David Linde

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David Linde (* 8. Februar 1960) ist ein US-amerikanischer Filmproduzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Linde begann seine Laufbahn als Vizepräsident bei Fox/Lober, wo er als Vizepräsident für den Kauf und Verkauf von mehr als 300 Independent-Filmen verantwortlich zeichnete.[1] Außerdem war er für die Rechteverwaltung für Theaterproduktionen von Paramount Pictures verantwortlich.[2]

1991 wechselte er zu Miramax, wo er zunächst als Vizepräsident des Ankaufs tätig war, bis er zum Executive Vice President und Head of Sales der neu gegründeten Miramax Films International ernannt wurde.[3] Dadurch war er unter anderem an Quentin Tarantinos Pulp Fiction, Woody Allens Geliebte Aphrodite und Anthony Minghellas Der englische Patient beteiligt.

Im Januar 1997 gründete er zusammen mit James Schamus und Ted Hope die Independentfilm-Produktionsgesellschaft Good Machine. Zu seinen bekanntesten Produktionen aus dieser Zeit zählen Ang Lees Tiger and Dragon und Alfonso Cuarón Y tu mamá también – Lust for Life, bei denen er als Executive Producer tätig war.[4][5] 2002 verkauften sie die Firma an Universal Pictures und gründeten Focus Features.[6] Dort war er Kopräsident und Präsident der Unterabteilung Rogue Pictures. Diese kümmerte sich unter anderem um Roman Polańskis Der Pianist, Sofia Coppolas Lost in Translation, Ang Lees Brokeback Mountain, Todd SolondzHappiness und Fernando Meirelles Der ewige Gärtner.[7] 2008 überwachte er den Verkauf der Produktionsgesellschaft an Relativity Media.[8]

Anschließend wechselte er mit Marc Shmuger zu Universal Pictures, wo er Vorsitzender wurde. Shmuger und Linde wurden im Oktober 2009 von Universal Pictures entlassen.[9] 2011 gründete er außerdem Lava Bear Films, deren CEO er bis Oktober 2015 war. Anschließend wechselte er als CEO zu Participant Media.[10] Zu seinen jüngsten Produktionen zählen Biutiful (2010) von Alejandro González Iñárritu, 360 (2011) von Fernando Meirelles, The Flowers of War von Zhang Yimou sowie Arrival (2016). Für letzteren erhielt er für die Oscarverleihung 2017 eine Nominierung in der Kategorie Bester Film.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sydney Levine: TIFF 2011 and into AFM (Memento des Originals vom 14. November 2011 im Internet Archive) In: indieWIRE, 11. Oktober 2011. Abgerufen am 18. November 2011  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blogs.indiewire.com 
  2. David Linde "Produced By" Conference Bio. Archiviert vom Original am 2. Februar 2017; abgerufen am 29. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.producedbyconference.com
  3. Monica Roman: LINDE, GOOD MACHINE PARTNER In: Variety, 16. Dezember 1996 
  4. Sheila Johnston: Y Tu Mama Tambien – Film Review In: Screen Daily, 14. September 2001 
  5. October Machine-ready In: Variety, 30. Juli 1997 
  6. Dana Harris: Good Machine buy alters Focus at U In: Variety, 2. Mai 2002 
  7. David Rooney: Focus widens lens with Rogue In: Variety, 24. März 2004 
  8. Brooks Barnes: For Illumination Entertainment, Animation Meets Economic Reality In: The New York Times, 3. April 2011 
  9. Nikki Finke: Why Karma Is A Bitch For Marc Shmuger. In: deadline.com vom 5. Oktober 2009.
  10. Pamela McClintock: David Linde Named CEO of Participant Media, The Hollywood Reporter, 13. Oktober 2015. Abgerufen im 13. Oktober 2015