Burnout Paradise

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Burnout Paradise
Entwickler Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Criterion Games
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Electronic Arts
Leitende Entwickler Craig Sullivan
Veröffentlichung Originalversion
Nordamerika 22. Januar 2008
Europa 24. Januar 2008
AustralienAustralien 7. Februar 2008
JapanJapan 21. Februar 2008
Ultimate Box
Nordamerika JapanJapan 5. Februar 2009
Europa 6. Februar 2009
AustralienAustralien 12. März 2009
Abwärtskompatibilität (Xbox One)
Nordamerika JapanJapan 22. November 2016
Europa 22. November 2016
AustralienAustralien 22. November 2016
Plattform PlayStation 3, Windows, Xbox 360, Xbox One, PlayStation 4
Spiel-Engine RenderWare
Genre Rennspiel
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Gamepad, Tastatur
Systemvor-
aussetzungen
Medium Blu-ray, DVD-ROM, Download
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

Burnout Paradise ist der fünfte Teil der Rennspiel-Serie Burnout, der von Criterion Games für die PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One und für Microsoft Windows entwickelt und von Electronic Arts veröffentlicht wurde. Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen, bei denen auf abgegrenzten Strecken gefahren wurde, fährt man in Burnout Paradise in einer frei befahrbaren Stadt. Diese trägt den Namen Paradise City.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burnout Paradise ist ein Rennspiel, bei dem der Spieler außergewöhnlich viele Freiheiten besitzt. Das gesamte Spiel spielt in der Stadt Paradise City, einer fiktiven Großstadt, in der zahlreiche Rennen ausgetragen werden.

Es gibt einige neue Spielmodi, doch wurden frühere Modi dafür abgeschafft. So gibt es keinen richtigen Crash-Modus mehr, sondern nur noch einen sogenannten Showtime-Modus. Auch der Traffic-Attack-Modus wurde abgeschafft, dafür gibt es nun einen Marked-Man-Modus. Bei diesem wird man von mehreren Autos verfolgt, die versuchen einen von der Straße zu drängen. Außerdem gibt es nun einen Stuntrennen-Modus. Weiterhin dabei sind klassische Rennen und der Road-Rage-Modus. Auch Rennen gegen die Uhr sind verfügbar. Diese werden Burning-Routes genannt und lassen sich jeweils nur mit einem bestimmten Wagen fahren. Bei allen Modi ist die Stadt weiterhin frei befahrbar.

Mehrspielermodus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt einen Offline-Mehrspielermodus (im Playstation Store nachrüstbar) und einen umfangreichen Online-Multiplayermodus, der direkt aus dem laufenden Einzelspielerspiel gestartet werden kann. Bei diesem können bis zu acht Spieler zusammen durch die Stadt fahren. Diese können entweder einfach nur durch die Stadt fahren oder aber in Rennen gegeneinander antreten oder zusammen als Freeburn Challenge (bestimmte Aktionen) und Time Challenge (zweigeteilte Aufgabe mit Zeitvorgabe) bezeichnete Aufgaben erfüllen. Gerade die Challenges tragen zur immer noch recht hohen Popularität bei, da hier mehr das miteinander denn das gegeneinander Spielen in den Vordergrund rückt.

Updates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Burnout Paradise wurden mehrere kostenlose Updates veröffentlicht, die das Spiel im Funktionsumfang erweitern. Diese tragen jedoch nicht einfach Versionsnummern, sondern Codenamen. Diese haben dazu beigetragen, die Lebensdauer des Spiels zu verlängern. Speziell die kostenfreien Updates sind von der Community als Dank für die Unterstützung des Spiels verstanden worden.

Bogart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Update mit dem Codenamen Bogart war das erste Update, welches neue Funktionen zu Burnout hinzufügte, nachdem direkt am Veröffentlichungstag ein Patch veröffentlicht wurde der Firewall-Probleme behob. Es wurde am 18. April 2008 für die Xbox 360 und am 24. April für die Playstation 3 veröffentlicht. Mit diesem Update wurden weitere Fehler, z. B. das Aufhängen der Konsole nach bestimmten Aktionen oder dass man durch Trennen des Controllers von der Konsole ein Onlinerennen manipulieren konnte, beseitigt.[1]

Cagney[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Codename Cagney war das dritte Update für Burnout und erschien am 10. Juli 2008 für die Playstation 3 und am 24. Juli für die Xbox 360. Mit diesem wurden der Startbildschirm geändert und es werden nun aktuelle News, wie beispielsweise die Anzahl aller online getätigten Takedowns der letzten 24 Stunden, während Ladevorgängen des Spiels eingeblendet. Weiterhin wurden mit diesem Update 70 neue Freeburn- und Zeit-Challenges hinzugefügt, wobei letztere eine neu hinzugekommene Kategorie darstellen. Auch der Onlinebereich wurde verbessert und um Stuntrennen, Marked-Man- und Road-Rage-Rennen erweitert.[2]

Bikes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Update Bikes, welches ursprünglich den Codenamen Davis trug, wurde am 18. September für Playstation 3 und Xbox 360 veröffentlicht. Mit diesem Update wurden in Burnout erstmals Motorräder eingeführt. Für diese sind mit diesem Update neue Zeitrennen für den Offline-Bereich und 70 neue Challenges für den Online-Teil hinzugekommen. Motorräder und Autos können online jedoch nicht miteinander fahren, und auch offline hat man mit den Motorrädern keinen Zugriff auf die Events der Auto-Karriere und umgekehrt. Die Auswahl, ob die Hauptkarriere der Autos oder die Nebenkarriere der Bikes gespielt werden soll, kann über das Hauptmenü des Spiels ausgewählt werden. Ein weiteres Feature, welches mit diesem Update in das Spiel integriert wurde, ist ein Tag-Nacht-Zyklus.[3]

Trophies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. September 2008 erschien das Trophäen-Update für die PlayStation 3. Dieses ermöglicht es in Burnout für mehr oder weniger schwere Aktionen Trophäen verliehen zu bekommen. Ursprünglich sollten diese Trophäen retroaktiv sein, das heißt, man sollte die Trophäen bekommen können, ohne das Spiel erneut durchspielen zu müssen. Die Entwickler schafften es jedoch nicht dies zu realisieren, weshalb man das Spiel erneut durchspielen muss, um die Trophäen zu bekommen.[4]

Party-Pack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Update ist das erste kostenpflichtige Add-on für Burnout Paradise. Es ist jedoch bereits in der Ultimate Box des Spiels enthalten, welche im Februar 2009 erschienen ist. Diese Erweiterung fügt dem Spiel einen Offline-Multiplayermodus hinzu. Es handelt sich dabei allerdings um keinen Splitscreenmodus, sondern um ein „Pass-the-Pad“-Prinzip, d. h. einen Multiplayermodus der auf dem Weiterreichen des Gamepads von Spieler zu Spieler basiert. So müssen die Spieler abwechselnd verschiedene kurze Herausforderungen aus den Kategorien Tempo (bestimmte Strecke oder Kurs möglichst schnell bewältigen), Stunt (bestimmten Stunt an einer bestimmten Stelle bewältigen, ähnlich wie in den Online-Challenges) und Fertigkeit (verschiedene Fahrtechniken zeigen, z. B. Fahren im Gegenverkehr) bewältigen. Der Partymodus kann mit bis zu 8 Spielern gespielt werden. Es gibt neue Trophäen für dieses Pack zu erspielen, welche aber für das Erreichen der Platintrophäe nicht relevant sind (PS3-Version).[5]

Legendary Cars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies ist die zweite kostenpflichtige Erweiterung des Spiels. Sie gewährt Zugriff auf vier spezielle Kultautos, welche sich vor allem optisch von den anderen Wagen des Spiels hervorheben. Der futuristische Jansen 88 Special wurde vom DeLorean aus Zurück in die Zukunft inspiriert und kann beispielsweise auf Knopfdruck über dem Boden schweben, während der Carson Nighthawk an Knight Rider erinnert. Der Carson Manhattan Special sieht aus, wie das Ghostbusters-Auto, wobei der Hunter Calvary Bootlegger an den General-Lee der Duke-Brüder erinnert. Es gibt neue Trophäen für dieses Pack zu erspielen, welche aber für das Erreichen der Platintrophäe nicht relevant sind (PS3-Version).[6]

Toy Cars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies ist die dritte kostenpflichtige Erweiterung des Spiels. Sie gewährt Zugriff auf acht Spielzeugautos sowie ein Spielzeug-Bike. Die Fahrzeuge sind kleiner und karikieren optisch ihre großen Vorbilder. Des Weiteren zeichnen sie sich durch eine deutlich höhere Stabilität aus. Es gibt neue Trophäen für dieses Pack zu erspielen, welche aber für das Erreichen der Platintrophäe nicht relevant sind (PS3-Version).[7]

Boost Specials[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Boost Specials sind das vierte kostenpflichtige Update und enthalten zwei neue Wagen. Einer zeichnet sich dadurch aus, das er über Tempo-, Stunt- und Crashboost verfügt, der andere enthält ein neues Boostsystem, das sich, einmal gestartet, nicht wieder deaktivieren lässt, sieht aus wie ein Dragster, und ist der schnellste Wagen in Burnout Paradise.[8]

Cops and Robbers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cops and Robbers ist das fünfte kostenpflichtige Update und fügt Verfolgungsrennen und eine Art „Capture the Flag“-Spiel hinzu. Des Weiteren werden alle Fahrzeuge, die nicht schon im „Standard“-Game als Polizeiwagen aufgetaucht sind, zu Polizeiwagen aufgerüstet. Auch hierfür gibt es neue, nicht Platin-relevante Trophäen.[9]

Big Surf Island[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Big Surf Island ist das letzte und ebenfalls kostenpflichtige Update für Burnout Paradise. Es hatte früher den Codenamen Eastwood. Mit dem Update wird der Stadt in Burnout Paradise eine Insel hinzugefügt. Bereits seit dem Cagney-Update kann man an der Ostküste von Paradise City eine Brücke sehen und wenn man auf das Dach des Parkhauses neben der Brücke fährt, kann man in der Ferne die neue Insel erkennen. Die Insel hat in etwa die Größe der Innenstadt von Paradise City. Sie enthält 45 „Big Surf-Island“-Werbetafeln, die es zu zerstören gilt, 75 sogenannte Smashes (Zäune, die Privatflächeneigentum anzeigen, die man wie auch die Werbetafeln kaputt machen muss) sowie 15 Megasprünge, die man absolvieren muss. Außerdem erhält man zunächst einen Buggy, der als erstes im Menü „Big Surf-Island-Wagen“ auftaucht. Enthalten ist auch ein Buggy mit getunten Motor, ein Armee Humvee, die Toy-Versionen der Legendary Cars, eine getunte version des Carson Annihilathor und ein Fahrzeug mit Diamant-Vinyl(P12 Diamond) welches man für das Erledigen aller 500 Online-Challenges erhält.[10]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
PS3WindowsXbox 360
GamePro91/100[12]91/100[12]
GameStar87/100[11]
Metawertungen
Metacritic87/100[13]87/100[14]88/100[15]

Burnout Paradise erhielt überwiegend positive Wertungen. Die GameStar bezeichnete die PC-Fassung 2009 als beste Konsolenumsetzung und bescheinigt dem Spiel, dass es bis auf das Tuning in allen Punkten besser als Need for Speed sei.[11] Das Konsolenmagazin GamePro lobt den großen Umfang und bezeichnet den Titel als Rennspiel-Pflichtkauf.[12]

Abwärtskompatibilität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 22. November 2016 kann der Racer durch die Abwärtskompatibilität auch auf der Xbox One gespielt werden. Voraussetzung hierfür ist die originale Xbox-360-Disk oder die digitale Version des Spiels.[16]

Burnout Paradise Remastered[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burnout Paradise Remastered
Entwickler Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Criterion Games
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Electronic Arts
Leitende Entwickler Craig Sullivan
Veröffentlichung 16. März 2018

Nintendo Switch
19. Juni 2020

Plattform PlayStation 4, Nintendo Switch, Windows, Xbox One
Spiel-Engine RenderWare
Genre Rennspiel
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Medium Blu-ray, DVD-ROM, Download
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI ab 7 Jahren empfohlen

Nach mehreren Gerüchten[17] kündigten Electronic Arts und Criterion Games am 20. Februar 2018 Burnout Paradise Remastered für die PlayStation 4 und Xbox One an, welches am 16. März 2018 digital und im Handel erschien. Am 21. Oktober August 2018 erschien das Remaster auch für Windows. Die Remastered-Version enthält das Basis-Spiel inklusive aller acht DLCs des Originals, den Multiplayer und den Original-Soundtrack. Zudem kann das Spiel auf der PlayStation 4 Pro und Xbox One X in 4K Bildschirmauflösung mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz gespielt werden.[18] Am 26. März 2020 wurde im Rahmen einer Nintendo Direct Mini bekanntgegeben, dass der Titel auch für die Nintendo Switch am 19. Juni 2020 erscheinen wird.[19][20]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zum Bogart-Update (Memento vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  2. Informationen zum Cagney-Update (Memento vom 31. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  3. Informationen zum Bike-Update (Memento vom 9. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  4. Informationen zum Trophies-Update (Memento vom 7. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  5. Informationen zum Party-Update (Memento vom 9. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  6. Informationen zum Legendary-Cars-Update (Memento vom 27. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  7. Informationen zum Toy-Cars-Update (Memento vom 9. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  8. Informationen zum Boost-Specials-Update (Memento vom 31. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  9. Informationen zum Cops-and-Robbers-Update (Memento vom 29. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  10. Informationen zum Big-Surf-Island-Update (Memento vom 29. Januar 2010 im Internet Archive) (auf criteriongames.com)
  11. a b Daniel Matschijewsky: Burnout Paradise im Test - Perfekt portierte Konsolen-Umsetzung. In: GameStar. 5. Februar 2009, abgerufen am 30. Oktober 2022.
  12. a b c Burnout Paradise. In: GamePro. 22. Januar 2008, abgerufen am 30. Oktober 2022.
  13. Burnout Paradise for PlayStation 3 Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 30. Oktober 2022 (englisch).
  14. Burnout Paradise: The Ultimate Box for PC Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 30. Oktober 2022 (englisch).
  15. Burnout Paradise for Xbox 360 Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 30. Oktober 2022 (englisch).
  16. Abwärtskompatibilität: Burnout Paradise ab heute offiziell kompatibel (auf XboxDynasty.de, 22. November 2016)
  17. Burnout Paradise HD: Weiterer Hinweis auf den Releasetermin (auf Play3.de)
  18. Tobias Veltin: Burnout Paradise - Remastered-Version für PS4 & Xbox One angekündigt, Release im März. In: GamePro. 20. Februar 2018, abgerufen am 6. November 2023. (auf PlayStation-Experience.com, 20. Februar 2018)
  19. Kevin Krämer: Burnout Paradise Remastered erscheint 2020 für Nintendo Switch • Nintendo Connect. In: Nintendo Connect. 26. März 2020, abgerufen am 27. März 2020 (deutsch).
  20. EA bestätigt Erscheinungstermin von der Nintendo Switch-Version von Burnout Paradise Remastered. Abgerufen am 3. Mai 2020.