsgesetz
Basisdaten | |
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Titel: | Gesetz über die Organisation der ordentlichen Gerichte und Staatsanwaltschaften im Land Brandenburg |
Kurztitel: | Brandenburgisches Gerichtsorganisationsgesetz |
Abkürzung: | BbgGerOrgG |
Art: | Landesgesetz |
Geltungsbereich: | Brandenburg |
Rechtsmaterie: | Rechtspflege |
Erlassen am: | 19. Dezember 2011 (GVBl. I Nr. 32 S. 1) |
Inkrafttreten am: | 1. April 2012 |
Letzte Änderung durch: | Art. 2 G zur Neuordnung von Land-, Amts- und Arbeitsgerichtsbezirken und zur Änd. von Vorschriften der Gerichtsorganisation v. 19. Dezember 2011 (GVBl. I Nr. 32 S. 1) |
Inkrafttreten der letzten Änderung: |
1. Januar 2013 (Art. 7 Abs. 4 des G v. 19. Dezember 2011) |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Das Brandenburgische Gerichtsorganisationsgesetz vom 19. Dezember 2011 regelt den Sitz und den Bezirk der Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit und der Staatsanwaltschaften des Landes Brandenburg. Es trat am 1. April 2012 in Kraft[1] und ersetzte das Brandenburgische Kreisgerichtsbezirksgesetz vom 8. Dezember 1992 und das Brandenburgische Gerichtsneuordnungsgesetz vom 14. Juni 1993[2].
Vorgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstes Gesetz, welches den Sitz und Bezirk ordentlicher Gerichte im Land Brandenburg regelte, war das Gesetz über die Neugliederung der Kreisgerichtsbezirke im Land Brandenburg (Brandenburgisches Kreisgerichtsbezirksgesetz – BbgKrGBG) vom 8. Dezember 1992 (GVBl. I S. 486). Die damals noch weiter bestehenden Kreis- und Bezirksgerichte wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1993 wie folgt gegliedert:
Die Kreisgerichte Calau (in Lübbenau), Cottbus-Stadt, Cottbus-Land, Finsterwalde, Forst, Gransee (in Zehdenick), Herzberg, Luckau, Spremberg, Angermünde, Beeskow, Seelow, Belzig, Jüterbog, Kyritz, Potsdam-Stadt, Potsdam-Land, Pritzwalk, Templin und Wittstock wurden hingegen zum Jahresende 1992 aufgelöst.
Das Brandenburgische Gerichtsneuordnungsgesetz (BbgGerNeuOG) verkündet als Artikel 1 des Gesetzes zur Neuordnung der ordentlichen Gerichtsbarkeit und zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes im Land Brandenburg vom 14. Juni 1993 (GVBl. I S. 198) verfügte zum 1. Dezember 1993 die Fortführung der bestehenden Kreisgerichte als Amtsgerichte, die Fortführung der Bezirksgerichte in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam als Landgerichte und die Errichtung eines weiteren Landgerichts in Neuruppin. Die durch dieses Gesetz bestimmten Bezirke der Landgerichte waren dabei mit Ausnahme des zum Landgerichtsbezirk Cottbus zugeteilten Amtsgerichts Guben, welches seit dem 1. April 2012 eine Zweigstelle des Amtsgerichts Cottbus ist[3], dieselben wie beim späteren Inkrafttreten des Brandenburgischen Gerichtsorganisationsgesetzes. Die Festlegung der Amtsgerichtsbezirke oblag hingegen weiterhin dem Brandenburgischen Kreisgerichtsbezirksgesetz, so dass auch dieses bis zur Einführung des Brandenburgischen Gerichtsorganisationsgesetzes in Kraft blieb.
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gesetz legt die folgende Struktur der ordentlichen Gerichtsbarkeit für Brandenburg fest:
Staatsanwaltschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Brandenburgischen Oberlandesgericht wurde die Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg eingerichtet. Die in den jeweiligen Landgerichtsbezirken zuständigen Staatsanwaltschaften wurden bei den Landgerichten Cottbus, Frankfurt (Oder), Neuruppin und Potsdam eingerichtet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Art. 7 Abs. 3 des G v. 19. Dezember 2011
- ↑ Art. 7 Abs. 5 dieses G
- ↑ Art. 4 dieses G
- ↑ a b c d Art. 2 G zur Neuordnung von Land-, Amts- und Arbeitsgerichtsbezirken und zur Änd. von Vorschriften der Gerichtsorganisation v. 19. Dezember 2011 (GVBl. I Nr. 32 S. 1)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aktuelle Gesamtausgabe des Gerichtsorganisationsgesetzes