Rancid

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Rancid

Rancid 2006
Allgemeine Informationen
Herkunft Berkeley, Kalifornien,
Vereinigte Staaten
Genre(s) Streetpunk, Ska-Punk
Gründung 1991
Website www.rancidrancid.com
Aktuelle Besetzung
Tim Armstrong
Gesang, Gitarre
Lars Frederiksen
Bass, Gesang
Matt Freeman
Branden Steineckert
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Brett Reed (1991–2006)

Rancid ist eine Punkband mit Ska-Einflüssen aus dem kalifornischen Berkeley. Rancid gelten als eine der einflussreichsten Bands des 1990er-Jahre-Punk-Revivals. Ihr bis heute erfolgreichstes und bekanntestes Album ist … And Out Come the Wolves, welches sehr stark von The Clash und The Specials sowie diversen Ska-Einflüssen geprägt ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde 1991 von Tim Armstrong und Matt Freeman, zwei ehemaligen Mitgliedern der Band Operation Ivy, gegründet und durch Lars Frederiksen und Brett Reed vervollständigt. Rancid machten 2005 wegen der vermeintlichen Erkrankung Matt Freemans an Lungenkrebs eine Pause. Die Erkrankung entpuppte sich allerdings als gutartige Gewebsveränderung. 2006 war die Band mit einem Titel auf dem Soundtrack des Gonzo-Films Fuck the System des Regisseurs Rob Rotten vertreten.[1] Die Band hatte einen Gastauftritt bei dem Stück Coppers (Brooklyn Version) auf Dr. Israels Album Inna City Pressure. Des Weiteren waren Rancid auch in der Fernsehserie South Park zu sehen, wo sie kurz den Titel Brad Logan (von der gleichnamigen Single) spielten.

Auf Rancids Website wurde die Veröffentlichung eines neuen Albums im Frühjahr 2007 angekündigt, welches aber durch den Wechsel am Schlagzeug mehr als zwei Jahre auf sich warten ließ. Das neue Album Let The Dominoes Fall wurde im Juni 2009 veröffentlicht, erstmals zu hören war der neue Schlagzeuger Branden Steineckert. Produziert wurde es wieder von Brett Gurewitz. Es folgte die Veröffentlichung des Albums Honor Is All We Know im Oktober 2014. Im Mai 2017 kündigten Rancid das Album Trouble Maker für Juni desselben Jahres an. Wenige Stunden nach Bekanntgabe wurde die Single Ghost of a Chance veröffentlicht.

Am 2. Juni 2023 veröffentlichten Rancid ihr erstes Album seit sechs Jahren, Tomorrow Never Comes. Es ist ihr zehntes Studioalbum und wurde nach der längsten Pause zwischen Studioalben in ihrer Karriere veröffentlicht. Produzent des Albums war Bad-Religion-Gitarrist Brett Gurewitz, der mittlerweile sechs Alben in Folge für die Band produziert hat. Mit 28 Minuten und 47 Sekunden ist es Rancids kürzestes Album (Stand 2023).[2]

Die Bandmitglieder sind teilweise auch in anderen Bands aktiv. Lars Frederiksen ist zum Beispiel auch Mitglied der Gruppen Lars Frederiksen and the Bastards und The Old Firm Casuals. Tim spielte bei Operation Ivy (zusammen mit Matt Freeman) und den Transplants (zusammen mit Travis Barker), er betreibt außerdem das Label Hellcat Records. Der neue Schlagzeuger Branden Steineckert war früher bei The Used aktiv. Bassist Matt Freemann spielt und singt zudem in der deutlich enger an Psychobilly angelehnten Band Devil’s Brigade.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1993 Rancid
Epitaph Records
Erstveröffentlichung: 10. Mai 1993
1994 Let’s Go
Epitaph Records
US97
Gold
Gold

(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Juni 1994
Verkäufe: + 500.000
1995 … And Out Come the Wolves
Epitaph Records
DE74
(1 Wo.)DE
UK55
Gold
Gold

(2 Wo.)UK
US45
Platin
Platin

(34 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. August 1995
Verkäufe: + 1.335.000
1998 Life Won’t Wait
Epitaph Records
UK32
(3 Wo.)UK
US35
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Juni 1998
2000 Rancid
Hellcat Records
UK68
(1 Wo.)UK
US68
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. August 2000
2003 Indestructible
Warner Bros.
DE81
(1 Wo.)DE
AT59
(3 Wo.)AT
UK29
(3 Wo.)UK
US15
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. August 2003
2009 Let the Dominoes Fall
Hellcat Records
DE48
(2 Wo.)DE
CH75
(1 Wo.)CH
UK41
(1 Wo.)UK
US11
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Juni 2009
2014 Honor Is All We Know
Hellcat Records
DE84
(1 Wo.)DE
AT58
(1 Wo.)AT
CH63
(1 Wo.)CH
UK45
(1 Wo.)UK
US20
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2014
2017 Trouble Maker
Hellcat Records
DE21
(1 Wo.)DE
AT33
(1 Wo.)AT
CH38
(1 Wo.)CH
UK57
(1 Wo.)UK
US23
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. Juni 2017
2023 Tomorrow Never Comes
Hellcat Records
DE12
(1 Wo.)DE
CH84
(1 Wo.)CH
UK86
(1 Wo.)UK
US126
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Juni 2023

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: B Sides and C Sides (Rancid Records)

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Splits[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
2002 BYO Split Series Volume III
BYO
UK75
(1 Wo.)UK
US147
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. März 2002
mit NOFX

Singles (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
1995 Time Bomb
...And Out Come the Wolves
UK56
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. November 1995
1998 Bloodclot
Life Won’t Wait
UK83
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1998
2003 Fall Back Down
Indestructible
UK42
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Juli 2003

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2005: für das Album … And Out Come the Wolves
  • Japan Japan
    • 2006: für das Album … And Out Come the Wolves
  • Kanada Kanada
    • 1996: für das Album … And Out Come the Wolves

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA)  Gold1 0! P 35.000 aria.com.au
 Japan (RIAJ)  Gold1 0! P 100.000 riaj.or.jp
 Kanada (MC)  Gold1 0! P 50.000 musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA)  Gold1  Platin1 1.500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Gold1 0! P 100.000 bpi.co.uk
Insgesamt  5× Gold5  Platin1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rancid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. German-Adult-News.com: Rob Rotten - Vom Punk zum Porno. Abgerufen am 21. Mai 2017.
  2. Tomorrow Never Comes, auf rancid.bandcamp.com
  3. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US