Crazy Lixx

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Crazy Lixx


Live beim Stryderstock-Festival in Nidda (2013)
Allgemeine Informationen
Herkunft Malmö, Schweden
Genre(s) Sleaze Rock, Glam Metal
Gründung 2002
Website www.crazylixx.com
Gründungsmitglieder
Danny Rexon
Vic Zino
Joél Cirera
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Danny Rexon (seit 2002)
Schlagzeug
Joél Cirera (seit 2002)
Bass
Jens Sjöholm (seit 2012)
Leadgitarre
Chrisse Olsson (seit 2016)
Gitarre
Jens Lundgren (seit 2016)
Ehemalige Mitglieder
Leadgitarre
Vic Zino (2002–2008)
Bass
Loke Rivano (2005–2011)
Leadgitarre
Christian Edvardsson (Edd Liam) (2010–2015)
Leadgitarre
Andreas Eriksson (Andy Zata) (2008–2015)

Crazy Lixx ist eine schwedische Sleaze-Rock-Band, die 2002 in Malmö gegründet wurde. Der Name der Band bezieht sich auf eine elektronische Spielzeuggitarre, die Leadsänger und Gründer Danny Rexon als Kind besaß.[1]

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sänger Danny Rexon, zuvor als Bassist und Gitarrist in Metal-Bands wie Vanity Dies Hard und Vanity aktiv, gründete 2002 zusammen mit Vic Zino und Joél Cirera Crazy Lixx, aufgrund des Wunsches nach mehr Achtziger-Hard-Rock-orientierter Musik, inspiriert von Bands wie Def Leppard, Mötley Crüe, Whitesnake oder Bon Jovi.[2] Als geplantes Nebenprojekt entstand anschließend die Band Crucible, die nach kurzer Zeit jedoch wieder aufgelöst wurde.[3] Der Bandname bezieht sich auf die elektronische Spielzeuggitarre Hot Lixx von TYCO,[4] die Rexon als Kind als Weihnachtsgeschenk erhielt und die Metalriffs abspielte. Im Zuge der Bandgründung erinnerte er sich jedoch nicht korrekt an den Namen des Spielzeuges, so dass dies zu „Crazy Lixx“ führte.[5]

Zusammen mit Musikgruppen wie Crashdïet, zählten Crazy Lixx so zu den ersten Bands der sogenannten „New Wave of Swedish Sleaze“. 2003 wurde ein Demo aufgenommen, mit Danny Rexon erstmals als Sänger, der zuvor Gitarre spielte, da kein anderer Sänger gefunden wurde. Das Demo enthielt die drei Tracks Bad in a Good Way, Death Row und Love on the Run. Ein erster kleiner Erfolg bestand darin, dass ein Lied dieser Demo auf der US-amerikanischen Kompilation Hollywood Hairspray Vol. 3 platziert wurde. 2005 folgte die erste, noch im Eigenvertrieb veröffentlichte, EP Do or Die. Nach einer Tour 2006 im Vorprogramm von Ex-Guns-N’-Roses-Gitarrist Gilby Clarke, wurde Crazy Lixx 2007 vom Label SwedMetal Records unter Vertrag genommen und die EP Heroes Are Forever veröffentlicht.[6]

Im Juli 2007 begannen Crazy Lixx mit den Aufnahmen an ihrem Debütalbum Loud Minority. Eingespielt wurde es in den Polar Studios in Stockholm und produziert von Chris Lanley, der auch schon für Candlemass, Europe, und Crashdiet tätig war. Nach einer kurzen Tour durch Großbritannien und einem Auftritt auf dem Sweden Rock Festival erschien Loud Minority im November 2007. Begleitet von einem wohlwollenden Presseecho erreichte es Platz zwei der schwedischen Hard-Rock-Charts. Anfang des Jahres 2008 gingen Crazy Lixx auf Tour mit Hardcore Superstar.

Zum Ende der Tour mit Hardcore Superstar entschied sich Vic Zino, Crazy Lixx zu verlassen und Hardcore Superstar beizutreten. Neuer Gitarrist wurde Andy Dawson. Nachdem Crazy Lixx sich von Swedmetal Records getrennt hatten, begannen sie 2009 erneut zu touren, dabei auch als Headliner auf dem Rest in Sleaze-Festival. Mitte 2009 begannen sie mit den Aufnahmen zum neuen Album New Religion, welches über Frontiers Records im Frühjahr 2010 veröffentlicht wurde. Auch dieses Album wurde von Kritikern und Fans positiv aufgenommen. Der Erfolg des Albums öffnete der Gruppe laut eigener Aussage viele Türen.[7][8]

2011 gab Schlagzeuger Joél Cirera aus familiären Gründen seinen kurzzeitigen Ausstieg bekannt. Vor Veröffentlichung des dritten Albums Riot Avenue verließ Bassist Loke Rivano die Band aufgrund musikalischer Differenzen. Zum letzten Mal trat er am 9. März 2012 beim Rock the Night-Festival in Lichtenfels mit Crazy Lixx auf. Im Gegensatz zum melodischen Vorgängeralbum ist Riot Avenue dabei bewusst „roher“ und „rotziger“ gehalten, um dem Wunsch nach einem härteren Klangbild nachzukommen.[9][10]

2014 erschien das selbstbetitelte Album Crazy Lixx. Die Musikseite Stormbringer urteilt, der Sound könne „direkt aus den 80ern stammen“. Die Riffs seien „fetzig“ und „Party-mäßig“. Crazy Lixx wären ihrem Stil treu geglieben, hätten diesen aber „verfeinert und ausgefeilt“.[11] Nach 2013 folgte 2015 erneut ein Auftritt beim Bang-Your-Head-Festival. Der Austritt der Gitarristen Zata und Liam im gleichen Jahr bedrohte Rexon zufolge zeitweise die Existenz der Band.[12][13] Mit Sound Of The Live Minority erschien 2016 das erste Live-Album von Crazy Lixx, bereits mit den beiden neuen Mitgliedern Jens Lundgren und Chrisse Olsson.

2017 erschien mit Ruff Justice das mittlerweile fünfte Studioalbum der Gruppe. Die Seite Powermetal.de lobt es als „vorläufige Krönung einer beachtlichen Entwicklung“ und „das Highlight im Bandkatalog“. Weiter lobt sie die Performance, starke Melodien bei „semiballadesken Momenten und diversen schwungvollen Uptempo-Rockern“, sowie „eine Reihe wunderbarer Hooklines“. Ruff Justice sei „eine Scheibe, an der sich die Band künftig ebenso messen lassen muss wie die Konkurrenz“.[14] Das 2017 veröffentlichte Computerspiel Friday the 13th – The Game beinhaltete drei Lieder von diesem Album, dabei als Titellied das Stück Killer.[15] Nach 2015 traten Crazy Lixx 2018 erneut als Headliner beim Sleaze Fest in Bochum auf. 2019 folgte ein Auftritt beim Wacken Open Air als Headliner auf der „History Stage“.

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[16]
Loud Minority
 SE5713.12.2007(1 Wo.)
Forever Wild
 CH7026.05.2019(1 Wo.)
Street Lethal
 CH4214.11.2021(1 Wo.)
Singles[16]
Make Ends Meet
 SE5020.11.2008(1 Wo.)

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Loud Minority
  • 2010: New Religion
  • 2012: Riot Avenue
  • 2014: Crazy Lixx
  • 2016: Sound of the Live Minority (Livealbum)
  • 2017: Ruff Justice
  • 2019: Forever Wild
  • 2021: Street Lethal
  • 2024: Two Shots at Glory

Singles/EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005: Do or Die
  • 2007: Heroes Are Forever
  • 2008: Make Ends Meet
  • 2008: Want It
  • 2012: In the Night
  • 2014: Sympathy
  • 2015: Heroes
  • 2023: Whisky Tango Foxtrot
  • 2023: Light Out!
  • 2023: Fire It Up
  • 2023: Sword and Stone
  • 2024: Ain't No Rest in Rock N' Roll

Musikvideos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2014: Call to Action
  • 2014: Hell Raising Women
  • 2016: All Looks, No Hooks
  • 2017: Wild Child
  • 2017: Hunter of the Heart
  • 2019: Break Out
  • 2019: Silent Thunder

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://rockrevoltmagazine.com/interview-crazy-lixx/
  2. https://www.crazylixx.com/pages/biography
  3. http://www.rockeyez.com/interviews/int-crazylixx-danny.html
  4. thepasswordisfail: Tyco Hot Lixx toy guitar commercial (1989) auf YouTube, 12. Januar 2012, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 0:30 min).
  5. http://rockrevoltmagazine.com/interview-crazy-lixx/
  6. http://www.rockeyez.com/interviews/int-crazylixx-danny.html
  7. https://sleazeroxx.com/interviews/joel-cirera-of-crazy-lixx-interview/
  8. http://darkscene.at/interview/161/crazy-lixx-saenger-danny-rexon-im-ds-smalltalk/
  9. https://www.underground-empire.com/article.php?idx=2214
  10. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uberrock.co.uk
  11. https://www.stormbringer.at/reviews/11342/crazy-lixx-crazy-lixx.html
  12. http://sleazeroxx.com/interviews/danny-rexon-of-crazy-lixx-interview/
  13. https://www.therockpit.net/2017/interview-danny-rexon-of-crazy-lixx/
  14. http://powermetal.de/review/review-Crazy_Lixx/Ruff_Justice,30709.html
  15. https://www.therockpit.net/2017/interview-danny-rexon-of-crazy-lixx/
  16. a b Chartquellen: Schweden / Schweiz