Dalwigk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Dalwigk
Haus Kampf in Dalwigksthal

Dalwigk (auch Dalwig) ist ein zum hessisch-waldeckschen Uradel gehörendes Geschlecht, von dem eine Linie in den Freiherrstand erhoben wurde und das mit Rabodo de Dalewic 1167[1] und den Brüdern Bernardus 1227 und 1232 († 1268) und Elgar de Dalewich (Dalwich) 1232 († 1253) erstmals urkundlich erwähnt wurde.[2] Teile der Familie sind noch heute Mitglied der Althessischen Ritterschaft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Edelfreien von Dalwigk stammen aus dem 1036 erstmals erwähnten, seit dem Dreißigjährigen Krieg zerstörten und heute wüsten Dorf Dalwigk, südöstlich von Korbach. Sie waren Ministeriale des Klosters Corvey und dessen Burgmannen auf der Burg Lichtenfels in Dalwigksthal im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Sie waren danach Lehnsleute der Grafen von Waldeck. Im Laufe der Zeit waren Mitglieder der Familie aber auch Lehnsmannen der Landgrafen von Hessen und der Erzbischöfe von Mainz.

Das Geschlecht besteht heute aus zwei Familien, die beide auf Elgar von Dalewich zurückgehen: den Freiherren von Dalwigk (Dalwig) zu Lichtenfels und den Freiherren von Dalwigk zu Schauenburg.

Wappen derer von Dalwig

Zu den Dalwigk zu Lichtenfels gehörten auch die schlesischen Freiherren von Dalwig, die auf den preußischen General Georg Ludwig von Dalwig zurückgehen. Sie standen außerhalb des Lehensverbandes, weil Georg Ludwig ein unehelicher Sohn des Generalleutnants Rabe Ludwig von Dalwigk war, erhielten aber die preußische Anerkennung zur Führung des Freiherrentitels durch verschiedene Reskripte des Preußischen Heroldsamtes. Die schlesischen Dalwigs sind im Mannesstamme erloschen.

Ein anderer Familienzweig ging nach Unterbach, dessen damaliges Gebiet heute zu Düsseldorf und Erkrath gehört. Dort besaß er von 1708 bis 1807 die Wasserburg Haus Unterbach.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stammwappen zeigt in Silber ein schwarzes Hirschgeweih mit Grind, dessen acht Sprossen mit roten Rosen besteckt sind. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen (auch rechts rot-silbernen, links schwarz-silbernen) Decken ein Kranz von fünf roten Rosen, aus dem drei (schwarz, silber, rot oder schwarz, silber, schwarz) Straußenfedern ragen.

Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dalwigk family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Familie von Dalwigk im Schlossarchiv Wildenfels (Memento vom 16. August 2017 im Internet Archive)
  2. Original im Staatsarchiv Münster, gedr. im Westfälischen Urkundenbuch, Bd. 7, Nr. 300.
  3. Dalwigk zu Lichtenfels, Alexander Felix Freiherr von. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).