Bruno Zuppiger

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Bruno Zuppiger

Bruno Zuppiger (* 24. Februar 1952 in St. Gallen) ist ein Schweizer Politiker (SVP). Er ist Mitglied des Nationalrates.

Ausbildung und Beruf

Zuppiger studierte 1972 bis 1976 nach der Matura an der Hochschule in St. Gallen (HSG) sowie am Lehrerseminar Zürich. Er war zunächst als Lehrer tätig. Von 1982 bis 1995 war er Sekretär, später Direktor des Kantonalen Gewerbeverbandes Zürich.

Seit 1995 ist er mit der Zuppiger & Partner AG im Bereich der Wirtschafts- und Unternehmensberatung tätig. Er hat mehrere Verwaltungsratsmandate. Seit 2002 ist er Präsident der Markenorganisation Swiss Label, seit 2010 Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes.

Privat

Zuppiger ist verheiratet, hat fünf Kinder und wohnt in Hinwil im Kanton Zürich.

Er ist Oberst der Schweizer Armee.

Politik

Zuppiger ist seit 1976 Mitglied der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Er war Mitglied im Hinwiler Gemeinderat von 1982 bis 1990. 1988 bis 1994 war er Präsident der SVP Bezirk Hinwil, seit 1993 ist er Vorstandsmitglied der SVP im Kanton Zürich.

Von 1991 bis 1999 vertrat Zuppiger die SVP im Zürcher Kantonsrat. Er war Mitglied und Präsident verschiedener Kommissionen wie beispielsweise der Finanzkommission (1995–1999). 1999 war er Präsident der Kommission Wirtschaft und Abgaben (WAK).

Seit den Wahlen 1999 ist er Mitglied im Nationalrat, Mitglied der Finanzkommission (Präsident Subkommission EVD) und seit 2003 Mitglied der Finanzdelegation der eidgenössischen Räte, 2005 und 2009 deren Präsident. Von 2003 bis 2007 war er zudem Mitglied der Kommission für Wirtschaft und Abgaben, und seit 2007 ist er Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates (2008–2009 Präsident).

Bundesratsnomination 2011 und Rückzug

Am 1. Dezember 2011 nominierte die SVP-Fraktion Zuppiger sowie Jean-François Rime offiziell als Kandidaten für die Bundesratswahlen vom 14. Dezember 2011.[1] Nach Vorwürfen wegen Unregelmässigkeiten in einer Erbschaftsangelegenheit, die das Wochenmagazin Weltwoche in einem Artikel vom 7. Dezember 2011 erhob[2][3][4], trat Zuppiger nach einer Fraktionssitzung der SVP am 8. Dezember 2011 von seiner Kandidatur zurück.[5] Daraufhin nominierte die SVP Hansjörg Walter als Bundesratskandidaten.[6]

Einzelnachweise

  1. Die SVP setzt auf Zuppiger und Rime. In: NZZ Online vom 1. Dezember 2011
  2. Urs Paul Engeler: Zuppigers Erbsünde. In: Die Weltwoche, abgerufen am 7. Dezember 2011 (kostenpflichtig)
  3. Zuppigers Leiche im Keller. In: NZZ Online vom 7. Dezember 2011
  4. Zuppiger: «Das gehört zu einer Kampagne». In: Schweizer Fernsehen vom 7. November 2011
  5. «Ich habe entschieden, meine Kandidatur zurückzuziehen». In: Tages-Anzeiger vom 8. Dezember 2011
  6. [Hansjörg Walter soll's für die SVP richten. In: NZZ Online vom 8. Dezember 2011

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