Corina Casanova

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Offizielles Porträt von Bundeskanzlerin Corina Casanova (2011)

Corina Casanova (* 4. Januar 1956 in Ilanz, vollständiger Name Corina Lydia Casanova[1]) ist eine Schweizer Juristin und seit dem 1. Januar 2008 Bundeskanzlerin der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die als solche die Schweizerische Bundeskanzlei (BK) führt. Sie ist Mitglied der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP).

Biografie

Casanova wuchs in den Bündner Dörfern Tarasp und Ruschein auf, wo sie auch die Primarschule besuchte. An der Kantonsschule in Chur erwarb sie 1977 die Maturität Typus B. Anschliessend studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg und schloss 1982 mit dem Lizentiat ab. 1984 erwarb sie das Anwaltspatent des Kantons Graubünden. Anschliessend arbeitete sie zwei Jahre lang in der Anwaltskanzlei des ehemaligen Bundesgerichtspräsidenten Giusep Nay. Von 1986 bis 1990 war sie als Delegierte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Südafrika, Angola, Nicaragua und El Salvador tätig.

1992 trat Casanova in die Bundesverwaltung ein und wurde Informationsbeauftragte der Parlamentsdienste. Von 1996 bis 1999 arbeitete sie im Stab von Bundesrat Flavio Cotti, dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Danach war sie im selben Departement persönliche Mitarbeiterin von Bundesrat Joseph Deiss. Im April 2002 ernannte sie der Bundesrat zur stellvertretenden Generalsekretärin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten. Am 27. April 2005 wurde sie zur Vizekanzlerin gewählt und trat dieses Amt am 1. August 2005 an.

Nachdem Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz ihren Rücktritt angekündigt hatte, wählte die Bundesversammlung Casanova am 12. Dezember 2007 zu deren Nachfolgerin.

Casanova spricht sechs Sprachen: Rätoromanisch (Sursilvan und Vallader), Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch.

Weblinks

Commons: Corina Casanova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schweizerische Bundeskanzlei: Der Bund kurz erklärt, Seite 47. Erschienen 2011