Communio (Zeitschrift)
Internationale katholische Zeitschrift Communio
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Beschreibung | Katholische Zeitschrift für Theologie |
Fachgebiet | Katholische Theologie |
Sprache | mehrsprachig |
Verlag | Verlag Herder, Freiburg im Breisgau (Deutschland) |
Erstausgabe | 1972 |
Erscheinungsweise | zweimonatlich |
Verkaufte Auflage | 1700 Exemplare |
Chefredakteur | Jan-Heiner Tück |
Herausgeber | Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz u. a. |
Weblink | www.communio.de |
Artikelarchiv | ikaz-communio.de 1. Jg. (1972) – 49. Jg. (2020) (kostenfrei zugänglich); communio.de ab 44. Jg. (2015) (kostenpflichtig) |
ISSN (Print) | 1439-6165 |
ISSN (online) | 2941-7228 |
Die Internationale katholische Zeitschrift Communio (IKaZ, IKZ, Int Kath Z; Eigenschreibweise in Großbuchstaben COMMUNIO) ist eine Zeitschrift für katholische Theologie, die 1972 von Hans Urs von Balthasar, Joseph Ratzinger, Karl Lehmann sowie von Franz Greiner, Otto B. Roegele, Albert Görres und Hans Maier begründet wurde. Sie wird seit 2024 bei Herder verlegt. Schriftleiter ist Jan-Heiner Tück.
Charakteristik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeitschrift, die inzwischen in acht Sprachen (u. a. Deutsch, Englisch, Spanisch)[1] und neben den deutschsprachigen in sechzehn weiteren Ländern veröffentlicht wird,[2] gilt als eine der wichtigsten katholisch-theologischen Zeitschriften.
Sie wird als eine theologische Zeitschrift geführt, gilt aber gleichzeitig als Kulturzeitschrift.[3]
Communio ist von der Zeitschrift Concilium zu unterscheiden, die 1965 gegründet wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Redaktion der spanischsprachigen Ausgabe initiierte im Juli 1985 in Los Andes in Chile eine Studienwoche lateinamerikanischer Theologen, die der Befreiungstheologie kritisch gegenüberstanden.[4] Ihre abschließende Erklärung (Declaración de Los Andes) fand in Lateinamerika ein starkes Echo, jedoch nicht in Europa.[5]
Schriftleiter der deutschen Ausgabe ist seit 2007 Jan-Heiner Tück, der seit 2010 als Professor für dogmatische Theologie an der Universität Wien lehrt. Den Redaktionsbeirat bilden Andreas Bieringer, Michael Gassmann, Anton Schmid, Christian Stoll und Holger Zaborowski (Oktober 2023).[6] Seit dem Bestehen der Zeitschrift wird sie durch den Verein der Freunde und Förderer von Communio e. V. unterstützt.
Seit 2024 wird die deutsche Ausgabe von Communio von Herder verlegt. Die Zeitschrift verließ den Schwabenverlag, um mit dem neuen Verlag das Digitalangebot auszubauen.[7] Mehrere der Beiträge haben zu weiteren Debatten und Auseinandersetzungen geführt, so die Kritik Ulrich Greiners an den katholischen Akademien[8][9] oder das Interview Christoph Schönborns über den deutschen „Synodalen Ausschuss“[10][11].
Herausgeber und Redaktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herausgeber der Zeitschrift sind (2024)[12]: Franz-Josef Bormann, Rémi Brague, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Joachim Hake, Walter Kasper, Helmuth Kiesel, Hans Maier, Christoph Schönborn, Ludger Schwienhorst-Schönberger, Thomas Söding, Jan-Heiner Tück und Barbara Zehnpfennig.
Die Schriftleitung liegt bei Jan-Heiner Tück, die Online-Redaktion wird von Benjamin Leven verantwortet.
Als Kolumnisten der Onlineausgabe treten Paul-Henri Campbell,[13] Christian Geyer, Ulrich Greiner, Johannes Hartl und Alina Oehler auf.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Urs von Balthasar: Communio – ein Programm. In: IKaZ Communio. Jg. 1, Heft 1, 1972, S. 4–17, doi:10.57975/ikaz.v1i1.3302.
- Joseph Ratzinger: Communio – ein Programm. In: IKaZ Communio. Jg. 21, Heft 5, 1992, S. 454–463, doi:10.57975/ikaz.v21i5.4698.
- Benedikt XVI.: Grußwort. In: Erinnerungen an die Zukunft – 40 Jahre „Communio“. = IKaZ. Jg. 41, Heft 3, Mai/Juni 2012, S. 215 ff., doi:10.57975/ikaz.v41i3.5975.
- Hans Maier: Anmerkungen zur Entstehung der Zeitschrift „Communio“. In: Erinnerungen an die Zukunft – 40 Jahre „Communio“. = IKaZ. Jg. 41, Heft 3, Mai/Juni 2012, S. 218–232, doi:10.57975/ikaz.v41i3.5976.
- Karl Kardinal Lehmann: Communio – ein theologisches Programm. In: Erinnerungen an die Zukunft – 40 Jahre „Communio“. = IKaZ. Jg. 41, Heft 3, Mai/Juni 2012, S. 233–250, doi:10.57975/ikaz.v41i3.5977.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die ZDB-ID 120750-7 weist neben der deutschsprachigen Ausgabe folgende sieben parallele Sprachausgaben aus: in Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Spanisch und Slowenisch.
- ↑ Internationale Ausgaben von Communio. In: communio.de, abgerufen am 13. Oktober 2023.
- ↑ a b Verlag Herder übernimmt die katholische Kulturzeitschrift «Communio». In: www.kath.ch. 9. Januar 2024, abgerufen am 27. Februar 2024.
- ↑ José Ignacio Saranyana, Carmen José Alejos-Grau (Hrsg.): Teología en América Latina. Band 3: El siglo de las teologías latinoamericanistas (1899–2001). Vervuert, Madrid 2002, ISBN 3-89354-033-4; Iberoamericana, Madrid 2002, ISBN 84-8489-054-6, S. 289.
- ↑ Sergio Contreras: La Declaración de Los Andes no es magisterial. In: El Mercurio. 30. Juli 1985.
Die Erklärung von Los Andes im Scan: Texto completo de la „Declaración de Los Andes“. In: archivojaimeguzman.cl, abgerufen am 31. Mai 2023. - ↑ Herausgeber – Communio. In: communio.de. Abgerufen am 31. Januar 2023.
- ↑ Herder übernimmt "Communio". Abgerufen am 24. Februar 2024.
- ↑ Ulrich Greiner: Was haben Katholische Akademien eigentlich noch zu bieten? Bis keiner mehr hinguckt. 2. März 2024, abgerufen am 28. Februar 2024.
- ↑ Akademiechef: Kann schlecht recherchierte Polemik nicht ernst nehmen. Abgerufen am 28. Februar 2024.
- ↑ Jan-Heiner Tück, Christoph Schönborn: Ein Gespräch mit Kardinal Christoph Schönborn: "Mich beeindruckt die Geduld des Papstes". 23. Februar 2024, abgerufen am 28. Februar 2024.
- ↑ Neuigkeiten: Presseerklärung – Altkatholische Kirche Österreichs. Abgerufen am 28. Februar 2024.
- ↑ Herausgeber und Redaktion. In: Communio. Abgerufen am 27. Februar 2024.
- ↑ Communio: Paul-Henri Campbell, abgerufen am 17. August 2024