Cédric Dumont

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Charles Frédéric Cédric Dumont-dit-Voitel (* 24. Juli 1916 in Hamburg; † 24. Mai 2007 in Küsnacht) war ein Schweizer Komponist, Dirigent und Autor.

Leben und Wirken

Erste eigene Kompositionen und Arrangements schrieb Cédric Dumont bereits während seiner Zeit im Gymnasium, so zum Beispiel für Teddy Stauffer. Als Sechzehnjähriger gewann er in den 1930ern ein internationales Preisausschreiben für Arrangement und kam dadurch in Kontakt mit Musikern internationalen Ranges.

Obwohl Dumont ursprünglich Chirurg werden wollte, schlug er nach der Matura auf Drängen seines Vaters die Musikerlaufbahn ein. Am Konservatorium Zürich (Zürcher Hochschule der Künste) lernte er dirigieren und komponieren sowie Klavier und Cello spielen. Von 1942 bis 1946 spielte er Klavier im Cabaret Cornichon. Nach dem Studium arbeitete er u. a. in Hollywood als Arrangeur für Filmmusik und in Zürich als Schallplattenproduzent für die Firma Jecklin. Während seines Militärdiensts im Zweiten Weltkrieg leitete er den musikalischen Bereich des Soldatencabarets Zeigerkelle.

1946 gründete und leitete Cédric Dumont danach das Unterhaltungsorchester von Radio Beromünster (urspr. Unterhaltungsorchester Cédric Dumont). Das Orchester bestand aus zwölf Musikern, die alle mehrere Instrumente spielten, und produzierte Unterhaltungsmusik in allen Variationen: Klassik, Ländler, Jazz und anderes. Durch diese Tätigkeit wurde er in der Öffentlichkeit bekannt und prägend für die zeitgenössische Schweizer Musik; ausserdem trug er viel zur Bekanntheit von Radio Beromünster bei. Er arbeitete mit Carl de Groof als Arrangeur und Komponist zusammen.

Ab 1966 arbeitete er beim Schweizer Radio DRS als Leiter der Abteilung Unterhaltung im Radiostudio Zürich, welches aus dem Radio Beromünster entstanden war. 1973 wurde er dessen Direktor.

Nach seiner Pensionierung war er unter anderem als Jury-Mitglied des Jazzfestivals in Zürich und an der Uni Zürich als Lehrbeauftragter für Medienkunde tätig. Weiter schrieb er Bücher zur Kochkunst – darunter Sprachführer für Gourmets – und Weinführer.

Bibliografie

Musik

  • Cédric Dumont, Ludwig van Beethoven. Die Geschichte eines unglücklich glücklichen Lebens, Westermann Schulbuch 1990, ISBN 3-14-509085-2.
  • Cédric Dumont, Franz Schubert. Wandern zwischen den Zeiten, Westermann Schulbuch 1990, ISBN 3-14-509086-0.

Kochkunst

  • Cédric Dumont, Allegro con gusto. Rezepte und Geschichten aus Musikerküchen, Hallwag/Ostfildern, 2. Auflage 1997, ISBN 3-444-10465-0.
  • Cédric Dumont, Französisch für Gourmets. Küche – Keller – Menüs – Märkte. Französisch-Deutsch, Hallwag Verlag 2002, ISBN 3-7742-5134-7.
  • Cédric Dumont, Italienisch für Gourmets Italienisch / Deutsch. Küche. Keller. Menüs. Märkte, Hallwag Verlag 2002, ISBN 3-7742-5305-6.
  • Cédric Dumont, Kulinarisches Lexikon. Kochkunst, Lebensmittel, Länderküche, Nährwerte, Hallwag/Ostfildern 1997, ISBN 3-444-10499-5.

Wein

  • Roger Voss/Cédric Dumont, Frankreichs Weine, Hallwag/Ostfildern 1988, ISBN 3-444-70146-2.
  • Roger Voss/Cédric Dumont, Frankreichs Regionalweine 1995/96, Hallwag/Ostfildern, 4. Auflage 1995, ISBN 3-444-70177-2.
  • Serena Sutcliffe/Cédric Dumont, Burgund 1995/96. Produzenten, Lagen, Jahrgänge, Hallwag/Ostfildern, 4. Auflage 1995, ISBN 3-444-70174-8.