Colombo (Paraná)

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Município de Colombo
Colombo

Blick auf Colombo
Colombo (Brasilien)
Colombo (Brasilien)
Colombo
Koordinaten 25° 17′ S, 49° 14′ WKoordinaten: 25° 17′ S, 49° 14′ W
Lage des Munizips im Bundesstaat Paraná
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 5. November 1890Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Paraná
Região intermediária Curitiba (seit 2017)
Região imediata Curitiba (seit 2017)
Mesoregion Metropolitana de Curitiba (1989–2017)
Mikroregion Curitiba (1989–2017)
Metropolregion Metropolregion Curitiba
Höhe 996 m
Klima gemäßigt warm (Cfa)
Fläche 198 km²
Einwohner 249.277 (IBGE-Schätzung zum 30. Juni 2021)
Dichte 1259 Ew./km²
Gemeindecode IBGE: 4105805
Politik
Stadtpräfekt Helder Luiz Lazarotto (2021–2024)
Partei PSD
Wirtschaft
BIP 5.402,3 Mio. R$Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
22.166 R$ pro Kopf
(2019)
HDI 0,733 (hoch) (2010)
Karte

Colombo ist ein brasilianisches Munizip im Südosten des Bundesstaats Paraná. Es hatte 2021 geschätzt 249.277 Einwohner, die sich Colombenser nennen. Seine Fläche beträgt 198 km². Es liegt 996 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist in Paraná die Stadt mit dem höchsten Anteil italienischer Einwanderer. Colombo ist Teil der Metropolregion Curitiba.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1878: Colônia Alfredo Chaves: Die ersten Einwanderer kamen 1878 aus Italien. Sie erhielten Land in der Kolonie Alfredo Chaves. Dieser Name wurde zu Ehren des damaligen Generalinspektors für Land und Kolonisation, Dr. Alfredo Rodrigues Fernandes Chaves, vergeben. Diese Kolonie wurde später Sitz des Munizips.

1890: Colombo: Die offizielle Änderung des Namens in Colombo geht auf eine Initiative der damaligen Regierung von Paraná zurück. Mit dem Dekret Nr. 11 vom 8. Januar 1890 erhielt das neue Munizip zu Ehren des Entdeckers Amerikas, Christoph Kolumbus, seinen heutigen Namen.

1932: Capivari: Am 14. Juli 1932 wurde Colombo durch das Staatsdekret Nr. 1703 in Capivari nach dem Fluss im Norden der Stadt umbenannt.

1933: Colombo: Aber schon ein Jahr später, am 9. August 1933, erhielt die Stadt aufgrund des Staatsdekrets Nr. 1831 wieder den Namen Colombo.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besiedlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haus italienischer Immigranten an der Rodovia da Uva in der Stadtmitte

Im November 1877 verließ eine Gruppe italienischer Einwanderer mit 162 Männern, Frauen und Kindern unter der Leitung von Pater Angelo Cavalli Venetien in Norditalien mit Ziel Paraná. Zunächst ließen sie sich in Morretes in der Colônia Nova Itália nieder. Bald darauf verließen sie das Land und zogen die Serra do Mar hinauf in Richtung Curitiba. Ihnen wurde Land 23 km nördlich der Hauptstadt zugewiesen.

Ende des 19. Jahrhunderts kamen weitere Kontingente von Einwanderern. Im Jahr 1886 wurde die Kolonie Antonio Prado mit polnischen und italienischen Siedlern gegründet, im selben Jahr wurde die Kolonie Präsident Faria mit ausschließlich italienischen Einwanderern gegründet. Dann entstanden weitere Kolonien, ebenfalls mit ausschließlich italienischen Immigranten.

Im Jahr 1880 baute Francesco Busato zusammen mit anderen Siedlern die erste wassergetriebene Getreidemühle. Dafür staute er den Rio Tumiri. Er ergriff auch die Initiative, die erste Kunstporzellanfabrik Brasiliens zu errichten. Diese Fabrik galt als die beste des Landes und produzierte alle Arten feiner Fayencen, schöne Teller, Tassen, Vasen, Blumenschalen, Teekannen und besondere Stücke. Sie arbeitete in einem Holzgebäude, was bei den sehr hohen Temperaturen der Brennöfen eine ständige Gefahr darstellte: Brände waren unvermeidlich. Ein Großbrand zerstörte diese Fabrik mit ihren Anlagen und Maschinen, wodurch die Gemeinde damals enorme wirtschaftliche Verluste erlitt.

In der Zeit von 1932 bis 1947 entstanden weitere Fabriken, wie die Schmalz- und Salamifabrik von Celeste Milani und Brüder oder die Grappa-Fabrik von João Agripino. Sukzessive entstanden Fabriken wie eine Wagenfabrik, eine Eisenhütte, eine Brotfabrik, eine Kellerei, eine Schneiderei. Dann gab es noch eine Zuckerrohr-Mühle, eine Fabrik zur Herstellung von Kohleherden. Es wurden Steinbrüche, Töpfereien und Sägewerke angelegt.

Colombo war in den 1970er und 1980er Jahren die Gemeinde mit der höchsten Wachstumsrate in der Metropolregion von Curitiba. In diesen Jahrzehnten kam ein großer Teil der Bevölkerung aus ganz Brasilien, vor allem aber aufgrund des Niedergangs der Kaffeekulturen aus dem Inneren von Paraná.

Heute lebt die Mehrheit der Bevölkerung in den an Curitiba angrenzenden Stadtvierteln Alto Maracanã, Guaraituba und Jardim Osasco, doch hat sich die Stadt eine starke landwirtschaftliche Prägung bewahrt, die sie von den italienischen Einwanderern geerbt hat, die Ende des 19. Jahrhunderts hierher kamen.[2]

Im Jahr 2021 wurde Colombo per Staatsgesetz Nr. 20.757 zur Capital do Talian von Paraná ernannt. Talian ist die Sprache der italienischen Einwanderer aus dem Nordosten Italiens, die heute noch im Süden Brasiliens gepflegt wird.[3]

Erhebung zum Munizip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colombo wurde durch das Dekret Nr. 11 vom 8. Januar 1890 aus Curitiba ausgegliedert und unter dem Namen Colombo in den Rang einer Vila erhoben. Es wurde am 5. November 1890 als Munizip installiert.

Durch das Staatsdekret Nr. 7573 vom 20. Oktober 1938 wurde das Munizip Colombo aufgehoben und sein Gebiet an Curitiba angeschlossen.

Colombo wurde durch das Staatsdekret Nr. 199 vom 30. Oktober 1943 wieder aus Curitiba ausgegliedert und erneut in den Rang eines Munizips erhoben.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fläche und Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colombo liegt auf dem Primeiro Planalto Paranaense (der Ersten oder Ciritiba-Hochebene von Paraná).[4] Seine Fläche beträgt 198 km².[5] Es liegt auf einer Höhe von 996 Metern.[6]

Vegetation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Biom von Colombo ist Mata Atlântica.[5]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Klima ist gemäßigt warm. Es werden hohe Niederschlagsmengen verzeichnet (1574 mm pro Jahr). Im Jahresdurchschnitt liegt die Temperatur bei 17,3 °C. Die Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger lautet Cfb.[7]

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colombo liegt in den Einzugsgebieten des Rio Iguaçu und des Rio Ribeira de Iguape. Der Rio Capivari bildet die nördliche Grenze des Munizips. Der Iguaçu-Quellfluss Rio Atuba verläuft entlang der westlichen, der Rio Canguiri.entlang der östlichen Grenze. Weitere Flüsse sind der Rio Palmital, der Rio Bacaetava, der Rio Arruda und der Rio Morro Grande.

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die BR-116 durchquert den südlichen Teil der Gemeinde und verbindet sie im Westen mit Campina Grande do Sul und Quatro Barras. Dort besteht eine Verbindung zur Estrada da Graciosa. Nach Süden führt sie nach Curitiba, wo sie Anschluss an die BR-277, BR-376 (Rodovia do Café) und die BR-476 hat
  • Die BR-476 durchschneidet die Gemeinde von Norden nach Süden und verbindet sie im Norden mit Bocaiúva do Sul und im Süden mit der BR-116 und Curitiba. Sie ist auch als Estrada da Ribeira bekannt.
  • Die PR-417 ist die Rodovia da Uva (Straße der Weintraube), die das Zentrum mit Curitiba verbindet
  • Die PR-509 oder Innere Nordumgehung verbindet die PR-417 mit der PR-92 (Rodovia dos Minérios, deutsch: Straße der Erze)
  • Die Äußere Nordumgehung verbindet das Zentrum mit dem Munizip Almirante Tamandaré.[8]

Nachbarmunizipien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rio Branco do Sul Bocaiúva do Sul
Almirante Tamandaré Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Campina Grande do Sul
Curitiba Pinhais Quatro Barras

Stadtverwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister: Helder Luiz Lazarotto, PSD (2021–2024)

Vizebürgermeister: Alcione Luiz Giaretton, REP (2021–2024)[9]

Munizipgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Munizip hat folgende 42 bairros (Stadtteile):[8]

  • Ländlicher Bereich
  1. Águas Fervidas
  2. Bacaetava
  3. Boicininga
  4. Butiatumirim
  5. Campestre
  6. Capivari
  7. Colônia Antonio Prado
  8. Colônia Faria
  9. Gabirobal
  10. Imbuial
  11. Itajacuru
  12. Morro Grande
  13. Poço Negro
  14. Ribeirão das Onças
  15. Roseira
  16. Santa Gema
  17. ão João
  18. Sapopema
  19. Serrinha
  20. Uvaranal
  • Städtischer Bereich
  1. Arruda
  2. Atuba
  3. Campo Pequeno
  4. Canguiri
  5. Centro
  6. Das Graças
  7. Embú
  8. Fátima
  9. Guaraituba
  10. Guarani
  11. Maracanã
  12. Mauá
  13. Monza
  14. Osasco
  15. Palmital
  16. Paloma
  17. Rincão
  18. Rio Verde
  19. Roça Grande
  20. Santa Terezinha
  21. São Dimas
  22. São Gabriel

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Stadt Land
1900 3.490 -- --
1920 5.806 -- --
1940 -- -- --
1950 6.331 7 % 93 %
1960 8.719 16 % 84 %
1970 19.258 6 % 94 %
1980 62.882 87 % 13 %
1991 117.767 94 % 6 %
2000 183.329 95 % 5 %
2010 212.967 95 % 5 %
2021 249.277 -- --

Quelle: IBGE, bis 2010: Volkszählungen[10] und für 2021: Schätzung[5]

Ethnische Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe* 1991 2000 2010 wer sich als …
Weiße 77,3 % 73,7 % 64,5 % weiß bezeichnet
Schwarze 2,8 % 2,8 % 3,8 % schwarz bezeichnet
Gelbe 0,2 % 0,2 % 0,6 % von fernöstlicher Herkunft wie japanisch, chinesisch, koreanisch etc. bezeichnet
Braune 19,5 % 22,4 % 30,8 % braun oder als Mischung aus mehreren Gruppen bezeichnet
Indigene 0,1 % 0,3 % 0,2 % Ureinwohner oder Indio bezeichnet
ohne Angabe 0,1 % 0,6 % 0,0 %
Gesamt 100,0 % 100,0 % 100,0 %
*) Das IBGE verwendet für Volkszählungen ausschließlich diese fünf Gruppen. Es verzichtet bewusst auf Erläuterungen. Die Zugehörigkeit wird vom Einwohner selbst festgelegt.[11]

Quelle: IBGE (Stand: 1991, 2000 und 2010)[12]

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche von Colombo
Pfarrkirche Nossa Senhora do Rosário
Religion 2010
Römisch-Katholisch 123.472 58,0 %
Pfingstbewegung 45.621 21,4 %
Baptisten 1.504 0,7 %
Methodisten 138 0,1 %
Presbyterianer 586 0,3 %
Adventisten 2.903 1,4 %
Lutheraner 560 0,3 %
Evangelische sonstige 12.948 6,1 %
Zeugen Jehovas 1.280 0,6 %
Buddhismus 223 0,1 %
Spiritismus 1.656 0,8 %
Weitere 22.076 10,4 %
ohne Religion 17.452 8,2 %
212.967 100,0 %

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museu Municipal Cristóforo Colombo: Das Stadtmuseum Cristóforo Colombo beherbergt die Sammlung der Stadt von der Zeit der Urbevölkerung bis heute. Das Gebäude ist eine Nachbildung der Societá Italiana di Mutuo Soccorso Cristóforo Colombo, in der Italienischunterricht und medizinische Sprechstunden abgehalten wurden. Der Ort diente auch als Treffpunkt für die ersten italienischen Einwanderer.

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Igreja São Pedro – Nossa Senhora do Caravágio: Die hundert Jahre alte Kirche São Pedro hat ihre Architektur seit 1931 beibehalten. Das Gotteshaus empfängt die größte religiöse Prozession der Gemeinde zu Ehren der Muttergottes von Caravaggio, der Schutzpatronin der italienischen Einwanderer. Die Veranstaltung findet immer am 26. Mai statt und versammelt rund 7000 Gläubige.

Gruta do Bacaetava

Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Parque Municipal da Uva: der Freizeitpark ist Standort des jährlichen Traubenfestes
  • Parque Municipal Gruta Bacaetava: die leicht zugängliche, 200 Meter lange Höhle enthält eindrucksvolle Tropfsteinformationen
  • Memorial do Imigrante Italiano: Das Haus von Eugênio Mottin im Parque Municipal da Uva repräsentiert die italienische Einwanderung in Colombo. In dem Gebäude aus dem Jahr 1922 finden die Besucher Informationen und Gegenstände, die das tägliche Leben der ersten italienischen Einwanderer darstellen.
  • Morro da Cruz: Der Kreuzeshügel ist mit 1200 Metern Höhe der höchste Punkt von Colombo. Am 31. Dezember 1900 wurde hier eine Messe zum Dank für den Beginn des 20. Jahrhunderts gefeiert. Seither findet dort jährlich am Silvesterabend eine Gedenkfeier statt.[13]

Gastronomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie die reichhaltige und schmackhafte italienische Küche bietet die Gastronomie in Colombo ein vielfältiges Angebot. Italienische, ländliche und traditionelle Restaurants, aber auch Steakhäuser und Cafés im Kolonialstil gehören zu den gefragtesten Einrichtungen der Stadt.[13]

Festa da Uva[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Traubenfest wurde erstmals 1965 gefeiert. Es soll die italienische Tradition in Colombo bewahren, die Weinindustrie aufwerten und die politische Emanzipation der Gemeinde feiern. Die Veranstaltung bringt unter anderem Musik und Gastronomie zusammen, mit dem Ziel, die Landwirtschaft und den Wein zu fördern und die lokalen Landwirte, die Kultur und die Geschichte von Colombo zu würdigen. Das Festival findet jährlich im Parque Municipal da Uva statt.

Es begann damit, dass nach jeder Ernte die gläubigen Katholiken aus Dankbarkeit für die geernteten Früchte eine Erntedankmesse feierten. Angesichts der steigenden Teilnehmerzahl beschlossen die Verantwortlichen der Kirche Nossa Senhora do Rosário, die große Messe in der Nähe des Tumiri-Sees abzuhalten, und von dort aus wurde das erste Traubenfest der Gemeinde am Vorabend des Jahrestages der politischen Emanzipation von Colombo vom Rathaus organisiert. Im gastronomischen Bereich werden neben der Traubenausstellung auch typische Lebensmittel und koloniale Produkte wie Weine, Säfte, Wurstwaren, Konfitüren und Konserven angeboten. Außerdem gibt es eine Landwirtschaftsmesse, Kunsthandwerk, lokale und nationale musikalische Attraktionen. Die Veranstaltung wird von 80.000 Menschen besucht und trägt zum Tourismus und zur lokalen Wirtschaft bei.[13]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

75 Betriebe erzeugen mit 647 Arbeitsplätzen überwiegend Tomaten (1724 Tonnen im Jahr 2021), Mais (923 t), Trauben (593 t) und Maniok (397 t).[14]

Industrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der verarbeitenden Industrie sind 671 Betriebe mit 9368 Arbeitsplätzen tätig. Die wichtigsten Industriezweige sind Chemie (1980 Arbeitsplätze), Metallverarbeitung (1604 AP) und Lebensmittel (1208 AP).[14]

Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der private Dienstleistungssektor beschäftigt 19.450 Menschen, davon 10.334 allein im Groß- und Einzelhandel. Die öffentliche Verwaltung wird mit 4.504 Beschäftigten erbracht.[14]

Kennzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner von 22.165,61 R$ (rund 4.900 €)[15] lag Colombo 2019 an 313. Stelle der 399 Munizipien Paranás.[16]

Sein hoher Index der menschlichen Entwicklung von 0,733 (2010) setzte es auf den 73. Platz der paranaischen Munizipien.[17]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sebastião Ferrarini: A imigração italiana na província do Paraná e o Município de Colombo. Ed. Lítero-Técnica, Curitiba 1974 (brasilianisches Portugiesisch).
  • Sebastião Ferrarini: Colombo. Centenário da imigração italiana. Ed. Lítero-Técnica, Curitiba 1979 (brasilianisches Portugiesisch).
  • Elaine Cátia Falcade Maschio (Hrsg.): Memórias de uma colônia italiana: Colombo – Paraná, 1878–2013. EST Ed., Porto Alegre 2013, ISBN 978-85-7517-172-1 (brasilianisches Portugiesisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Brasil / Paraná / Colombo: História. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 11. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. História. In: Offizielle Website. Prefeitura Municipal de Colombo, abgerufen am 11. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Governador sanciona Lei que torna Colombo a Capital do Talian no Paraná. Jornal de Colombo, 2. Dezember 2021, archiviert vom Original am 7. März 2022; abgerufen am 12. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  4. Reinhard Maack, Marcos Augusto Enrietti: Mapa Geolôgico do Estado do Paraná. JOINT RESEARCH CENTRE der Europäischen Kommission / European Soil Data Centre (ESDAC), 1953, abgerufen am 11. Januar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  5. a b c Panorama Colombo. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 11. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  6. Google Maps Koordinaten einfach und schnell finden. mapccordinates.net (Service der Vivid Planet Software GmbH Internet Agentur und Webdesign Salzburg), abgerufen am 11. Oktober 2022.
  7. Klima Colombo: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm. In: climate-data.org. de.climate-data.org, abgerufen am 11. Oktober 2022.
  8. a b Dados Gerais. In: Offizielle Website. Prefeitura de Colombo, abgerufen am 11. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  9. Helder Lazarotto, do PSD, toma posse como prefeito de Colombo. In: g1. Globo, 1. Januar 2021, abgerufen am 12. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  10. Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 / População por município - 1872-2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr. 17). 2013, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN 0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S. 232 (brasilianisches Portugiesisch, gov.br [MS Excel; 3,1 MB; abgerufen am 7. April 2022]).
  11. IBGE: Manual do Recenseador. Rio de Janeiro 2009, S. 152 (brasilianisches Portugiesisch, 254 S., gov.br [PDF; 7,0 MB; abgerufen am 17. Oktober 2022] Anweisung an den Zähler: „Falls die Aussage nicht einer der in der Frage genannten (fünf) Alternativen entspricht, lesen Sie die Optionen noch einmal vor, damit die Person sich in diejenige einordnen kann, die sie für am geeignetsten hält. Sie sollten zu keinem Zeitpunkt die Antwort des Befragten beeinflussen … Indigen wird angekreuzt für die Person, die sich selbst als indigen oder indianisch (portugiesisch: índia) bezeichnet.“).
  12. IBGE: Sistema IBGE de Recuperação Automática – SIDRA: Tabela 2093. Abgerufen am 22. April 2021 (brasilianisches Portugiesisch, "Download" anklicken (ca. 116.000 Werte) oder: Datenbankabfrage, Suchbegriffe Colombo und Cor ou raça).
  13. a b c Viaje Paraná: Colombo. Governo do Estado do Paraná, abgerufen am 12. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  14. a b c CADERNO ESTATÍSTICO / Município de Colombo. IPARDES Instituto Paranaense de Desenvolvimento Econômico e Social, Oktober 2022, S. 38 - 39, abgerufen am 12. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  15. Euro - Real. finanzen.net GmbH, Karlsruhe, 31. Dezember 2019, abgerufen am 1. August 2022 (Kurs 2019 bei 4,50 R$/€).
  16. Produto Interno Bruto dos Municípios / PIB per capita / Série revisada / 2019. In: Pesquisas. IBGE, abgerufen am 12. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  17. Índice de Desenvolvimento Humano. In: Pesquisas / IDH (2010). IBGE, abgerufen am 12. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch).