Capira

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Capira
Basisdaten
Einwohner (Stand) 412 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 2210 m
Postleitzahl 01-0702-0601-0001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 20° 24′ S, 64° 37′ WKoordinaten: 20° 24′ S, 64° 37′ W
Capira (Bolivien)
Capira (Bolivien)
Capira
Politik
Departamento Chuquisaca
Provinz Provinz Nor Cinti
Klima
Klimadiagramm Azurduy
Klimadiagramm Azurduy

Capira ist eine Ortschaft im Departamento Chuquisaca im südamerikanischen Andenstaat Bolivien.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Capira ist drittgrößter Ort des Kanton Pirhuani im Municipio San Lucas in der Provinz Nor Cinti. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 2210 m am rechten, südwestlichen Ufer des Oberlaufs des Río Thakho Mayu, der flussabwärts nach neun Kilometern den Río Pilcomayo erreicht.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Capira liegt zwischen dem Altiplano im Westen und dem Tiefland im Osten in einem der Seitentäler der bolivianischen Cordillera Central. Das Klima der Region ist ein ausgesprochenes Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht deutlicher schwanken als die Durchschnittswerte zwischen Sommer und Winter.

Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 14 °C (siehe Klimadiagramm Azurduy), die Monatswerte schwanken zwischen 10 °C im Juni/Juli und 16 °C im Dezember/Januar. Der Jahresniederschlag hat einen Wert von knapp 550 mm, mit einer Trockenzeit und monatlichen Werten unter 10 mm von Mai bis August, und Höchstwerten von 100 bis 110 mm von Dezember bis Februar.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Capira in einer Entfernung von 416 Straßenkilometern südlich von Sucre, der Hauptstadt des Departamentos.

Durch Sucre führt die Fernstraße Ruta 5, die von der Cordillera Oriental quer über den Altiplano zur chilenischen Grenze führt. Von Sucre aus führt die Straße 169 Kilometer in südwestlicher Richtung nach Potosí, wo sie auf die nord-südlich verlaufende Ruta 1 trifft. Von dort sind es auf der Ruta 1 noch einmal 122 Kilometer bis nach Padcoyo. Von dort führt eine nach Osten verlaufende unbefestigte Landstraße über Ocurí, Cinteño Tambo und Palacio Tambo weiter nach Laja Khasa. Etwa fünfundzwanzig Kilometer nordöstlich von Laja Khasa überschreitet die Straße kurzzeitig die Höhe von 4500 Metern und fällt auf den folgenden sechs Kilometern wieder auf etwa 4000 Meter. Nach insgesamt 31 Kilometern biegt eine Seitenstraße in nördlicher Richtung zur Siedlung Canchas Blancas ab. Einen Kilometer später zweigt eine Nebenstraße in südlicher Richtung ab, lässt im weiteren Verlauf Pirhuani links liegen, erreicht nach insgesamt 61 Kilometern Ojeda. Von hier aus führt die Straße über Sacavillque Chico und Sacavillque Grande nach Capira.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist im vergangenen Jahrzehnt deutlich angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung[1]
2001 328 Volkszählung[2]
2012 412 Volkszählung[3]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio San Lucas sprechen 98,6 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE: Estadisticas Sociales – Poblacion 1992 (Memento vom 23. April 2014 im Internet Archive)
  2. INE: Censo de Población y Vivienda – 2001 (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive)
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012
  4. INE: Indicadores Sociodemográficos por Provincia y Secciones de Provincia 1992-2001 (Memento vom 12. Januar 2016 im Internet Archive; PDF; 4,22 MB)