„Chihuahua (Hunderasse)“ – Versionsunterschied

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Version vom 13. Dezember 2012, 11:50 Uhr

Chihuahua
Chihuahua (Hunderasse)
Chihuahua (Hunderasse)
Kurzhaar
Chihuahua (Hunderasse)
Chihuahua (Hunderasse)
Langhaar
FCI-Standard Nr. 218
Ursprung:

Mexiko

Alternative Namen:

Techichi, Chihuahueño

Gewicht:

Ideal zwischen 1,5 und 3 kg

Varietäten:
  • kurzhaarig
  • langhaarig
Liste der Haushunde

Der Chihuahua [tʃiˈwawa] ist eine von der FCI anerkannte mexikanische Hunderasse (FCI-Gruppe 9, Sektion 6, Standard Nr. 218). Er ist die kleinste Hunderasse der Welt.

Herkunft

Es existieren verschiedene Theorien über die Abstammung des Chihuahuas. Eine davon ist die, dass er von den im alten Mexiko vorhandenen Opferhunden (den Techichis) abstammt.[1] In Mexiko gibt es in der Provinz Chihuahua nach wie vor wild lebende kleine Hunde, auf welche der Chihuahua zurückgeführt wird. Laut anderen Quellen wurden sie angeblich von den alten Aztekenpriestern schon im 8. Jahrhundert gehalten und zählten zu den Lieblingen aztekischer Prinzessinnen. In der Religion sah man in ihnen den Führer toter Seelen auf ihrer Reise ins Jenseits. Aus diesem Grunde mussten bei jeder Beerdigung auch Chihuahuas ihr Leben lassen. Doch er war nicht nur ein Opfertier, sondern wohl auch Bestandteil des Speiseplans mexikanischer Indianer.

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Bauern der Provinz Chihuahua ihre kleinen Hunde verstärkt an Touristen zu verkaufen. Über die Vereinigten Staaten kamen diese dann nach Europa, verbreiteten sich aber bis heute nicht sehr stark.

Beschreibung

Der Chihuahua gilt seit seiner Entdeckung durch die westliche Kultur um das Jahr 1850 als die kleinste Hunderasse der Welt. Der Chihuahua hat einen Apfelkopf und einen ausgeprägten Stop mit kurzem, manchmal etwas zugespitztem Fang. Typisch sind die großen, im Winkel von 45° abstehenden Ohren. Der trotz seiner Kleinheit kompakte Körper ist etwas länger als hoch und steht auf nicht zu feinen, gut bemuskelten und geraden Läufen. Die mäßig lange Rute trägt der Chihuahua über den Rücken gebogen. Der Standard erlaubt alle Farben: von rein weiß über weißlich mit cremefarbenen Abzeichen, Tricolor (dreifarbig) und andere bis hin zu rein schwarz. Die Farbe Blau und Merle-Schattierungen sind jedoch nicht ganz unproblematisch, da sie häufiger mit bestimmten Krankheiten oder Missbildungen einher gehen können.

Haarvarianten:

  • Der langhaarige Chihuahua (pelo largo; poil long; long-haired) hat weiches Haar, befranste Ohren, einen ausgeprägten Halskragen und die Rute voll behaart. Das Haar ist entweder glatt oder leicht gewellt.
  • Der kurzhaarige Chihuahua (pelo corto; poil court; smooth-haired) besitzt dichtes, weiches, glänzendes Haar, das geschmeidig am Kopf und Körper anliegt.

Zuchtprobleme

Besonders auffällig sind seine überproportional großen Augen und die kurze Schnauze, was bei falscher Zucht zu sehr empfindlichen Augen, Atemproblemen und Zahnproblemen führen kann.

Obwohl das Idealgewicht zwischen 1,5 und 3 kg liegt, werden auch Hunde zwischen 500 g und 1,5 kg akzeptiert. Exemplare über 3 kg werden allerdings in den meisten Vereinen von Zucht und Ausstellungsbewertung ausgeschlossen, wobei es auch Vereine gibt, die im Interesse der Gesundheit des Chihuahuas auch etwas kräftigere Tiere zulassen. Im Rassestandard werden keine Angaben zur Widerristhöhe gemacht, bei Ausstellungen wird jedoch bei ansonsten gleichwertigen Hunden in der Regel dem kleineren der Vorzug gegeben. Dies hat in der jüngeren Vergangenheit zur Züchtung extrem kleiner Hunde (500 Gramm) geführt, die allerdings in deutlich erhöhtem Maß zu gesundheitlichen Problemen neigen. Die Unterordnung dieser Probleme unter das Zuchtziel, immer kleinere Hunde zu züchten, wird unter Tierschutzaspekten als Qualzucht kritisiert.[2][3]

Wesen

Er ist ein robuster Hund, der als lernfähig und gutmütig angesehen wird.

Verwendung

Weblinks

Commons: Chihuahua – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. D. Caroline Coile: The Chihuahua Handbook. Barron's Educational Series, Hauppauge NY 2000, ISBN 0-7641-1521-9, S. 5.
  2. Council of Europe Publishing: Animal Welfare,S. 125, Veröffentlicht von Council of Europe, 2006, ISBN 92-871-6016-3 hier online
  3. Sabine Augustin: Kain, was machst Du mit deinem Bruder? Eine ethische Betrachtung der heutigen (Nutz-)Tierhaltung und damit verbundener Folgen, S. 45, GRIN Verlag, 2007 ISBN 3-638-82061-0 hier online

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