Am 9. Oktober 2010 brachte die Deutschland die Passagiere der in Brand geratenen Fähre Lisco Gloria nach Kiel, nachdem diese zunächst vom Polizeiboot Neustrelitz (Sassnitz-Klasse) aufgenommen worden waren.[2]
Im Gegensatz zu ihren Vorgängern hat die Deutschland nur noch ein Gleis zur Aufnahme eines ICE TD oder DSB MF. Der Transport von Güterwagen ist auf der Vogelfluglinie eingestellt worden. Das Schiff macht mit Haken in Höhe des Eisenbahndecks automatisch in den verbreiterten Fährbetten fest. Weil die Doppelendfähre die vorher üblichen Wendemanöver nicht mehr fahren muss, konnte die Fahrzeit um 25 Prozent gekürzt werden und beträgt nur noch 45 Minuten.
Im Jahr 2013 hat Scandlines auf der Prinsesse Benedikte erstmals einen Hybridantrieb einbauen lassen. Im Laufe des Jahres 2014 folgte die Umrüstung auf den drei anderen Fähren der Vogelfluglinie. Der Hybridantrieb kombiniert Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, wobei überschüssige Energie in Batterien gespeichert wird. Nach Angaben der Reederei können auf diese Weise bis zu 15 Prozent der CO₂-Emissionen eingespart werden. Zusätzlich wurden Gaswäscher zur Abgasentschwefelung eingebaut.
Die ebenfalls 1997 in Dienst gestellten Neubauten der Scandlines Danmark A/S, die Prins Richard und Prinsesse Benedikte haben nahezu identische Hauptparameter, weisen jedoch Unterschiede im Design und in der Gestaltung des Fahrgastbereiches auf.
Carsten Watsack: Puttgarden-Rødby Die Geschichte der Vogelfluglinie. Verlag Deutsche Fährschiffpublikationen, Edition Ostseeland 2000, ISBN 3-8311-0357-7.