Diskussion:Bockwurst

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Bockwurst im Saarland[Quelltext bearbeiten]

Im Saarland versteht man unter Bockwurst eine rote Bratwurst, die entweder auf dem Grill oder in der Pfanne zubereitet wird. Das könnte in einer Enzyklopädie durchaus erwähnt werden. Wo eine Bockwurst noch der Variante im Saarland enspricht, weiß ich nicht, aber eine solche Variante muss es doch auch sonstwo geben!

OMG, tausche Saarland gegen Schlesien! :-p (nicht signierter Beitrag von 78.53.25.236 (Diskussion) 19:24, 20. Jul 2011 (CEST))

Bockwurst Internet Seite[Quelltext bearbeiten]

Da eine große Deutsche Internetseite den Namen Bockwurst trägt sollte diese Seite auch in dem Artikel erwähnung finden!

Das hier ist eine Enzyklopädie, kein Web-Verzeichnis, siehe auch Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist --redf0x 20:27, 13. Jan 2005 (CET)
Lieber Anonymus: Wenn du unbedingt diese Webseite beschreiben willst, dann mach ein neues Lemma "Bockwurst (Internet)" - oder wie auch immer - auf. Aber wie redf0x schon schreibt: Lese bitte vorher Wikipedia: Was Wikipedia nicht ist - es kann passieren, dass ein derartiges Lemma relativ schnell gelöscht wird. (Muss aber nicht, Google hat natürlich auch seinen Artikel, "Bockwurst" kann ich nicht beurteilen ...)
Im Artikel Bockwurst sollte nur das Lemma "Bockwurst" erklärt sein, nicht "was heisst noch alles 'Bockwurst'" - wenn dein Artikel Bockwurst (Internet) denn existiert, kannst du ja einen Begriffsklärungshinweis in den Hauptartikel setzen. Ach ja - und bitte mit ~~~~ unterschreiben! --Reinhard 20:38, 13. Jan 2005 (CET)
Also ich finde auch das es einen Artikel über die legendäre seite bockwurst.dl.am geben sollte. Ausserdem wisen viele jüngere Internet user nichts mehr von Bockwurst da die Seite ja schließen musste und ich finde ein Eintrag in Wikipedia sollte ihr schon gegeben werden


Quelle / Historische Richtigkeit[Quelltext bearbeiten]

Meines wissens kommt die Bockwurst eigentlich aus der Bockbier-Heimatsstadt Einbeck, wo sie (auch) als traditionelle Brühwurst zum Bockbier gereicht wurde - eine Quelle aus dem Internet kann ich keine nennen, Google liefert dafür auch keine zufriedenstellenden Treffer - allerdings wird mein Wissen immerhin von den Meica Würstchen-Gläsern bestätigt - bitte deshalb um Überarbeitung oder Klärung! (Beziehe mich dabei auf das "Erfunden" im letzten Absatz - obwohl das ohnehin eine sehr merkwürdige definition ist, eine "übliche" Brühwurst zu erfinden)...

Hier der nachgereichte Link zu Meicas Sortimentbeschreibung auch über Bockwurst: Meica Sortiment Der Text dazu: Überlieferungen zufolge stammt die Bockwurst ursprünglich aus dem niedersächsischen Einbeck, denn hier wurde zu „Ainpockisch Bier“ gerne eine zarte, saftige Brühwurst gereicht – die Bockwurst! --89.53.142.238 23:59, 3. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo?! Wir schreiben hier eine Enzyklopädie. Wer wissenschaftliche Quellen/Aufsätze/Arbeiten dazu hat - gerne her damit, aber bitte doch keine Wurstglässer abschreiben. Gruß 84.147.240.114 15:42, 19. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

fachliche Fehler[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel hat verschiedene fachliche Fehler. So stammt der Saitling grundsätzlich nur von Schafen. Die Brühwurstmasse nennt sich nicht "Feinmett" sondern "Brät". Und diese muss nicht zwangsläufig zu 85% aus Fleisch und Fett bestehen. Maßgebend sind die in den "Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse" unter der Nummer 2.221.03 angegebenen Werte für den Gehalt an bindegewebsfreiem Fleischeiweiß (BEFFE). Außerdem wird eine Bockwurst grundsätzlich geräuchert.

Fisch in Bockwürsten? - Bockwürste aus Fisch?[Quelltext bearbeiten]

Ich bin über die englische Wikipedia auf diesen Artikel hier gestossen, in dem es heisst, Norddeutsche äßen Bockwürste aus Fisch. Jetzt wollte ich denen eben erklären, dass eine Wurst aus Fisch ausgesprochen ekelig ist und niemand in Deutschland so etwas äße,wollte vorher aber nochmal in der deutschen Wikipedia mich versichern. Und schwups, hier stehts auch... Seltsam. So eine Bockwurst ist mir noch nie untergekommen. Gibts einen Beleg dafür? --jan 85.181.230.130 22:29, 6. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Bockwurst in der Schweiz[Quelltext bearbeiten]

Wieso wurde folgender Abschnitt gelöscht? Ich denke, die Abgrenzung ist wichtig, da sich die Schweizer Bockwürste erheblich von den deutschen unterscheiden. Quelle z.B. hier [1]:

In der Schweiz wird der Begriff "Bockwürstli" für eine ungepökelte kleine Brühwurst aus Kalbfleisch, Speck, Schweinefleisch, Kräutern (Schnittlauch oder Lauch) und Meerrettich verwendet, welche geschmacklich der bayrischen Weißwurst ähnelt. Das Bockwürstli wird traditionell besonders gerne zur Fastnachtszeit verzehrt. --84.75.99.209 08:47, 28. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Hier ist der falsche Artikel dafür. Wie du selbst schreibst, ist der Name "Bockwürstli" und nicht Bockwurst. Also stelle den Absatz bei Brühwurst rein, oder verfasse einen eigenen Artikel. Einer "Abgrenzung" bedarf es nicht, da keine Verwechslungsgefahr besteht.Oliver S.Y. 11:03, 28. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]
Ich wage zu widersprechen. "Bockwürstli" ist der in der Schweiz gebräuchliche Diminutiv. Der Wortstamm ist und bleibt "Bockwurst" und die Stammform wird auch genauso verwendet, z.B. hier auf der Website des Schweizer Fleisch-Fachverbandes SFF [2]. In der Umgangssprache ist der Diminutiv, aufgrund der Tendenz der Schweizer, niedlich Dinge mit einer -li-Endung zu versehen, allerdings häufiger. Trotzdem ist eine Abgrenzung durchaus sinnvoll, denn eine Verwechslungsgefahr besteht sehr wohl. Oder möchtest Du die Verantwortung für die Enttäuschung aller Deutschen übernehmen, die in der Schweiz eine Bockwurst bestellen und eine Schweizer Bockwurst bekommen? --84.75.99.209 19:50, 28. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]
Ich hab lange genug in der Schweiz gelebt, um zu wissen, daß ihr keine Bockwürste kennt. Cervelat ist da nur ne schwache Erinnerung von, und Bockwürstli eher eine lokale Spezialität, als Schweizer Kulturgut. Hier ist nicht das Deppenpedia, also schreib deine Infos dorthin, wo sie hingehören. Denn uns trennt ja gar nicht soviel, eigentlich nur der Platz für die Info. "Abgrenzung" ist da der falsche Weg.Oliver S.Y. 20:14, 28. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]
Den Depp lass ich mir von Dir nicht unterstellen! Aber offenbar weisst Du mehr über Schweizer Würste als der SFF (in Deiner Heimat würde man das wohl "Metzgerinnung" nennen). Und wenn Migros, Coop und Denner Bockwürstli verkaufen ist es wohl käumlich eine "lokale Spezialität". Vielleicht solltest Du mal von Deinem hohen Ross runtersteigen: Das ist hier das deutschsprachige Wikipedia, nicht das deutsche Wikipedia. Aber offenbar passt Dir nicht in den Kram, dass der Name eines Dir liebgewordenen Produkt andernorts was anderes bedeutet. Schade. --84.75.99.209 21:41, 28. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]
"Deppenpedia" - ein Wikipedia für Deppen, nicht von Deppen! Was die "lokale Spezialität" angeht, so bezieht sich die auf die Herkunft, nicht auf die Verbreitung durch Handelsketten. Und was das Ross angeht, so hab ich dir 2 Lösungen genannt, wo du diese Information einbauen kannst. Hier gehts lediglich um "meine" lokale Spezialität Bockwurst, die mit Bockwürstli nichts zu tun hat.Oliver S.Y. 23:28, 28. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Wenn es in der Schweiz ebenfalls eine Wurst namens "Bockwurst" gibt, die so weit von der hier bisher beschriebenen abweicht, dass es zu ihr gesondert etwas zu schreiben gibt, dann ist diese im hiesigen Artikel mit zu behandeln. Egal ob's selbige Wurstsorte nur in Zürich oder der gesamten Schweiz gibt. Ggf. könnte man über gesonderte Artikel (z.B. Bockwurst (Deutschland) / Bockwurst (Schweiz)) nachdenken. Und lieber Oliver S.Y., das hier ist nicht dein Artikel!

--arilou (Diskussion) 08:47, 18. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Man reitet kein Totes Pferd. Die obrigen Diskussion fand vor 6 Jahren statt! Du hast hier an der Diskussion noch nie teilgenommen, aber machst mich schief an? Wenn ich es richtig sehe, hat sich die Quellenlage auch im Web in den letzten Jahren geändert. War anfangs nur von einem ominösen Wirt die Rede, kann dieser genauso wie sein Lieferant namentlich bezeichnet werden, und auch die Quelle ist seriös. Für die Schweiz gibt es keinen derartigen Beleg. Im Übrigen glaube ich, daß hier einfach nur eine Gleichsetzung von Brühwurst mit Bockwurst geschieht, aber das geschieht auch in anderen Regionen zum Leidwesen der Kenner.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:34, 18. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

ndrinfo.de berichtete mal: "1861 brachten Greifswalder Bürger die Bockwurst nach Südamerika. Getrieben von Armut und auf der Suche nach einer neuen Heimat siedelten tausende Pomeraner ..." 1889 war später. -- ~~ (nicht signierter Beitrag von Fulmen (Diskussion | Beiträge) 19:28, 11. Jun. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Leider ist ndrinfo nicht wirklich eine seriöse Primärquelle, und will dies häufig auch gar nicht sein. Im Detail wäre wichtig, ob es wirklich "Bockwürste" waren, oder nicht vielmehr deutsche Brüh-/ Fleischwürste.Oliver S.Y. 19:39, 11. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
http://books.google.de/books?lr=&id=0tAIAQAAIAAJ&dq=Bockwurst "urspr. eine in München zur Bockbierzeit um Fronleichnam genossenen Wurst-" -- Fulmen 21:12, 3. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Was soll man gegen den Duden sagen können... Aber das widerspricht auch Deiner Greifswaldtheorie. Problem an der Sache, beim Duden gehts um Sprachforschung, nicht um Lebensmittelgeschichte. Das die Bockwurst ne Münchner Spezialität ist, daß hab ich noch von keinem Münchner gehört. Vieleicht kommts von der Gleichsetzung Brühwurst=Bockwurst, offenbar fand da in mehr als einer Gegend ein Metzger nen Spezialrezept. Müßte jemand diesen Duden haben, um das komplette Zitat zu kennen, so belegt es nur, daß auch in München eine Wurst Bockwurst genannt wurde, was dies war, bleibt fraglich.Oliver S.Y. 21:50, 3. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Tauchen übrigens schon 1827 im Bayerischen Wörterbuch von Johann Andreas Schmeller auf, siehe hier. PDD 22:18, 3. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Du siehst mich sprachlos, und das geschieht wirklich selten. Eine geniale Quelle, die alles auflöst, und sogar noch viel mehr erklärt. Setzt Du die Quelle in den Artikel um? Das mit den Berliner Studenten müßte man nun nochmal genauer referenzieren und dann als Urban Legend kennzeichnen.Oliver S.Y. 22:40, 3. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Mir wär wohler, wenn man wüsste, was das damals genau für Würste waren. Das Wort gab es jedenfalls lange vor der Berliner „Erfindung“. PDD 23:17, 3. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]


"... Denn die ist mit Friedrich Niquet und seinem seit 1839 gerühmten "Würstchenkeller" zutiefst hugenottisch." http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2002/0628/feuilleton/0017/index.html -- Ambrosia 22:27, 1. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Niemand bezweifelt, daß es zuvor schon Wurstspezialitäten gab. Aber zumindest bis jetzt gilt da nur die grobe Knacker/Knobländer als belegt. Für Bockwürste bedarf es dagegen eines viel feineren Bräts.Oliver S.Y. 22:33, 1. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
http://books.google.de/books?id=BizzAAAAMAAJ&q=niquet+bockwurst#search_anchor -- Ambrosia 22:57, 1. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ja und? Was steht dort? "Die Hugenotten brachten das Rezept der feinen Brühwürste mit" - dem ist nicht zu widersprechen, nur ist da die Frage, was mit "fein" gemeint war. Da steht nur, daß Niquet diese Brühwürste verkauft haben soll, noch kein Bezug zur Bockwurst. Was folgt ist die bekannte Geschichte, daß ein Wirt sie zum Bockbier servierte. Ich zweifel aber ein wenig an dieser Quelle, wenn es gerade Einbecker Bockbier in Berlin gewesen sein soll. Aber in dem Artikel steht eigentlich eindeutig, daß Niquet und der "Wirt" zwei verschiedene Personen sind. Auch fehlt leider eine Jahresangabe für diese Erfindung.Oliver S.Y. 23:26, 1. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Halberstädter[Quelltext bearbeiten]

Laut der Firmenhomepage wurde das Unternehmen 1883 gegründet. Seit 1896 werden "Halberstädter Würstchen" in Konserven verpackt und verkauft. Es gibt da keinen Hinweis, daß es sich um Bockwürste gehandelt hat. Es gibt zig Varianten, darum sollte man die Firma mit ihren Produkten getrennt von diesem Artikel behandeln. Oliver S.Y. 23:36, 31. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich sehe einen Hinweise darin, dass "Halberstädter Würstchen" damals verkauft wurden, die es auch heute noch als eine Form der Bockwurst gibt. Letztlich war es doch diese Firma, die diese Art der Brühwurst (welche Variante auch immer) erstmals international vermarktet haben. Und es geht hier auch nicht um die Präsentation der Firma, sondern um die Geschichte der Bockwurst. --Nawrocki 18:07, 1. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das nennt man Theoriefindung, bist doch lange genug bei Wikipedia dabei, daß Du diese Problematik kennst, nur belegte Angaben, keine Interpretationen von Quellen. Insbesondere hier, wo es überflüssig ist, da niemand den Verdienst um die Wurstkonserve ansich in Frage stellt.Oliver S.Y. 20:11, 1. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Du hälst es also ernsthaft im Zusammenhang mit der Bockwurst zu erwähnen, wann und wie sie schließlich in die Dose bzw. Glas kam?? Natürlich ist auf der Firmenhomepage nicht explizit von der Bockwurst die Rede, ich halte es aber für naheliegend. Ich habe aber den Eindruck, selbst wenn es mit Quellen belegt werden könne, wärst Du dagegen, dies in diesem Artikel zu erwähnen! Der Grund erschließt sich mir allerdings nicht!--Nawrocki 02:19, 2. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Unterstelle mir doch bitte Nichts, was Du nicht begründen kannst. Es gibt hier ein paar Artikel im Bereichen Essen und Trinken, wo diverse Benutzer nur allzugern ihre Ansichten und ihr privates Wissen einbringen wollen. Mag das bei Nebensächlichkeiten akzeptabel sein, so sollten solch umfangreiche und wesentlichen Punkte wie das hier eindeutig durch neutrale Quellen belegt werden. Und wenn eine Firma sowas nichtmal selbst sagt, sollte man es ihr auch nicht zuschreiben.Oliver S.Y. 02:31, 2. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich verstehe deine Besorgnis schon. Es steht allerdings auch außer Zweifel, dass - richtig analysiert - die Erfindung der Wurstkonserve und der Aufstieg der Bockwurst zum Klassiker einher geht. Deshalb gehört eine kleine Anmerkung zur Bedeutung der Wurstkonserve für die Bockwurst allgemein unbedingt dazu, da stimmen wir überein, oder? Die Rubrik "Geschichte" bedarf der Erläuterung, wie es bei der Bockwurst zum internationalen Durchbruch kam. Denn das Zitat, dass es sie 1827 schon in München gegeben haben soll, bleibt lediglich ein "soll gegeben haben". Ich könnte auf dieses Zitat auch fragen: Ah, und wie kam sie von Berlin (od. Nds.?) nach München bzw. wie ging's weiter? Wie kam die Bockwurst um die Welt?? Man isst sie für gewöhnlich ja seit Ende des 19.Jh. - anders als andere Würste - aus dem Glas. Also auch die Frage: Warum kommt sie seitdem überwiegend aus dem Glas? | Das zweite stichhaltige Argument für die Erwähnung der Halberstädter Bockwürstchen ist meiner Meinung nach (und da bitte ich dich wirklich noch einmal genau zu schauen bzw. insgesamt sachkundlichen Rat zu konsultieren), dass auf der Website der Firma "Halberstädter" deutlich erkennbar ist, dass im Sortiment ganz klar Bockwürstchen (!) mit dem Titel "Halberstädter Würstchen" zum Verkauf stehen und es diese speziell unter genau diesem Titel bereits seit 1896 in der Wurstkonserve gibt, wie man unter der Rubrik "Über Halberstädter" erfährt. Dort liest du ein/zwei Sätze später, dass mit diesen "Halberstädter Würstchen" die Wurstkonserve erfunden sei. Die Firma als Erfinder der Wurstkonserve ist der Wikipedia bekannt. Deshalb bleibt mir verborgen, wie dir nicht einleuchten kann, dass diese "Halberstädter Würstchen" wirklich die Bockwurst ist, die - wegen der Erfindung der Wurstkonserve - allgemein die erste war, die um die Welt gehen konnte. Bei mir in Frankfurt a. Main bekommst du im Nordwestzentrum Regale voll dieser Halberstädter Bockwürstchen, obwohl sie bei 3,29€ für 5 Würstchen mit Abstand die teuersten sind und wir unsere eigenen Frankfurter haben! Gestern sehe ich, dass es hier (nur in diesem Jahr?) sogar "5 Jubiläums-Würstchen" original in Konservendose verpackt zu kaufen gibt, auf denen ein junger Mann abgebildet ist, der Bockwürste aus seinem um den Hals gelegten Wurststand holt, auf dem "Halberstädter Würstchen" steht. Offenbar ein Klassiker bei vielen heute noch. Sie waren auch zu DDR-Zeiten einer der wenigen Export-Schlager hierher in die BRD: Hast du vielleicht das Plakat der Zeit um 1989/90 schon einmal gesehen, auf dem eine Bockwurst mit der Banane zusammen wächst (http://www.denkfabrikat.net/artikel/affenschuebling)? Die Bockwurst war die 40 Jahre über hier das Synonym für den deutschen Osten schlechthin, weil so ein starker Export-Schlager hierher. Die Bockwurst aus Halberstadt, die kannten die Leute damals noch aus dem alten Deutschland, wollten auf sie nicht verzichten, nur weil Halberstadt nun in der DDR lag. Heute kommt sie wieder aus Sachsen-Anhalt. Geschmacklich daher seit jeher überzeugend und traditionell stehend für die Bockwurst, die den Aufstieg dieser Wurst zum weltweiten Bekanntheitsgrad ermöglichte. --DNawrocki 02:51, 6. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wie ich gerade sehe, findest du auf folgenden Websites noch Hinweise, die helfen können zu klären, dass die "Halberstädter Würstchen" 1896 Bockwürste in Konservendose verpackt waren. Dort steht u.a., dass sie bei einer Kochkunstausstellung hier in Wiesbaden 1896 "offiziell" Premiere hatten, nachdem 40.000 Würstchen für die Einweihung des Kyffhäuser-Denkmals (b. Halberstadt) erstmals konserviert werden konnten. Die Bockwurst mit dem Titel "Halberstädter Würstchen" (wir kennen solche Titel wie "Wiener Würstchen", da sagt auch niemand "Wiener Bockwürstchen") sind seit 1883 Spezialität des Hauses. Der Unternehmer wollte deshalb gerade diese Wurst zu aller erst konservierbar machen, wie es hier auf der Website nachlesbar ist. Auf der zweiten Website steht auch, warum es heute Suppen und anderes Fleisch im Sortiment gibt. Das wußte ich auch noch nicht. Bitte informiere dich hier: http://frankf.npage.de/spezielles_aus_halberstadt_53038918.html / http://www.anhaltweb.de/article-4403.html --DNawrocki 12:32, 6. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Quelle 1 ist die private Homepage eines Halberstädters, als Quelle ungeeignet. Und auf Quelle 2 kann ich nirgendwo den Begriff Bockwurst finden, ist nur von Halberstädter Würstchen die Rede, und die stehen hier ja nicht zur Diskussion. Ansonsten kommt von Dir hier leider nur "Meinung", aber kein handfestes vermitteltes Wissen. Theorien über Namen sind genauso überflüssig wie DDR-Erinnerungen, da es hier ja um 1883, und nicht 1983 geht.Oliver S.Y. 13:39, 6. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
PS: Und zu Deiner Verpackungstheorie, siehe 8 Halberstädter Würstchen, 8 Würstchen, [3]. Es gab und gibt also diverse Verpackungen mit diversen Produktbezeichnungen, keine davon ist ein Argument für oder gegen Bockwurst in den Originaldosen 1896.Oliver S.Y. 13:43, 6. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

1883 oder 1896 ist doch irrelevant. Da war die Konservendose schon siebzig Jahre zuvor erfunden. Und Bockwurst-Dosen nahm man auch schon früher auf der Überfahrt nach Südamerika mit. -- 91.15.209.169 15:33, 6. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ähm... Die Konservendose gibt es seit 1896, das ist beim Bundespatentamt patentiert und damit definitiv. Wie die Wurst nach Südamerika kam, weiß ich nicht. Die Wikipedia hat das Datum aber bereits anerkannt (Artikel Halberstädter).
Seit 1813. Peter Durands Patent ist aus 1810. Da gab es noch kein "Bundespatentamt". -- 93.218.88.18 19:39, 6. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Zu Oliver S.Y.: Sind die "Wiener Würstchen" dann auch keine Bockwürste? Auf deren Website ist ebenfalls nirgends explizit von "Bockwürsten" die Rede. Wenn dem so ist, dann stimme ich dir zu, dann gibt es historisch diese Abgrenzung zwischen der Bockwurst und den sog. Halberstädter-/Frankfurter-/Wiener Würstchen, die ja nicht mehr explizit zum Bockbier serviert wurden. Diese muss dann aber in den Artikel rein, weil das in der Alltagssprache oft durcheinander geht. Für mich bleibt dann aber offen, ob diese "Halberstädter/Wiener Würstchen" nicht eine bloße Abwandlung der ursprünglich zum Bockbier servierten Wurst ist, da sie erstens gleich schmeckt, ähnlich hergestellt wird und um 1890 herum nicht mehr nur zum Bockbier gegessen wurde. Quelle 1 ist allerdings keine Privathomepage, sondern die des Unternehmens, die ihre Angaben auf geprüfte, patentierte und damit anerkannte Daten bezieht. Deshalb unbedingt geeignet. Verwunderlich, dass sie für dich jetzt plötzlich nicht mehr in Frage kommt. Und die Bedeutung der Wurstkonserve allgemein für die Bockwurst? Da kannst du mir auch nicht zustimmen?? Kein Wunder, dass sich der Anwender "Nawrocki" persönlich provoziert fühlt, wenn du "Kollegen" hier so oberflächlich abspeist. Leute wie du setzen sich stundenlang hin und überlegen, wie man das, was war wahrheitsgetreu für die Allgemeinheit wiedergeben kann. Es gibt freilich böse Leute, die Mist verzapfen wollen, das ist wahr. Aber es kann kein Generalverdacht gelten, denn wir Schreiber sind alle hier in besten Absichten für eine exzellente Wikipedia-Enzyklopädie. Wir können daher freundlich im Dialog kommunizieren. Zur Wahrheitsfindung gehören dann auch Meinungen, die freilich stichhaltig belegt werden müssen. Ohne dass ich dazu in irgend einer Weise einen Bezug hätte - aber die Jahre 1949-89 gehören auch zur Geschichte. --DNawrocki 16:09, 6. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
@IP, es geht um die "Wurstkonserve", nicht um das Verfahren Konservendose ansich. Offenbar war es bis 1896 niemanden gelungen, ganze Würste so zu konservieren. @Nawrocki. Natürlich sind Wiener Würstchen keine Bockwürste, der Fachausdruck für diese Wurstart ist Brühwurst, und deren Vielfalt allein in Deutschland kaum überschaubar. Es hat auch nichts damit zu tun, ob man Bockbier dazu trinkt, lediglich die Legenden basieren auf einem direkten Zusammenhang. "Alltagssprache" hat in einer Enzyklopädie jedoch nichts zu suchen, wenn es einfach Unwissen oder falsche Übermittlungen sind. [4] - Impressum hat die Seite zwar nicht, aber "über mich" weist eindeutig auf eine Privatperson hin. Und [5], das ähnelt sehr einem Blog, oder wer ist Stefan G. Meier, daß man ihn als Quelle zitiert? Seine Meinung ist für Wikipedia einfach uninteressant. Und nicht jeder Artikel im Standard muß zitiert werden.Oliver S.Y. 15:23, 8. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
@Oliver S.Y.: Ich stimme dir zu, dass Bockwürste und z.B. Wiener Würstchen nicht das gleiche sind? Doch beides sind Brühwürste! Aber soeben fand ich auf der Website [6] folgende Erklärung (im Zuge der Erklärung von "Deutschländern"): "Eine Bockwurst ist eine Wiener Wurst, die in Schweine- und Rinderdärme anstatt Schafsdärme gefüllt wird - dadurch ist sie dicker. (In einen Rinderdarm geht mehr Füllung herein). Bockwürste werden in Gläsern in Salzlake erhitzt und zumeist in Gläsern angeboten. Die Leitsätze für Fleischerzeugnisse (halbamtliche Anforderungen an Lebensmittel) unterscheiden so auch nicht zwischen Wiener Würsten und Bockwürstchen und führen beide in der selben Gruppe auf. In der Praxis kann man aber Bockwürste fast nie lose kaufen." Ich erachte es für unablässlich (allein schon als Resultat der Diskussion hier darüber), eine klare Abgrenzung der Bockwurst zu den "Würstchen" in diesem Artikel vorzunehmen (vielleicht auch mit einem Link zu dem entsprechenden Artikel)! Die Erklärung von dem Urheber oben angegebener Website ist für mich nachvollziehbar und als Autor eines Buches über Lebensmittelchemie/-recht scheint er mir auch zitierfähig (besser wäre jedoch die entsprechende Textpassage!). Doch wenn nur Böckwürste in Gläsern/Dosen verkauft werden, dann sind "Halberstädter Würstchen" doch Böckwürste? Vielleicht braucht man sich tatsächlich nur an den Leitsätzen für Fleischerzeugnissen zu orientieren. -- Nawrocki 02:53, 1. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Jahren, egal ob kalt oder warm, vom Imbiss, Metzger oder Fleischstand. Und nichts gegen Herr leitenberger, aber auch das ist einfach Unfug, es sind zwei Brühwurstsorten, die unabhängig voneinander entstanden sind. Das die heutigen Leitsätze die Wurstsorten nicht unterscheiden, hat keinerlei Bedeutung für die Frage Bockwurst oder Halberstädter... Schließlich gabs die vor 120 Jahren, noch nicht. Du betreibst hier eindeutig Theroriefindung, und das offenbar mit mehreren Accounts. Kennst mich offenbar noch nicht, aber sowas erregt eigentlich erst recht meinen Widerstand. Nur weil die Würste Dir schmecken, mußt hier nicht Deine Meinung reinpressen und Quellen so falsch interpretieren, daß es schon wieder weh tut machen. Was die Leitsätze angeht, so gelten hier die Nummern 2.2, 2.22 und 2.221.03. - und wenn Du letzteren Abschnitt richtig lesen würdest, hättest entdeckt, daß diese ganze 12 Wurstsorten vereint. Ich bin mir sehr sicher, daß auch die "Original" Halberstädter in der Art und Weise zubereitet wird. Aber schon das Fehlen in der Auflistung zeigt mir, daß sie entweder nicht als relevante Wurstsorte betrachtet werden, nur eine Wurstmarke sind, oder durch sich zwar durch das Herstellungs- und Konservierungsverfahren unterscheiden, aber das für alle Wurstsorten gleichermaßen. Deinen Bezug kann man aus den Leitsätzen nicht ableiten, nur das es Brühwürste gibt, die Bockwurst und Wiener heißen. Die Umsetzung der Leitlinien bei Wikipedia scheitern an der Verallgemeinerung nach modernen Gesichtspunkten, ohne auf die historischen Gegebenheiten einzugehen und die Deutschlandlastigkeit. Das Grundgerüst der Leitsätze gibt es aber bereits bei Wikipedia, les Dich einfach mal in die Kategorie:Wurst ein. Aber bei der Unzahl an Würsten und lokalen Bezeichnungen ist das eine unendliche Arbeit. Oliver S.Y. 03:02, 1. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Zunächst mal möchte ich mein Bedauern ausdrücken! Es war nicht meine Absicht, deinen Widerstand noch weiter anzuregen! (Würde mir vermutlich aber auch so gehen, wenn ich dieses Gefühl hätte.) Ich bitte dich höflichst, mir nicht zu unterstellen, ich würde meine Meinung irgendwo reinpressen, denn das war und ist nicht meine Absicht und außerdem dafür kennst du mich zu wenig, so wie du auch nicht mein Essverhalten kennst! Also bitte um Sachlichkeit. Ferner beabsichtige ich nicht Theoriefindung zu betreiben, sondern suchte lediglich nach einer (Er)Klärung des Unterschieds zwischen Bockwurst und Würstchen. In der Tat hegte ich anfangs selbst Zweifel an der Zitierfähigkeit dieser Website. Genauso steht es dir frei, die Erklärung des Herrn Leitenberger zu kritisieren, jedoch vermisse ich dafür deine Erklärung des Unterschieds zwischen Bockwurst und Würstchen!! - Ich habe soeben in den Leitsätzen geschaut und bin sehr überrascht, dass dort tatsächlich Würstchen, Bockwurst & Co. zusammengefasst wurden. Man kann aber diese Leitsätze ja nicht weg ignorieren, da sie schließlich vom Bund kommen, auf dem aktuellen Stand von Jan. 2010 sind und Würstchen und Bockwurst als nichts grundlegend Verschiedenes darstellen. Ich möchte es jedenfalls nicht bei einer Glaubenssache belassen, ob Bockwürste und Würstchen das Gleiche sind oder nicht, und wenn nicht, worin deren Unterschied liegt! Liegt er also in der Zusammensetzung/dem Material, in der Herstellung oder nur rein geschichtlich im Namen, Region und Kultur? Hast du irgendwelche Fakten, um dies zu klären?

P.s.: Ich persönlich glaube nicht, dass beide Wurstsorten unabhängig voneinander entstanden sind, sondern vielmehr eines aus dem anderen. Aber dafür gibt es natürlich keine Beweise und ist reine Hypothese! (ich weiß!) -- Nawrocki 03:59, 1. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nur kurz am Morgen dazu - bei Würsten reicht schon ein anderes Gewürz, ein anderer Darmteil oder ein etwas anderes Verhältnis der Fleischanteile, damit der herstellende Metzger es für etwas "Eigenes" erklärt. Für Wiener Würstchen werden traditionell zarte Schafsaitlinge verwendet, für Bockwürste Schweinedärme, und die sehr ähnliche Cervelat in Rinderdärmen. Gemeinsam ist ihnen neben der milden Würzung der Feinheitsgrad des Bräts, zB. im Unterschied zur Regensburger. Soweit meine Kenntnis reicht, spricht genau wie bei der Frankfurter und der Berliner Bockwurst vieles dafür, daß das Ursprungsrezept jüdischen bzw. jiidischen Ursprungs ist, und Ende des 19.Jh. der Kulturaustausch mit der Umwelt erfolgte. Mag Dinah und Co vielecht besser historisch belegen können, aber in meinen Schilderungen sind ähneln solche Schweinswürste sonst eher den heutigen groben Knackern und Regensburgern in Hack/Wolfgrad.Oliver S.Y. 08:05, 1. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Was für eine Diskussion! Ich schließe mich Oliver an. Diese ganzen Würstchen sind nur relativ allgemein definiert und unterscheiden sich nur graduell. Gemeinsam ist allen „Würstchen“, dass sie aus feinem, gepökeltem Brät bestehen, mild gewürzt und gebrüht sind. Weiter, dass sie in der Regel erhitzt gegessen werden. Auch noch, dass sie Portionsgröße haben oder kleiner. Unterschiede gibt es in der Würzung, im Räuchern und bei den verwendeten Därmen. Frankfurter und Wiener sind praktisch nicht zu unterscheiden, Bockwürste sind halt die etwas dickeren im Schweinedarm. In Gläsern und Dosen gibt es sie alle, auch von Halberstädter. Rainer Z ... 12:20, 1. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
@Oliver S.Y.: Der User ,Nawrocki' lebt in Heidelberg, ich ,DNawrocki' in Frankfurt, ich bin also jemand anderes. Aber du hast vollkommen recht, ein Hinweis zu den "Halberstädter Würstchen" hier im Artikel findet keine Berechtigung, da sie in der "Fabrikation feiner Fleisch- und Wurstwaren", 22.erweiterte Auflage, 2009 Dt. Fachverlag Frankfurt (Standardwerk der Wurstmacherkunst und Richtliniengeber für die ganze Branche seit ca. 1900), auf S.320 konkret ausgewiesen sind unter dem Brühwurst-Rezept 3-113, als bloßes Synonym für ,Wiener Würstchen', genauso wie es die Begriffe ,Saitenwürstchen' oder ,Stuttgarter Saiten' sind. Die ,Halberstädter Würstchen' 1896 waren demnach ,Wiener Würstchen' - keine Bockwürste - und einfach nur die ersten Würstchen im Konservenglas.
Interessant! Meine Recherchen in der Deutschen Nationalbibliothek ergaben aber, dass die Frage "Würstchen = Bockwurst?" durchaus berechtigt war: Die originale Bockwurst - die Berliner Bockwurst also - erscheint auf S.314 dieses Buches als bloße Variante des bekannten ,Frankfurter Knackwürstchen' (oder einfach nur ,Knackwürstchen' genannt). Das Rezept der Bockwurst ist dort das zweite Brühwurst-Rezept nach der Münchener Weißwurst (3-100), betitelt ausgerechnet mit "Rezept 3-101 Würstchen". Erst in dessen Variante (bereichert um 0,5g Knoblauchmasse je kg (10-081)), bedeutet das Rezept die Bockwurst/Berliner Bockwurst. Da liegt das Missverständnis nahe, dass man - liest man "Halberstädter Würstchen" - auch verstehen kann: "Rezept 3-101 Würstchen", eben die nur aus Halberstadt. Und dann verbirgt sich hinter dem Eigenname ein komplett anderes Rezept, das der Wiener Würstchen (3-113) nämlich. Zeitzeugen bestätigten mir, dass man noch um 1920 herum (höchstens 30 Jahre nach den 1896 konservierten "Halberstädter Würstchen"), weniger "Bockwurst" sagte als eher einfach nur "Würstchen". Mit "Würstchen" meint man heute freilich aber das "Rezept 3-113 Wiener Würstchen". --DNawrocki 00:35, 7. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ah, dann entschuldige ich mich, aber solch seltener Name gleich zweimal in einer Diskussion, das weckt ungute Erinnerungen. Was Deine Recherchen angeht, danke. Ich bin der letzte, der auf seine Meinung besteht, wenn solche Quellen zitiert werden. ABER - dann bitte auch entsprechend so zitieren. Wenn Halberstädter mit Wienern gleichgesetzt werden, hab ich zwar auch meine Zweifel, aber da mag es auch unterschiede zwischen der 2. und der 22. Auflage geben. Was ich auf "Zeitzeugen" gebe, kann man sich denken, wenn ich einen will, geh ich zu Opa ins Heim, und frage den ;) - nur ist der och nen oller Berliner von ner Spree, und will seine Wurst oder Brühe ausm Glas.^^Oliver S.Y. 00:47, 7. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hermann Koch, Martin Fuchs: DIE FABRIKATION FEINER FLEISCH- UND WURSTWAREN,22., erweiterte Auflage, 2009, Deutscher Fachverlag Frankfurt, ISBN 978-3-86641-187-6[Quelltext bearbeiten]

Das Buch ist noch nicht als Quelle für den Artikel angegeben. Es ist für die Wurstmacherkunst aber das Standardwerk schlechthin und dort bekannt unter dem Titel "der Koch" (ca.148 EUR neu). Ich bin in der Deutschen Nationalbibliothek fündig geworden und auf wichtige Informationen gestoßen, die diesen Artikel zur Bockwurst betreffen:

Hermann Koch (gest. 1915) war Fleischermeister im Großraum Berlin und Begründer des über 100 Jahre alten Buches. Er hatte Ende des 19.Jh. die Idee, alle im deutschen Sprachraum gebräuchlichen Rezepte für Wurst- und Fleischwaren in einem Buch zusammen zu fassen. So entstand um 1900 die erste Auflage des Buches und wurde nach Aussagen von Zeitzeugen sehr schnell zum Rezeptbuch der Branche, eben "dem Koch". Vergangenes Jahr wurde es von Martin Fuchs, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Fleischerverbandes, neu aufgelegt. Für den Artikel "Bockwurst" halte ich das Buch daher für eine ganz wichtige Quelle, vor allem, weil es über folgendes informiert:

1. Es gibt für den deutschsprachigen Raum offiziell vier feste Bockwurst-Arten, die anhand ihres Rezepts zu unterscheiden sind, uns zwar im Material (Brät), der Herstellung, dem Räuchern und dem Garen sowie den Därmen, in die sie gewickelt werden:

  • a) Bockwurst (Berliner Bockwurst) | Brühwurst-Rezept 3-101, S. 314
  • b) Bayerische Bockwürstchen | Brühwurst-Rezept 3-127, S.329
  • c) Badische Bockwürstchen | Brühwurst-Rezept 3-129, S.330
  • d) Kräuterbockwürstchen | Brühwurst-Rezept 3-139, S.337

Alle vier Titel sind feste Eigennamen, wobei die Berliner Bockwurst die Variante des Frankfurter Knackwürstchens ist und das Kräuterbockwürstchen die Variante des Pfälzer Würstchens. Variiert sind beide lediglich in einer einzigen Zutat. Die eine Bockwurst allgemein gibt es nicht, selbst wenn man die Berliner Bockwurst vielleicht als solche bezeichnen könnte. Die Historie jener Bockwürste beschreibt das Buch nicht, ich kann sie deshalb nicht rekonstruieren. Aber im Hinblick auf diese völlig nebeneinander stehenden Rezepte sollte große Vorsicht geboten sein, von der Berliner Bockwurst 1889 einfach so auf die Bockwurst 1827 in München zu schließen, es könnte sich vielleicht um das ,Bayerische Bockwürstchen' und damit eine ganz andere Wurst handeln. Ihr z.B. liegt nämlich das Brät der Frankfurter Fleischwurst (3-006) zugrunde, während es bei der Berliner Bockwurst das andere Brät (3-007) ist, das man fürs Frankfurter Knackwürstchen verwendete (um Knoblauchmasse bereichert = ,Berliner Bockwurst'). Sehr interessant wäre deshalb heraus zu bekommen, wie gerade dieses Bockwürstchen entstand, da München in diesem Artikel eine wichtige Rolle spielt. Da ich aber als Musiker nicht vom Fach bin, fehlt mir einfach die Zeit weiter zu recherchieren, obwohl es ohnehin sehr wenig Literatur zur Bockwurst zu geben scheint. Diese Literatur hier sollte aber unbedingt in den Artikel mit den entsprechenden Änderungen, die verdeutlichen, dass es im deutschsprachigen Raum seit 100 Jahren offiziell vier fixierte Arten an Bockwürsten gibt. Die Quellangabe ist mit Rezeptnummer + Seitenzahl des Buchs ja möglich. Beste Grüße, --DNawrocki 01:47, 7. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Also etwas derartiges ist für die Küche der "Hering", der auch ein ähnliches Ziel hatte. Also das mit den Frankfurter Knackwürstchen wage ich deutlich zu bezweifeln, dafür ist der Wurstatlas in Deutschland zu vielfältig. Also bitte hinzuschreiben, aber nicht ersetzen. Was die Varianten angeht, so schreibst Du selbst, es sind Eigennamen. Also gehören die in einen Artikel Bockwürstchen, denn nur weils ein Deminutiv ist, gehörts nicht hierher. Was das "offiziell" angeht, sry, ist es nicht. Es ist eine Fibel des Handwerks dafür, offiziell sind nur Gesetze. Und bitte schließe nicht aus der 22. Ausgabe auf den Inhalt von älteren. Die Versionen ändern sich teilweise schon folgend gravierend, je nach dem aktuellen Standard. Glaube kaum, daß es 1890 nur 4 Brättypen in Deutschland gab, das ist eher die Tendenz der modernen einfältigen Vielfalt.Oliver S.Y. 09:21, 7. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Diese Franzosen[Quelltext bearbeiten]

behaupten, in Norddeutschland gäbe es Fisch-Bockwurst 1. Vers. Hat davon schon mal jemand was gehört? Oder kann hier jemand Französisch, und den Franzosen das Rezept abluchsen? --Virtualiter (Diskussion) 23:51, 1. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Zumindest Bratwurst mit Fisch kenne ich [7], sicher gibts auch Varianten mit Bockwurstähnlichem, finde aber keinen professionellen Anbieter dafür. Frage ist wirklich, die Bockwurst, oder allgemein Brühwurst meinen.Oliver S.Y. (Diskussion) 00:30, 2. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Urban Legend von Erfindung in Berlin[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Abschnitt, der die Erfindung der Bockwurst einem Berliner Gastwirt im Jahre 1889 zuschreibt, gelöscht. Erstens gibt es dafür neben einer dubiosen und ihrerseits nicht bequellten Internetnseite keinen Beleg. Zweitens zeigt die im folgenden Absatz aufgeführte Erwähnung der Bockwurst bereits 1827, dass der erste Abschnitt gegenstandslos ist. --Sebastiano (Diskussion) 16:22, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Du löschst also lediglich deshalb, weil Du eine Internetseite für dubios hälst, die ein lokaler historischer Verein betreibt? Such Dir einen anderen Spielplatz. Es ist eine belegte Meinung zum Thema, sicher nicht die einzige, aber wir stellen diese eben nebeneinander dar, vor allem wenn es wie hier keinen Zusammenhang zwischen den Regionen und Epochen gibt.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:29, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Achso, ich sehe es gerade - der Betreiber der Seite hat gewechselt, offenbar war dem Verein die Homepage dann doch keine eigene Betreibung wert. Also es ist der alte Text, der schon beim Einfügen dort stand, aber in einer anderen Webumgebung, da gilt dann AGF, daß die Benutzer vor 2 Jahren sich gegenseitig kontrolliert haben.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:34, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ich kann es nicht ganz nachvollziehen: In Abschnitt 1 wird behauptet, die Bockwurst sei 1889 erfunden worden und dann kommt ne hübsche Anekdote. In Abschnitt 2 wird ein tatsächlicher Beleg von 1827 benannt, der zeigt, dass die Bockwurst schon 1827 gang und gäbe war (übrigens sogar mit dem gleichen Benennungsmotiv: Wurst zum Bock[bier]). Rein logisch muss doch dann die Behauptung in Abschnitt 1 falsch sein. Das Ding kann nicht erst 1889 erfunden worden sein.
Wer den Text vom Berliner Bockwurstscholze eingestellt hat, ist mir recht egal, da sind jedenfalls keinerlei weiterführende Verweise angegeben, die die Anekdote nachprüfbar machten. Ergo: Das ist Müll und gehört entsorgt, könnte allenfalls in einem Abschnitt "Anekdotisches" stehenbleiben. --Sebastiano (Diskussion) 16:50, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ah, Oliver, sehe grade, du bist Berliner. Na gut, dann verstehe ich etwas besser, wieso du wider alle Logik auf der Berliner Anekdote beharrst. --Sebastiano (Diskussion) 16:52, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ja, wenn man mit solcher Geschichte aufwächst, fühlt man sich durch einen solchen Editkommentar angegriffen. Also der Eintrag im Wörterbuch belegt die Existenz des Begriffs für Bayern, mehr nicht. Es werden keine Details angegeben, was nun genau darunter zu verstehen ist. Die aktuelle Quelle ist die Umfangreichste dafür, aber nicht die Einzige. So wird dem Kulturverein luise-berlin in der Wikipedia generell vertraut [8], es gibt Abweichungen bei der Schreibweise, aber der Anlass dort ist der Selbe. Andere Legenden kenn ich aus Berlin nicht dazu, und auch aus Deutschland keine.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:17, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ich bin beeindruckt. Die Bockwurst ist 1827 enzyklopädisch nachgewiesen, aber nur "für Bayern, mehr nicht." Die Welt musste bis 1889 warten, bis endlich ein Berliner daherkam und das Ding nochmal, aber diesmal offensichtlich "ordentlich" erfand.
Der Luisenverein distanziert sich im Übrigen selber zumindest halb von der Legende, wenn er schreibt: "Der Kneipier soll hier 1889 zum Bockbier eine heiße Wurst serviert haben, die von Studenten "Bockwurst" getauft wurde." Auch da wird keine weitere Quelle genannt.
Pardon, es ist beschämend, dass dieser unbelegte Blödsinn hier weiter drin bleiben soll. Da ist kein Beleg, nirgends! --Sebastiano (Diskussion) 17:40, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Hab mal ein paar mehr Belegstellen von vor 1889 gesucht:

1863, Eichstädter Tagblatt: Eine Annonce des Wirtshauses "Drei Mohren": "Morgen Sonntag Münchner Bock mit Bockwürst."

1862, Kempter Zeitung: Eine Annonce mit Bild: "Heute Sonntag gibts frische Bockwürstl bei Jakob Zorn, am Illerthor."

1863, Augsburger Sonntagsblatt: in "Der Schneider und der Goldschmied: "Der steckte deßwegen seine Pfeife seufzend wieder ein und holte dafür eine Knackwurst heraus, von welcher er ein Stückchen abschnitt und verzehrte. Dann sagte er, indem er dem Goldschmiedgesellen auch ein Stückchen abschnitt: »Darf ich’s anbieten, Gesellschaft!« – »Ah!« sagte der Goldschmied, »laß sehen, wie’s schmeckt. – Nun, ’s ist so übel nicht, aber hoffentlich ist es keine Bockwurst!« – »’s ist eine schweinerne Knackwurst!« versetzte der Schneider ruhig. Und sie gingen weiter."

1855, Augsburger Tagblatt: "Anzeige und Empfehlung. Der hohe Magistrat der Stadt Augsburg hat dem Unterzeichneten eine Concession als Charcutier gnädigst verliehen. … füge ich bei, daß bei mir frisch und beßt zubereitet … zu haben sind als: Ächte Salami, gepreßte Servelatwürste, Nürnberger Bratwürstl, frische oder geräucherte Bockwürstl, Regensburger Knackwürste, Frankfurter Leber- & Blutwürste, Schinkenwürste, Lyoner und Frankfurter Gelbwürste, Frankfurter Bratwürstl, …"

1840, Münchner Bock-Blatt (das ist ein Satireblatt): "Die Ritter des »Ordens der beßten Bockwurst«, mit ihren Attributen und Fahnen. Der Großmeister trägt ein großes Wurstmesser." – "Im Jahre 1816, wo die Schaafdärme im Preise zu hoch standen, verfertigte der bürgerliche Säcklermeister in Feldmoching, Xaverius Kramperl, aus Kartoffellmehl Bockwurst-Überzüge ohne Naht, welche den wesentlichen Vorteil hatten, daß sie mit schnabuliert werden konnten; er erhielt hiefür einen Orden. Im selben Jahrgange wurden auch die »Geschwollnen« (d. h. Würste ohne Haut) erfunden, die man jetzt sehr gut im Neudeckergarten in der Vorstadt Au bei München findet.

Im Jahre 1805 wurde vom Comitee der Bocktrinker dem bürgerl. Garkoch Schmarankerl der Befehl gegeben, seine Knechte zu beordern, sich während der Bock-Zeit nie die Hände zu waschen, da dieses Mittel wesentlich beitrüge, den Geschmack der Bockwürste zu erhöhen. Deßgleichen erhielt die Wurst-Madame Ordre, anstatt mit einer Gabel in den Topf zu langen, um das verlange herauszuholen, sie sich ungeniert ihrer Fingerchen bedienen dürfe, nur müsse sie ihre Näge auf chinesische Art herrichten."

1836, München, wie es trinkt und ist, wie es lacht und küßt: "Schauspieler und Lastträger … Kupplerinnen und unwiederstehende Mamsellen …, diese unter dem Deckmantelgeleite irgend eines qualificirten Lumpes, der für die Spende von 538,923 Pariser-Kubikzoll Bock und einer, so zu sagen mit weichgebrühten Sägspänen gefüllten Bockwurst, nicht seine Ehre, da er keine hat, sondern nur seinen schlägegewohnten Rücken einer derben Tracht Prügel bloßstellt, sind »in dieser Halle, wo man allerdings die Rache kennt,« in ein nicht zu beschreibendes Gewühl zusammengewürfelt."

--Sebastiano (Diskussion) 18:37, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Aha, Du kannst googlebooks benutzen, schön. Nur ich verstehe nicht, wofür. Es hindert Dich niemand daran, diese Beispiele zusammenzufassen, aber akzeptiere einfach die beiden Quellen für die Berliner Geschichte, und diffamiere sie nicht aus persönlicher Ablehnung heraus.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:00, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Oliver S.Y., ich sehe nicht, wie die Bezeichnung der Berliner Anekdote al "Urban Legend" eine Diffamierung darstellen sollte. Die Erzählung gehört definitiv nicht unter "Geschichte", sondern allenfalls unter "Anekdotisches". Das ist es, was ich gesagt habe, und ich verstehe nicht, wie man das anders sehen kann. --Sebastiano (Diskussion) 01:23, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
  • 3M Bei nicht klarer Herkunft (und das ist beim Thema Essen und Trinken regelmäßig der Fall) werden üblicherweise alle "Legenden" aufgeführt. Bei Currywurst gilt mittlerweile als bewiesen, daß Hertha Heuwer nicht die Erfinderin ist. Da dies jedoch bequellt ist und eine verbreitete Legende darstellt, steht es natürlich im Artikel. Beim Bismarckhering ist auch klar, daß die Legende mit dem Reichskanzler nicht stimmt, trotzdem stehts im Artikel. Und sowas gehört auch rein. --Pölkky 20:09, 15. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Die Kombination des Auschanks von Starkbieren und der Reichung von deftiger Kost als Gegengewicht zum höheren Alkoholgehalt ist überregional und bei Alkoholika generell globaler Usus. Die Benennung der Wurst ist naheliegend mit einem bereits kulturell etablierten Begriff eines ebenso deftigen Bieres. Die überegionale Übertragung von Namen ist in der Kulinaristik enbenso nicht selten - somit die Bockwurst teutscheste Kulturgechichte ;-). Für die historische Betrachtung sollten einschlägige Fachliteraturen des Schlachter/Metzgerhandwerks als Standard verwendet werden. --Α.L. 10:46, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich bin hier wohl der Benutzer mit der meisten derartigen Fachliteratur neben dem PC, und in keinem davon stehen solche Details. Im Übrigen schreibt auch das Lexikon Küchenbibel, daß die Wurst angeblich von Scholtz erfunden wurde. In der Person scheint sich die Literatur also einig, nur nicht in seiner Rolle. Was mich aber hier, beim Pfannkuchen, den Brötchen oder der Fassbrause wundert, es scheint in Deutschland eine Überbetonung der lokalen provinzellen Spezialitäten zu geben, während man Kulturimporte aus dem Zentrum als allgemein üblich betrachtet. Ab 1815 war Berlin die Hauptstadt der Hälfte von Deutschland, und war zB. beim Militär und seiner Versorgung genauso standardvorgebend wie Berlin als Hochschulstandort ein Zentrum Preußens war. Es ist also auch immer eine Frage, ab wann man selbst ein Thema belegen kann, und was davon Belege für die Begriffsgeschichte ist. Denn ganz ehrlich, ich sehe eher einen Bezug zum Brauer, der ja aus Bayern kam, und das der den ihm aus seiner Heimat bekannten Namen für diese Wurst verwendete, und das dies die Studenten aufgriffen. Nur meine These, aber die Verbindung Berlin-Bayern ist da über einen sehr kleinen Umweg naheliegend. Ansonsten hat noch keiner eine Beschreibung für die Bayerische Bockwurst gefunden.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:31, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Dritte Meinung. Ich fasse den Streit mal zusammen, wie ich ihn sehe: Es gibt haufenweise Erwähnungen von "Bockwurst", die älter sind und aus anderen Gegenden stammen, als die angebliche Erfindung in Berlin. Ergo: Die Bockwurst wurde nicht in Berlin erfunden. Versus: Wir wissen nicht, was das für Würste waren (könnten theoretisch sogar grobe Blutwürste gewesen sein, oder so). Die erste Erwähnung von Bockwürsten mit sehr feinem Brät, wie man sie heute kennt, ist von 1898 und wird diesem oder jenem Berliner Metzger zugeschrieben. Mögliche Lösung: Den Sachverhalt genau so darstellen. Einigkeit besteht doch, wenn ich es recht verstehe, dass die Bockwurst ihren Namen daher hat, dass sie gerne zusammen mit Bockbier konsumiert wurde, in Bayern in Berlin, und sonst wo. In Berlin hat man aber am liebsten eine Wurst mit sehr feinem Brät zum Bockbier gegessen, und so hat sich der Begriff auf eine ganz bestimmte Sorte eingeengt. Später hat sich dieser eingeengte Gebrauch dann überall durchgesetzt (auch in Bayern, oder sonst wo). Ansonsten stehe ich solchen Geschichten über "Erfindungen" von beliebten und weit verbreiteten Speisen generell sehr misstrauisch gegenüber, auch wenn sie sehr bekannt sind, aber so lange sie mit "soll" und "angeblich" als bloße Anekdoten gekennzeichnet sind, dürfen und sollen die natürlich im Artikel stehen. Geoz (Diskussion) 13:57, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Um des Friedens willen halte ich das für eine Lösung, aber ich möchte nochmals darauf hinweisen, daß die Zweifler hier sich lediglich auf den vermeintlichen Widerspruch zu den Wörterbüchern beziehen. Die angegebenen Quellen sind alle allgemein anerkannt, und ich finde hier die Grundhaltung merkwürdig, daß wir belegtes Wissen systematisch in Frage stellen, weil einige Benuzter nicht daran glauben. Wenn dann die Zweifel in dieser Form von einem Gelegenheitsaccount ohne erkennbaren Bezug zum Fachbereich geäußert werden, schalte ich erst Recht auf Blockade, denn nicht jeder Nieser erfordert eine Quarantäne. Es ist sonst eher üblich, dieses Wissen nebeneinanderzustellen, und auch für Relativierungen Belege zu benennen.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:39, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Man müßte Petra Foede klonen, daß sie nicht nur alle paar Jahre mal ein Buch herausgibt. Und man müßte ihr dann die Problemfälle der Wikipedia als Arbeitsaufgabe geben können, das wäre ideal ;) Fakt ist, daß sie die Bockwurst noch nicht erforscht hat, also bleiben nur Fachbücher und falls wir keine Fachbücher haben, andere Quellen. Ich erinnere an Cevapcici - entgegen meiner inneren Überzeugung, entgegen zahlreicher Kochbücher und Internetquellen ist die Tschechei draußen, weil hana Rigo das nicht führt. Nur mit Konsequenz bekommen wir hier Ordnung rein. --Pölkky 15:33, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich würde gerne mal etwas Überblick über die Quellen der Berliner Geschichte bekommen. Da hätten wir:

  • Den Eintrag zur Skalitzer Straße des „Berliner Bezirkslexikons“ des Luisenstädtischen Bildungsvereins, das ist ein seriöser heimatkundlicher Verein. Dies war die ursprüngliche Quelle des Wikipedia-Artikels. Leider steht dort nur sehr wenig, eigentlich nur der eine Satz: „Der Kneipier soll hier 1889 zum Bockbier eine heiße Wurst serviert haben, die von Studenten "Bockwurst" getauft wurde.“ Gibt den Namen des Wirts als „Scholtz“ wieder, nennt die eigenen Quellen nicht.
  • Horst Fritzsche: Feinschmecker-Straßen. Berlinische Monatsschrift Nr. 5/1996. Wesentlich informativer: Studentenfeier, Schlachter Löwenthal, Beschreibung der Wurst: „mit frischem Schweinefleisch, gepökeltem Rind, gewürzt mit Knoblauch und viel Paprika“. Sicher nicht koscher. Name: Scholtz. Nennt die eigenen Quellen nicht.
  • Horst Fritzsche: Bockbier und Bockwurst. Berlinische Monatsschrift Nr. 5/1992. Keine Ahnung, was da drin steht, die frühen Jahrgänge der BMS sind nicht online und in Hamburg hat sie auch keine Bibliothek (laut Regionalkatalog). In Berlin aber schon! Sollten zufällig Berliner mitlesen, sind sie aufgerufen, doch mal nachzuschlagen, vielversprechend klingt's jedenfalls. Oder wir bemühen BIBR.
  • Unsere aktuelle Quelle bei friedrichstrasse.de. In anekdotenhaftem Tonfall, schreibt den Namen des Wirtes falsch (Scholz), nennt viele Details und Vornamen, beschreibt die Wurst als koscher, nennt natürlich keine Quellen. Nicht der ideale Beleg meiner Ansicht nach.
  • Einige alte Bilder: [9] [10] Diese beweisen sehr schön, daß es die Wirtschaft tatsächlich gab, daß sie eine bekannte Größe war, und daß sich der Mann Scholtz schrieb ;-)
  • Das heute in den Räumen angesiedelte Restaurant Kraus (aber guckt mal bei Google Streeview, wie's da noch vor kurzem aussah! Schöne Gegend …) hat auch ein paar Worte auf seiner Homepage, nicht viel neues, aber eine viel bessere Version des oben gesehenen Fotos von der Inneneinrichtung.

Hier müßte man mal rausdestillieren, was eigentlich belegtes, etabliertes Wissen ist, und was anekdotische Ausschmückung. Insbesondere bei den verwendeten Fleischsorten scheint ja Uneinigkeit zu herrschen. --sko (Diskussion) 20:08, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Nur nochmals der Hinweis zu friedrichstraße.de. Als dieser Beitrag gefunden und erstmals verwendet wurde, war dies in einer anderen Umgebung als heute. Damals überwog genau wie bei Luise das Zusammentragen historischer Fakten und Geschichten. Es geht da nicht um "ideal", sondern es sollte erklärt werden, warum man diesem Beitrag nicht traut. Denn ich übernehme gern die Nachfrage bei der Seite, aber nicht weil ein Daywalker mal paar Zweifel und eine plakative Überschrift hat. Was das "Koshere" angeht, so sehe ich da nicht wirklich einen Widerspruch, da Löwenthal nur als Fleischer für die ersten Würste erwähnt wird. Ansonsten wird die Wurst Scholz zugeschrieben, der sie dann auch mit anderem Fleisch als Auftrag hätte herstellen lassen können. Also wenn man will, kann man alles anzweifeln, oder in einer logischen Kette die wenigen Fakten erklären.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:41, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Dass die Adresse friedrichstrasse.de damals eine andere Umgebung war als heute, hast du schon mehrmals gesagt. Aber auch wenn damals "das Zusammentragen historischer Fakten und Geschichten" überwogen haben sollte, bleibt dennoch Fakt, dass der Artikel auf friedrichstrasse zumindest (1) den Namen des Wirts falsch wiedergibt, (2) als Zusammensetzung der Bockwurst ausschließlich feines Kalbs- und Rinderbrät angibt (was ja dann eine andere Wurst wäre) und (3) nicht nachprüfbar preisgibt, woher er denn sein Wissen bezieht. Der Artikel auf friedrichstrasse.de belegt daher nur, dass es zum Zeitpunkt seiner Erstellung diese Überlieferung/Legende gab. Ob etwas und gegebenenfalls was an dieser Überlieferung/Legende dran ist, ist daraus nicht herleitbar. Deshalb taugt diese Seite im Abschnitt Geschichte nicht als Beleg für ein Ereignis im Jahre 1889. --Sebastiano (Diskussion) 10:29, 18. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Übrigens nicht von allen Medien unbemerkt, daß die Wurst gerade ihren 125.en gefeiert hat, die Junge Welt fasste auch einige Informationen zusammen [11].Oliver S.Y. (Diskussion) 20:44, 16. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
@Oliver, das mag ja alles sein, aber ich finde es halt schade, daß die Beleglage so dünn ist, obwohl die Geschichte doch offenkundig auf eine wahre Begebenheit mit jahrzehntelanger Nachgeschichte zurückgeht – ob da nun die Bockwurst erfunden wurde oder in Bayern. Da muß es doch viel mehr geben, die Riesenbockwurst auf der Gewerbeausstellung usw. --sko (Diskussion) 21:57, 18. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Wie wäre es dann, analog zu Currywurst von der "Berliner Bockwurst" zu schreiben.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:14, 18. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Haste ne Quelle? Meines Wissens gibt es keine etablierte Variante 'Berliner Bockwurst'. (Ich kann mich natürlich auch irren.) Das wäre Theoriefindung. --Sebastiano (Diskussion) 23:02, 18. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Was willst Du hier eigentlich? Erst die vorhandenen Quellen madig machen, und dann nach weiteren Quellen verlangen, wenn man eine Lösung sucht... Kümmer Dich besser um Esperanto als hier weiter zu stören. Um eine wirkliche Verbesserung scheints Dir ja nicht zu gehen. Und Skopp, sicher gibts irgendwo noch mehr, aber es ist das Wikiprinzip, Artikel schrittweise aufzubauen, und nicht alles das zu verhindern und zu vernichten, was einem aus subjektiven Gründen nicht passt oder gefällt. Außerdem ist es ziemlich arrogant, etwas als unwahr bzw. "Legende" hinzustellen, was so viele andere Leute für wahr nehmen. Wir Wikifanten mögen es zwar manchmal glauben, aber sind nicht immer schlauer als der Rest der Welt. Und für etliche Fragen hat nichtmal die achso schlaue Wissenschaft eine Antwort. Die Bockwurst gilt als Berliner Erfindung, Punkt. Für die Entstehung gibt es eine weit verbreitete Geschichte mit etlichen Fakten, die seit Jahrzehnten durch Journalisten und Buchautoren wiedergegeben wird, ohne Relativierung oder Einschränkungen. Das es daneben in Bayern den Begriff bzw. eine Wurst gab, kein Widerspruch, auch die Boulette wurde in Deutschland zweimal erfunden.Oliver S.Y. (Diskussion) 23:24, 18. Okt. 2014 (CEST) Achso, und wo wir bei Legenden sind, eher würde ich die Geschichte für den Fleischermeister Wilhelm Bock aus Berlin so nennen, taucht am Rande immer wieder auf, erstaunlicherweise auch mit der Kombination aus Wurst und Bier (Siehe Wiktonary). Also es steht jedem das Recht auf Zweifel zu, aber irgendwann sollte man auch ein Ende finden, wenn etwas belegt ist, was einem nicht passt.Oliver S.Y. (Diskussion) 23:33, 18. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Oliver, du schreibst viel, gehst aber auf die Kritik nicht ein. Es stimmt eben einfach nicht, dass die Story mit dem Scholtz belegt ist. Das ist sie keineswegs, und die einzige Quelle, die du bisher angeführt hast, genügt den Anforderungen an Belege eindeutig nicht. Sie belegt lediglich, dass zum Zeitpunkt der Erstellung der Internetseite solch eine Legende im Umlauf war. Die dort gemachten Angaben sind in keiner Weise nachprüfbar. Im Gegensatz dazu ist die Verbreitung der Bezeichnung 'Bockwurst' bereits über ein halbe Jahrhunder vor dem Ereignis beim Bockwurstscholtz unhintergehbar belegt. Das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, ob mir das passt oder nicht. Du brauchst nicht persönlich zu werden. --Sebastiano (Diskussion) 23:40, 18. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Das wiederum ist deine Privatmeinung, mit der du hier allein gegen alle anderen kämpfst. --Pölkky 13:31, 19. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Die Existenz der "Story" ist aber belegt, und die gehört so oder so in den Artikel, wie in anderen Artikeln die "Rezeption" oder "Wirkungsgeschichte", selbst wenn es sich wirklich nur um eine Legende handeln sollte, und das steht ja noch gar nicht einmal fest. Geoz (Diskussion) 13:54, 19. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Übrigens, mit Google Book Search findet man Erwähnungen der Episode bis in die 80er Jahre. Ich sehe wirklich nicht, wie jemand noch an der Existenz (und Relevanz) der Überlieferung zweifeln kann. Was den Wahrheitsgehalt der Geschichte angeht, äußern sich einige Quellen distanzierend: „soll hier 1889 zum Bockbier eine heiße Wurst serviert haben“, „hier soll der Name aus der Taufe gehoben worden sein“ (beides Fritzsche), „Die Bockwurst soll nach Angaben der Berliner Fleischerinnung erst Ende des 19- Jahrhunderts entstanden sein.“ (Menge 1984), „Nach unsicherer Uberlieferung soll der dortige Schankwirt um 1890 herum erstmals zum Bockbier eine Spezialwurst gereicht haben“ (Uebel, Klünner 1985). Bei anderen klingt es faktischer. Die Fleischerinnung wäre, nebenbei bemerkt, auch noch ein Anlaufpunkt. @Oliver: ich werde hier ganz sicher nichts „verhindern und vernichten“, wie kommst du darauf? --sko (Diskussion) 21:55, 19. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

@Arilou, an dieser Stelle nur der Hinweis, daß es bislang keinerlei Hinweis gibt, um was für eine Wurst es sich bei der bayrischen Bockwurst 1827 gehandelt hat. Die 1889er Berliner Variante hat zumindest eine Kontinuität in der Zusammensetzung und Charakteristik. Oliver S.Y. (Diskussion) 13:50, 18. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Offenbar doch nochmal ein Hinweis nötig. Eis (nicht Wasser) ist für die Herstellung von Brühwürsten wichtig. Sowohl die gewünschte Lockerheit des Bräts als auch der "Knack"effekt beim Beißen entsteht nur durch den Wasserdampf im Darm, der beim Erhitzen entsteht. Zum Thema Preis. Eine Bockwurst kostet im Großhandel ca. 50 Cent, teilweise Angebote bis 45 Cent auf dem Markt, dann aber meist als Dampfwurst bezeichnet. Darin enthalten sind Arbeits- und Lagerkosten sowie Material. Schweinefleisch für diese Wurst kostet etwa 180 bis 220 Cent das Kilo, je nach Angebot und Qualität. Bei einem Einsatz von 80g Fleisch für eine Bockwurst kommt man also auf 17,6 Cent. Der Preisunterschied macht also lediglich 5 Cent je Wurst. Glaubt wirklich jemand, daß dieser Preisunterscheid seit 130 Jahren nicht an den Kunden weitergegeben werden könnte, wenn dieser denn solche Art Wurst verzehren würde? Wurst ist schnittfestes Wasser, so war es schon immer. Es geht also lediglich darum, ob 15 oder 25% Anteil, aber nicht, ob Wassereis enthalten ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:26, 19. Aug. 2016 (CEST)[Beantworten]