Crome

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Crome oder Krome ist der Name unterschiedlicher mitteldeutscher, aber auch außerhalb Deutschlands beheimateter Familien.

Zu ihnen gehören unter anderen die nachstehend gesondert behandelten Nachkommen des um 1480 in Einbeck urkundlich erwähnten Hans Crome.

Nicht unter diese einordnen lassen sich die nachstehend zunächst aufgelisteten Namensträger.

Namensträger allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crome aus Lutter am Barenberge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Johann Heinrich Crome (* um 1671, † 17. Juni 1740), Amtsverwalter zu Lutter am Barenberge und Pächter des Amtes Seesen, und seine Ehefrau Maria Katharina geb. Schade (* um 1685, † 9. April 1769) gehen unter anderen folgende Abkömmlinge zurück:[1]

  • sein Urenkel Carl Crome (Pädagoge) (Karl Crome; Carolus Crome, Carolus Cromius; 1794–1871), deutscher Gymnasiallehrer, Verfasser von Schulprogrammen, und
    • dessen Enkel Carl Crome (Jurist) (Karl Crome; Friedrich Theodor Carl Crome; Carolus Crome; 1859–1931), deutscher Rechtswissenschaftler, Amtsrichter und Hochschullehrer.

Einbecker und Osteroder Crome/Krome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Hans Crome, um 1480 in Einbeck ansässig, gehen zahlreiche Nachkommen zurück, die sich in unterschiedliche Linien und Zweige ordnen lassen.[1]

Osteroder Linie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Hans ältesten Enkel Adam Krome, der um 1545/1565 in Osterode am Harz lebte, geht unter anderem zurück die Familie des Kleinbindemeisters Heinrich Christian Friedrich Ludwig Krome (1819–1891) in Osterode, Vater des Firmengründers August Krome (1846–1926) in Osterode, des Großvaters des niedersächsischen Landtagsabgeordneten Adolf Krome (1900–1979).

Johann-Dietrich-Zweig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensgeber für den Johann-Dietrich Zweig war Johann Dietrich Crome (* 19. Dezember 1686 in Einbeck, † 23. Februar 1737 ebd.), Bäckermeister in Einbeck. Dessen Enkel war

Ebenfalls diesem Zweig entstammen

Einbeck jüngere Linie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals den Pastorenberuf ergriff ein Onkel des Johann Dietrich, Johann Bernhard Crome (3. Februar 1660 in Einbeck, gest. 18. November 1721 in Hullersen), dessen Nachkommen über lange Zeit hinweg ebenfalls in vielen Fällen Pastoren wurden, so dass man die Familie über mehrere Generationen hinweg verallgemeinernd als hannöversche Pastorenfamilie bezeichnen konnte. Zu diesen gehörten unter anderem sein dritter Sohn

  • Friedrich Andreas Crome (1705–1778), zuletzt Generalsuperintendent in Alfeld und Hildesheim. Zu dessen Söhnen zählen:
    • der erste Sohn Ludwig Gottlieb Crome (1742–1794), Philologe und Rektor in Hildesheim und Lüneburg,
    • der dritte Sohn Friedrich August Crome (1757–1825), lutherischer Theologe und Superintendent der Stadt Einbeck sowie in Jeinsen, und
    • der vierte Sohn Heinrich Wilhelm Crome (* 2. September 1759 in Alfeld, † 30. Aril 1817 in Hildesheim), Hofrat und Steuerdirektor in Hildesheim.

Zu den Nachkommen des erstgenannten Ludwig Gottlieb zählen:

  • sein ältester Sohn Friedrich Gottlieb Crome (1776–1850), lutherischer Theologe und Autor,
  • sein vierter Sohn Georg Ernst Wilhelm Crome (1781–1813), Agrarwissenschaftler,
  • sein sechster Sohn Johann Friedrich Heinrich Philipp Crome (* 26. September 1784 in Lüneburg, † 24. November 1841 in Lübeck), Polizeisekretär und Kanzlist in Lübeck, sowie dessen Kinder, unter anderen
    • der erste Sohn Günther Bonaventura Friedrich Crome (1818–1866), Kaufmann und Ratsherr in Stralsund,
    • der zweite Sohn Friedrich Crome (Jurist) (1821–1883), Rechtsanwalt, Chefredakteur und kaiserlicher Justizrat, und
      • dessen Urenkel Peter Crome (1938–2004), deutscher Journalist und Schriftsteller,
    • der dritte Sohn August Friedrich Philipp Crome (1823–1904), Fabrikant und Konsul in Kopenhagen, sowie

Unter die Nachkommen des Friedrich August zählen:

  • sein fünfter Sohn Friedrich Adolf Crome (1814–1886), Superintendent in Kirchweyhe,
  • sein sechster Sohn Theodor Crome (1821–1874), altlutherischer Pastor in Radevormwald und Gründer der Michaelisgemeinde, Herausgeber eines Kirchengesangbuches,
    • dessen Enkel Hans Crome (1900–1997), deutscher Offizier.

Heinrich Wilhelm war Stiefvater von Marie-Luise geb. Hoerling (1782–1825), Ehefrau des Johann Schwiening (1793–1880), und verordnete testamentarisch die Namensführung Crome-Schwiening. Der so begründeten Familie Crome-Schwiening entstammt unter anderen

  • Carl Crome-Schwiening (Carl Georg Heinrich Crome-Schwiening; Abdullah-Aga (Pseudonym), 1858–1906), deutscher Schriftsteller, Journalist, Redakteur und Dramaturg.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Werner Kleinschroth: Stammliste der Mitglieder des Familienverbandes Krome - Crome. Hrsg.: Familienverband Krome - Crome. Privatdruck, Goslar 1986.