Budenberg-Mausoleum

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Budenberg-Mausoleum, Blick von Süden, 2021
Seitenansicht

Das Budenberg-Mausoleum ist ein denkmalgeschütztes Mausoleum in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befindet sich im Magdeburger Stadtteil Buckau im Garten des ehemaligen Budenbergschen Altenstifts in der Budenbergstraße, westlich des Altenheims. Etwas weiter südlich stehen die gleichfalls denkmalgeschützten Portalgewände.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mausoleum wurde im Jahr 1884 für den 1883 verstorbenen Unternehmer Christian Friedrich Budenberg und seine 1884 verstorbene Ehefrau Caroline Budenberg errichtet. Der Entwurf stammte von Christian Andreas Schmidt. Auf quadratischem Grundriss entstand ein aus Werkstein errichteter Bau. Überspannt wird das kleine Gebäude von einer oktogonalen gemauerten Kuppel, deren Gestaltung im Stil der Neorenaissance Formen der italienischen Hochrenaissance zitiert. Es bestehen toskanische Eckpilaster. Das Portal wird von zwei ionischen Säulen flankiert und von einem Dreiecksgiebel bekrönt. Unterhalb des Giebels befindet sich die auf die Bestatteten verweisende Inschrift C.F.B. RUHESTAETTE C.A.B. Die Eingangstür ist schmiedeeisern.

Im Inneren des Mausoleums befindet sich innerhalb einer kleinen halbrund ausgeführten Apsis eine lebensgroße trauernde Figur im Stil der Antike. Sie wird von Büsten gerahmt, die die Verstorbenen darstellen. Hinter der Trauernden führt eine Treppe hinab in die Grabkammer.[1]

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Mausoleum unter der Erfassungsnummer 094 06253 als Baudenkmal verzeichnet.[2] Das Mausoleum gilt als bedeutsames Beispiel der Beisetzungskultur der Gründerzeit und Zeugnis der Magdeburger Industriegeschichte.

Im Jahr 2017 wurde auf Initiative von Familienmitgliedern eine Sanierung des Mausoleums für etwa 14.000 € geplant.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Robert Richter, Budenberg-Mausoleum in Magdeburg wird saniert. In: Magdeburger Volksstimme. 7. Juni 2017 (volksstimme.de).
  2. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. S. 2620 (PDF padoka.landtag.sachsen-anhalt.de).

Koordinaten: 52° 6′ 30,6″ N, 11° 38′ 10,8″ O