Diskussion:Bohème

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hier wird ja fein beschrieben, welche Filme und Bücher und Theaterstücke irgendwo "bohème" enthalten - aber was ist das denn jetzt eigentlich? --82.207.233.83 00:17, 4. Mär 2006 (CET)

Habe den Text leicht ergänzt - besser so? Wenn nicht: was fehlt dir? Ich frag, weil es schwer ist, ein unbekanntes Lebensgefühl lexikalisch genau zu erfassen. --Knut Gierdahl 14:22, 18. Apr 2006 (CEST)

--Hier nun eine Darstellung von Balzac, so wie er sie zu seiner Zeit in Frankreich sah: "In der Boheme findet man die nutzlos verwelkende Blüte der prachtvollen französischen Jugend.....Die Boheme besitzt nichts und lebt von dem was sie hat. Die Hoffnung ist ihre Religion, der Glaube an sich ihr Gesetzbuch, Almosen ihr Budget. All diese jungen Leute sind größer als ihr Unglück, sie besitzen keinen Reichtum, aber sie sind dem Schicksal überlegen. Sie reiten immer auf einem Wenn, sind witzig wie ein Feuilleton, lustig wie Leute mit Schulden, wie sie trinken! Kurz...sie sind alle verliebt, maßlos verliebt." Weiter wußte er zu berichten, daß sich Napoleon ihrer bediente (Posten verschaffte)und daß sie meist zwischen 20-30 Jahre alt sind. --HorstTitus 10:55, 14. Jul 2006 (CEST) "Mittelalterlich" zur Angabe der Etymologie des Wortes erscheint ziemlich erbärmlich.

Zunächst einmal finde ich es unpraktisch, die Dinge nach ihrer Kategorie zu betiteln. (Fragen mit 'Frage', Dokumente mit 'Dokument' oder Lieder mit 'Lied'.) Da verliert man schnell den Überblick, insbesondere im Inhaltsverzeichnis.
Als knappe Definition würde ich 'Menschen mit Gegen-Haltung der intellektuellen Selbst-Verwirklichung' schreiben. -- 89.144.192.222 06:03, 21. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Zurecht wurde bemängelt, dass dem Artikel die eigentliche Definition fehlt. Im Vorwort von Murgers Roman "Das Leben der Bohème" findet sich eine präzise Definition, die man hier vielleicht zitieren sollte. Habe mein Exemplar verliehen und kann dies daher nicht tun.

Murger grenzt auf jeden Fall von den hier in die Debatte geworfenen "Snob" und "Dandy" sozial ab: Er bezeichnet als "echte" Bohème Künstler, die tatsächlich arbeiten, und versuchen, von ihren Honoraren zu leben, die natürllich oft nicht reichen. (Dann muss wieder das Mobiliar als Feuerholz herhalten, etc.) Der prekäre, von Armut oder zumindest Armutsrisiko gezeichnete soziale Status gehört auf jeden Fall unabdingbar dazu, ganz im Gegensatz zu Snob und Dandy, die durch Wohlstand gekennzeichnet sind.

Murgers Vorwort ist wirklich umfassend, bitte zu Rate ziehen.

Ohne es zu kennen, hielte ich es doch für absurd, dass die Künstler der B. vor allem fleissige Arbeitsbienen (a la Meister Eder) sind. Die Def. von Dandy, Flaneur, B. gehen ineinander über. Jenseits von bürgerlichen Konventionen wird, mit viel oder wenig Geld und unterschiedlichen Ausrichtungen, ein Leben erprobt, das an Utopien und Träumen, Werten, Lustgewinn, Selbstverwirklichung, neuen Ideen und kulturellen Experimenten interessiert ist. Vgl. z.B. Scwabinger Boheme. Arbeit - inwiefern künstlerische Arbeit Arbeit im Sinne der herrschenden Bedeutung darstellt, Lohnarbeit etc., sei hier mal dahingestellt - im konventionellen Sinn wird eher, soweit möglich, vermieden, da sie den zuvor genannten Zielen ja meist entgegensteht oder nicht dazu passt. --62.180.160.89 15:25, 26. Sep 2006 (CEST)

Das ist wohl eher ein schwärmerisches Irrtum. Soweit man Kunst betreibt, nicht weil man das Kunstwerk schaffen will sondern weil man gezwungen ist, davon zu leben, ist es Arbeit. Als ob alles, was ein (Berufs-)Künstler so macht, seiner Lust an der Kunst entspringe... Dass sie dabei die unerwünschte Arbeit auf das Notwendigste beschränken, trennt sie auch nicht von anderen Berufsgruppen. Wer arbeitet schon mehr, als er muss? --86.56.16.24 10:26, 20. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Gothikbewegung[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Beispiele sollte der Verweis auf die Gothikbewegung dringend entfernt werden. Die Gothikbewegung, eine subkulturelle Jugendkultur, hat mit der bildungsbürgerlichen, intellektuellen und vor allem musisch-literarischen Orientierung der Bohème, wie sie trefflich im einführenden Abschnitt dargelegt wird, absolut nichts zu tun. Einziges verbindendes Merkmal wäre schließlich das Element der Nonkonformität, ein Charakteristikum, das für sich allein nicht definitiv sein kann (auch schlagenden Neonazigruppen ließe sich "abweichendes Verhalten" attestieren - doch würde hoffentlich niemand auf den absurden Gedanken kommen, sie deshalb zu zeitgenössischen "Bohèmiens" zu stilisieren...).

Kommentar: Wer sich eingehender mit der Gothicbewegung beschäftigt, wird sehr schnell auf Paralleblen stoßen. Auch wenn hier die eigentliche Definition des Begriffes "Bohème" noch stark und kontrovers diskutiert wird, definiere ich den Begriff für mich als eine Gruppierung, die sich gegen eine konventionelle Lebensweise entscheidet und eine starke Prägung in Richtung Kunst, Dekadenz und Selbstverwirklichung darstellt. All dies ist in der Gothicbewegung zu finden: ein erheblich freierer Umgang mit den Themen "Sexualität", "Religion" und den allgemein anerkannten Konventionen (in ihrer schlimmsten Ausprägung auch als "political correctness" bekannt). Es wird sehr viel Wert gelegt auf ein eigenes, in sich geschlossenes Auftreten, was sich stark in den sehr diversen Stilrichtungen - so man sie überhaupt so bezeichnen kann - wiederspiegelt. Die Kunst an sich selbst und das künstlerische Arbeiten ist für viele Teil ihres Selbstbildes. Es wird weitaus mehr geschrieben, gemalt und musiziert als in jeder anderen, mir bekannten Szene. Zu alledem kommt eine sehr offene Grundhaltung dieser Szene, woher sich beispielsweise die Vermischung mit dem S/M-Bereich erklärt.

Und als Nachsatz noch dies: Diese Szene zeichnet sich durch ein absolutes Desinteresse an religiösen Themen aus. Das Vorurteil "alle Gothics sind Satanisten" ist fast schon belustigend falsch. Man trifft unter den "Kindern der Nacht" genauso viele Katholiken, Evangelen und Atheisten an wie überall sonst. Einzig erwähnenswert wäre hier der hohe Anteil an "Heiden" - also Anhängern "alter" Religionsformen bspw. Wiccas, Asatrus oder Anhänger römischer/griechischer Gottheiten. Die einzigen, mir persönlich bekannten, Satanisten entstammten der House/Tekkno- und HipHop-Szene und traten nach außen völlig konform auf. Glücklicherweise haben sie alle den Absprung geschafft (und überlebt).

Digitale Bohème[Quelltext bearbeiten]

Sollte hier vielleicht auch noch erwähnt werden, den Begriff, den die zwei Autoren in ihrem Buch "Wir nennen es Arbeit" (http://wirnennenesarbeit.de/) geprägt haben, oder?--BeatePaland 12:06, 29. Okt. 2006 (CET)[Beantworten]

Schön, dass die ein Buch geschrieben, aber ist es wirklich relevant genug, um hier einen eigenen, relativ langen Abschnitt spendiert zu bekommen? Ich meine nicht. --89.56.216.151 07:04, 30. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich finde der Abschnitt passt gar nicht in den Artikel. Kann man daraus nicht einen eigenen Artikel machen? -- 132.230.239.2 22:08, 15. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Ein eigener Artikel wäre vielleicht sinnvoll (vielleicht aber auch gutes Marketing für Friebe und Lobo...). Jedenfalls existiert dank dem Falter ja die Kurzform Dibo, die ich versuchsweise gepostet habe, weiss aber nicht so recht wohin damit. Also doch einen eigenen Artikel? Zu dem kleinen Dibo-Abschnitt im Artikel über historische Bohemes passt es jedenfalls nicht.

Finde auch, dass das in diesen Artikel nicht reingehört.

Schreibt sich das Adjektiv groß? Die Zeitschrift "art", die zitiert wird, schreibt es offenbar klein. 46.114.139.98 07:29, 22. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]
"konkret" offenbar auch. 46.114.139.98 07:36, 22. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ist das Wort an sich überhaupt existent? Ist es ein "Franko-Anglizismus" (wegem dem komischen Plural)? Ist der Accent richtig? später im Artikel steht einfach "Bohemien". Sollte es "Bohèmien" heißen? --Shepard 14:59, 20. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Nachtrag: in Bohemian Rhapsody steht auch "Bohemien".

Im Duden steht es auch ohne Accent. (nicht signierter Beitrag von 85.179.19.121 (Diskussion | Beiträge) 00:54, 11. Aug. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Die richtige Akzentuierung ist "Bohème" und "Bohémien". Aber alle deutschen Wörterbücher, die ich konsultiert habe, verwenden beide Wörter ohne Akzent. Insofern sehe ich nicht, warum im Artikel das eine Wort mit und das andere ohne Akzent geschrieben wird.--Zumbo 15:15, 14. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Französisch korrekt wäre "bohémienne" und "bohémien". Deutsch korrekt ist "Bohemienne" und "Bohemien" ohne Akzent. Der Akzentuierung "Bohèmienne" ist in keiner Sprache korrekt. --Flatterton (Diskussion) 10:17, 6. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]

für den Begriff Boheme gibt es im Grunde genommen 2 Deutungen. Hierzulande wird im allgemeinen der mittellose Künsler darunter verstanden. Laut Marx ist jedoch darunter das sogenannte Lumpenproletariat gemeint, so jedenfalls seine Definition. Er hebt zudem hervor, daß die Franzosen genau den von ihm genannten Personenkreis meinen. Hierzu zählen: Zuhälten, Huren, Bettler, Scherenschleifer, Kesselflicker, Literaten, Spieler, Orgeldreher sowie Landstreicher. --Patientia 21:43, 3. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Einleitungssatz[Quelltext bearbeiten]

Der Einleitungssatz ist so leider eine Katastrophe. Er beinhaltet verschiedene Einschübe in Gedankenstrichen sowie eine mir nicht ersichtliche Nebensatzfolge. Auch nach mehrfachem Lesen des Satzes und genauer Analyse blieb mir die vollständige Bedeutung immer noch unbekannt. Bitte dies überarbeiten. --Ph. Immel 04:35, 26. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Sei mutig. --Feliz 16:22, 26. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Videolinks funktionieren nicht, führen auf Werbe-Seiten[Quelltext bearbeiten]

Videolinks funktionieren nicht, führen auf Werbe-Seiten Carsten / Astralon (nicht signierter Beitrag von 217.233.180.130 (Diskussion | Beiträge) 01:11, 4. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

unglaublich schlechter Artikel...[Quelltext bearbeiten]

... alleine schon der erste Satz; ist das ein Zitat? Wenn ja, warum nicht als solches erkenntlich? Wenn nein, muss man das so beknackt und völlig oberumständlich formulieren? "provokatorischer Wirkung (oft mit Lust an ihr) von Konventionen der Lebensführung" WTF?! Tut's eigentlich schon weh? Der Artikel soll über Bohème sein, nicht ein Musterbeispiel dessen. Alter Schwede, geht mal gar nicht so. Ist ja schon fast reif für 'nen Löschantrag wegen provokatoritiöser Wirkung (und anscheinend mit Lust an ihr) von Konventionen der Artikelschreibung... unglaublich --92.74.117.67 01:59, 8. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Bestimmt hat niemand mit Absicht einen schlechten Artikel geschrieben. Verbesserungen sind hier sicher jederzeit willkommen.
Siehe auch:
Grüße --Mushushu 21:45, 8. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

verlinkung selbstverwirklichung[Quelltext bearbeiten]

selbstverwirklichung. genau das dachte ich auch als ich schon den einLEIDungssatz gelesen habe. wikipedia.DE - geht echt garnicht oder ist es doch nicht GAAAANZ so schlecht. warum muss in DEUTSCHLAND oder auf DEUTSCH eigtl. immer ALLES schlechter sein? Mir reicht's echt langsam: Ich reich mir langsam! Ich mecker nur noch rum und mag mich selbst schon garnicht mehr, weil ich am deutschen Talent sich selbst alles zu versauen ersticke, freunde! Also... lasst das Artikel schreiben sein und lernt gefaelligst english oder franzoesisch LESEN - dann koennt ihr wenigstens NICHT mehr (so wie ich) ueber Wikipedia meckern! Tach auch. (nicht signierter Beitrag von 77.185.209.59 (Diskussion) 01:06, 21. Jun. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Bürgerstereotyp[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: "Die Bohème schafft sich zur Legitimation ihrer Abkehr von der bürgerlichen Gesellschaft und ihres permanenten Angriffs gegen sie ein Stereotyp des Bürgers, das aus einer Anhäufung verachtens- bzw. hassenswerter Eigenschaften besteht."

Gehört das tatsächlich in die Definition der Bohème? Hängen diese Menschen notwendigerweise einem Stereotyp an? Wie bezeichnet man einen Boheme-mäßigen Intellektuellen, dessen Wertekritik man teilt?

Gleichzeitig wird unterstellt, dass die Bohème die Kritik am Bürgertum nur zur Legitimation ihrer Andersartigkeit schafft? Lässt sich so etwas überhaupt iergendwie nachweisen?

Wunsch oder Realität?[Quelltext bearbeiten]

Mir wird nicht ganz klar, ob hier tatsächlich eine Bewegung beschrieben wird oder ob es sich um ein Klischee handelt, das nur von wenigen Künstlern hochstilisiert wurde. -- Elendsredder 09:49, 29. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Was wäre denn deiner Auffassung nach am Artikel ganz konkret zu kritisieren?
Er ist doch vielmehr recht gelungen, lediglich eine historische Entwicklung und Verlauf könnte noch ggf. vertiefend eingearbeitet werden.
--Bagerloan (Diskussion) 13:17, 21. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Einleitung überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Ich habe nach dem Lesen der Einleitung nicht genau verstanden, was Bohème ist. Also bitte verständlicher schreiben. --77.185.134.214 17:59, 20. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Ich habe es zwar verstanden, bin aber ehrlich gesagt mit dem ersten Abschnitt auch recht unglücklich. Zu verschachtelt und ausufernd.
Vielleicht statt:
Der Begriff Bohème bezeichnet eine Subkultur von intellektuellen Randgruppen – in denjenigen industriellen oder sich industrialisierenden Gesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts, die ausreichend individualistischen Spielraum gewähren und symbolische Aggressionen zulassen – mit vorwiegend schriftstellerischer, bildkünstlerischer und musikalischer Aktivität oder Ambition und mit betont un- oder gegenbürgerlichen Einstellungen und Verhaltensweisen. Bedeutende und unbedeutende, berühmte, berüchtigte und unberühmte Autoren und Künstler zählen dazu: die Boheme ist keine ästhetisch-kritische, sondern eine sozialgeschichtliche Kategorie.
eher:
Der Begriff Bohème bezeichnet eine Subkultur von intellektuellen Randgruppen mit vorwiegend schriftstellerischer, bildkünstlerischer und musikalischer Aktivität oder Ambition und mit betont un- oder gegenbürgerlichen Einstellungen und Verhaltensweisen. Die Boheme ist dabei keine ästhetisch-kritische, sondern eine sozialgeschichtliche Kategorie.
Ist etwas gekürzt und, meiner Meinung nach, deutlich präziser und verständlicher.
Da keine Einwände kommen, werde ich den Artikel dementsprechend ändern. MfG, --Unikram (Diskussion) 07:34, 14. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

"Die Bohème ist dabei keine ästhetisch-kritische, sondern eine sozialgeschichtliche Kategorie." - versteht das die Oma? Also ich nicht... --85.178.249.70 23:47, 19. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Extrem negativer Beiklang[Quelltext bearbeiten]

Also beim Lesen hatte ich das Gefühl, der Artikel wurde von einem Musterbeispiel eines Klischeebürgers geschrieben, der starke Abneigungen gegen individualistische Lebensweisen hat... All diese wertenden Abschnitte haben in einer Enzyklopädie eigentlich nichts verloren, nmeine ich. (nicht signierter Beitrag von 178.27.249.47 (Diskussion) 09:26, 11. Mai 2015 (CEST))[Beantworten]

Ich stimme dem zu. Auch ich finde, der Artikel ist nicht neutral verfasst. Vieles was unter "Merkmale" steht, müsste unter "Kritik und Kritiker der Boheme-Bewegung" stehen. --2003:D5:8718:6100:5577:1A4:7D22:C6C7 13:57, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

bürgerliches Arbeitsverhältnis als Antiästhetik[Quelltext bearbeiten]

Um die Allegorien eines Bohemien zu verstehen, müsste man sich die ultrahomoerotischen Gewaltsozietät monotheistischer Wertkomplexe vor Augen halten, und den aus diesen entstehenden Arbeitsverhältnis ausserhalb eigenen Ermessen, mit Geld Ideal.

Der egomane Bohemien kommt zwar gehäuft vor, stellt aber nicht die Mehrzahl der Aussteiger dar, daran erkennt man den Staatsmonismushintergrund des Artikelschreibers, der die monotheistischen Gewalterziehung verherrlicht, als Unterpfand der bürgerlichen Leistungsgesellschaft.

Das hingegen ist ein Anachronismus aus der Kathedralenindustriezeit voller homoerotischer Vaterfickguren wie Moses, Hitler, Krupp, Stalin, Mao und den Päosten.

Berühmte Bohemies sind Hilbert, Gödel, Einstein, A.Church.

Intellektuelle Arbeit ist generell auf die griechischen Ästhetik und ihre Boheme Lebenseinstellung angewiesen, das Gewaltherrschaftsego des Monotheismus alle funktionalen Fähigkeit zu Gunsten der »gutbürgerlichen« asozialhierarchie Ordnung opfert, sogar die Talentausbildung bei Kindern, wird für das Weisungsverhältnis, also einen imperativen emotionale Druckspeicherung, wird dem GottEgo geopfert.

Der geldgierige Behemien indes ist eine Sonderklassen, die von den geldfixierte MosesGottanhängern(Moses war Banker/Zinshai, an seinem ausweisenden Richtzollstock zu sehen) als Regelfall gesehen werden, da sie diesen Begreifen, er ist ähnlich zu ihrer Vorstellung als weisungsbefugter Parasit keine knechtlichen Arbeiten verrichten zu müssen.

Probleme des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Eingangsfrage: Warum brauchen wir in WP eigentlich einen Sandsackraum, wo wir uns doch an Artikeln wie diesem abarbeiten können? :-)

Das scheint mir hier ein Kulturartikel zu sein, wie wir ihn (alas!) so viele haben: Mit Engagement und gutem Willen geschrieben, wie ein Gymnasialaufsatz (wenn ich wüsste, dass man in Deutschland - so wie das in den USA längst der Fall ist - auch Gymnasialaufsätze inzwischen mit Einzelnachweisen schreibt, würde ich präzisieren: wie ein Gymnasialaufsatz im 20. Jahrhundert), also rein aus den Bordmitteln des gerade vorhandenen persönlichen Wissens.

Den Hauptknackpunkt hat (der derzeit offenbar inaktive) Benutzer:Benni Bärmann schon vor über einem Jahr bezeichnet, als er den Wartungsbaustein gesetzt hat. Um daraus einen brauchbaren Artikel zu machen, ist ohne den geringsten Zweifel in erster Linie mal das nötig, was in mittelmäßigen Artikeln fast immer fehlt: Literaturarbeit, das dornige Gewerbe gewissenhafter Auswertung reputabler Quellen.

Damit könnten dann auch alle übrigen Problem des Artikels behoben werden, die sonst noch so ins Auge fallen: Die Ahistorizität (streckenweise behandelt der Artikel gar nicht Bohème, sondern Subkultur; die Idee von Bohème ist jedoch nichts Überzeitliches, sondern an eine historisch genau lokalisierbare Ikonografie des Künstlers gebunden; problematisch scheint mir infolgedessen auch die Mitbehandlung der Digitalen Bohème unter demselben Lemma), die Schüsse aus der Hüfte (z.B. die Abgrenzung zu „Avantgarde“ [die übrigens per se ein problematischer Begriff ist]), die NurListen und die Beliebigkeit der Items, die in diese NurListen aufgenommen wurden.

Im Abschnitt Literatur erscheint bereits eine ganze Reihe von vermutlich recht brauchbaren Fachliteraturtiteln; warum werden die für den Artikel nicht mal ausgewertet? --Stilfehler (Diskussion) 15:28, 24. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Sehr gut analysiert, wenngleich es zur Behebung der vorgefundenen Mängel wohl einer akademischen Facharbeit bedarf ..
Ein wenig traurig wäre ich indessen, wenn der übergreifende Begriff der Bohème als Lebensstil oder Subkultur ganz herausfallen würde. Könnte man nicht die zeithistorische Bedeutung des Begriffs im Artikel separat vom soziologischen Phänomen abhandeln?
Ein leicht surrealer Beleg der fortdauernden Existenz der Bohème erschien uns grad heute in Person eines russisches Students des Gambenspiels.
Er besuchte uns, um die Reparaturwürdigkeit des 100-jährigen Klaviers im Flur zu untersuchen, und war mit seinem Schnauzbart, kantig-avantgardistischem Haarschnitt und seiner Kleidung aus schwarzem Sackleinen bereits ausreichend gekennzeichnet.
Als meine viro-phobische Partnerin ihn aufforderte, eine Maske anzulegen, gab er sich zudem einen fatalistischen Anstrich, indem er gänzlich emotionslos, in tiefem sonorem Ton und zum Piano gewandt sprach: "I don't mind people dying. In fact I would like to die myself."   ( ..  klingt phantastisch, ich weiß ..  hat er aber tatsächlich genau so gesagt  .. )
Meine leicht ungläubige Verwirrung und aufkommende Unruhe zerstreute er bald anschließend, indem er uns freundlich und offenherzig zu einem Konzert am folgenden Tag einlud.
Kurzum, seine ganze Persönlichkeit schien ausdrücken zu wollen, dass der Topos als Typus fortlebt.
So oder so .. wenn Du mit dem Artikel fertig bist, wird er sicherlich nicht mehr im gleichem Maße dazu einladen, persönlich-assoziative Darlegungen und Begriffsdeutungen einzufügen und es wird leichter fallen, diese von relevanten Inhalten zu unterscheiden.
allerbesten Dank nochmals,
Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 03:37, 25. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Von meiner Seite aus gar keine Einwände dagegen, – wenn das mit Einzelnachweisen belegt wird – auch über reale Bohème zu schreiben. Der kleine chirurgische Eingriff, den ich am Artikel gestern vorgenommen habe, zielte allein darauf, das freie Assoziieren einiger Autoren zu stoppen und zu signalisieren, dass die Aufforderung, Einzelnachweise heranzuschaffen, da nicht nur als Deko steht. Um den Wiederaufbau des Artikel selbst in die Hand zu nehmen, fehlt mir im Moment die Zeit (ich würde höchstens hier und da mal ein Sätzchen dazuschreiben), aber ich kann ihn sehr gern im Auge behalten. Vordringlich erscheint mir jetzt eine Überarbeitung des Abschnitts Begriffsgeschichte, der ein ziemliches Sammelsurium ohne echte Begriffsgeschichte ist. Über reale Bohème würde ich erst schreiben, wenn der Topos vollständig geklärt ist, denn sonst blüht dem Artikel von Seiten der einschlägigen Kollegen sofort wieder ein galoppierend inflationärer Gebrauch des Begriffs. Der Artikel von Glinoer et al. scheint mir übrigens gar nicht doof zu sein. --Stilfehler (Diskussion) 15:03, 25. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Zu Begegnungen mit realweltlicher Bohème: Ich denke, dass „Bohème“ nur einer von vielen Einzelaspekten der Ikonografie des Künstlers ist, die im 19. Jahrhundert von Leuten wie (vermute ich; da habe ich nur Viertelwissen) Nietzsche geprägt wurde und in Schwundformen bis in die Gegenwart fortlebt. Dazu gehören auch der Topos von Genie und Wahnsinn und das volkstümliche Stereotyp, dass Künstler angeblich alle einen Vogel haben. Und dann ist da noch die berufsnotwendige Distinktion: Architekten z.B. tragen heute alle schwarze Kleidung und – putzig genug im Zeitalter des Smartphones – Armbanduhren, Musiker oder Maler mögen ihre eigenen Manierismen kultivieren. Leider geht unser Artikel Künstler darauf kaum ein. --Stilfehler (Diskussion) 15:32, 25. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]