Christoph Korn

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Christoph Korn (* 1965 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Audio- und Medienkünstler. Er lebt in Düsseldorf.

„Ich spreche diesen Text“, Produktion: Hessischer Rundfunk 2009. Foto von: Jost Wischnewski

Christoph Korn studierte Philosophie und Politologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

In den 1980er Jahren engagierte er sich in politischen Kontexten und arbeitete 1988/89 im Rahmen eines befreiungstheologischen Projektes mit Straßenkindern in Rio de Janeiro und São Paulo.

Anfang der 1990er Jahre entstanden erste künstlerische Arbeiten, wenngleich eine politische oder geschichtliche Perspektive für das folgende künstlerische Schaffen immer maßgeblich blieb.

„„Es gibt für mich keinen Grund aus sich heraus irgendetwas Künstlerisches hervorzubringen, nicht einen Klang, nicht einen Gedanken. Alles ist im weitesten Sinne von einem geschichtlichen Denken her „getriggert“. Und das ist keine bewusste Entscheidung von mir. Das ist einfach so.““

O-Ton aus einer Porträtsendung des Deutschlandfunks aus dem Jahre 2007

Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Korn arbeitete und arbeitet in Ensembles mit Musikern wie Alfred 23 Harth (Imperial Hoot), Rüdiger Carl und Oliver Augst (blank), Wolfgang Schliemann und Joachim Zoepf (A.Q.T.R.Z.), der Künstlergruppe TEXTxtnd (Oliver Augst/Michaela Ehinger/Marcel Daemgen), Lasse-Marc Riek (series-invisible), Otomo Yoshihide (Long live the people of the Revolution) oder auch im Ensemble mit dem bildenden Künstler Raymond Pettibon (blank meets Pettibon).

Solo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Korns Soloarbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Audio- und Medienkunst. Wesentlicher Gegenstand dieser Arbeiten ist das Phänomen der Dauer. Die Realisationen basieren in den letzten Jahren zunehmend auf Strategien des Löschens und Entziehens (wie etwa bei der Netz Installation Waldstück[1]).

Konzerte, Performances, Installationen, Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine künstlerischen Produktionen wurden bei zahlreichen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und Medienkunst aufgeführt wie zum Beispiel in

  • Wien Modern/Wien
  • Ars Electronica/Linz
  • intermedium ZKM/Karlsruhe
  • FILE HIPERSÔNICA/ São Paulo,
  • Podewil Festival x-tract SCULPTURE MUSICALE/Berlin
  • Taktlos Festival/ Bern
  • Museu Serralves/Porto
  • Philharmonie/Köln
  • IRCAM/Paris
  • Whitchapell art gallery/London
  • MMK Sraßbourg, MMK Frankfurt
  • Museum of Modern Art Arles
  • Kunsthalle Düsseldorf
  • transmediale Berlin
  • Forum Neue Musik/Deutschlandfunk

sowie bei Festivals in Spanien und Portugal. Zahlreiche Radiokunstarbeiten für den Hessischen Rundfunk, die Sender Freies Berlin, Deutschlandfunk, Süddeutscher Rundfunk und das Kunstradio ORF kommen hinzu. Bislang gab es mehr als 40 Veröffentlichungen in den Medien CD, LP, Film/DVD und Buch.

Preise, Stipendien, Förderungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004 Barkenhoff Stipendium (Komposition), „Künstlerhäuser Worpswede“ (D).
  • 2005 Auszeichnung beim internationalen Wettbewerb für radiophone Klangkunst Phonurgia Nova (Arles/Frankreich) für die Audio Arbeit Volkslied
  • 2008 Förderung durch die Stiftung Kunstfonds, Bonn (Bildende Kunst) für die intermediale Arbeit Waldstueck
  • 2008 individuelles Auslandsstipendium (Komposition) des Landes Nordrhein-Westfalen
  • 2008 Phonurgia Nova Award (F), Distinction, in der Kategorie Intermedia für series invisible von Christoph Korn/Lasse-Marc Riek[2]
  • 2009 Prix Ars Electronica, Honorary Mention (Digital Musics) für die intermediale Arbeit „Waldstueck“[3]
  • 2011 Stipendium des Bundes, Deutsches Studienzentrum in Venedig[4]
  • 2013 DIVINA SONUS RURIS binaural/nodar rural art lab, nodar, Portugal[5]
  • 2014 Jahresarbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds, Bonn[6]
  • 2016 Arbeitsstipendium Ein Hod (Israel), Stadt Düsseldorf
  • 2018 Hörspielstipendium Film- und Medienstiftung NRW

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Waldstueck
  2. http://www.phonurgia.org Phonurgia Nova Award
  3. http://archive.aec.at/prix/#none
  4. http://www.dszv.it/ Deutsches Studienzentrum in Venedig
  5. http://binauralmedia.org/news/pt/people/artists
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 18. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstfonds.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Netz Arbeiten

Band “blank”