Diskussion:Brot (Roman)

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Auf der Suche nach einem anderen Roman in der "Rheinisch-Westfälischen Zeitung", 1931 fiel mir dieser Roman auf. Das Besondere m.E. ist, dass in der redaktionellen Ankündigung nichts von einem copyright beim Insel-Verlag steht. Der Roman beginnt in der Nr. 471 vom 29.9.1931, Dienstag-Morgen-Ausgabe. Es sind auch keine Anmerkungen wie "auszugsweise" oder "Vorabdruck" genannt. Ich gebe diesen Hinweis auch noch aus einem anderen Grunde weiter bzw. stelle ihn zur Diskussion, da es sich bei dem Herausgeber der RWZ um Theodor Reismann-Grone handelt. Bei der Durchsicht fiel mir auch auf, dass besonders Hans Friedrich Blunck und Hermann Stehr öfter mit kleinen Beiträgen vertreten sind. (nicht signierter Beitrag von 134.28.50.16 (Diskussion | Beiträge) 17:31, 7. Dez. 2009 (CET)) [Beantworten]

Ich muss nicht allein die Lorbeeren einheimsen. ;-) Jeder, der das Buch kennt, ist eingeladen mitzumachen. Besonders bei der Inhaltsangabe tue ich mich etwas schwer. Grüße --Davud - reloaded 05:41, 5. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Mal eine blöde Frage: Warum liegt der Artikel nicht unter dem naheliegenderen Lemma Brot (Roman)? --DieAlraune 18:48, 20. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]
So blöd ist die Frage nicht. Danke für den Hinweis. Grüße --Davud - Hilfe - ich nehme am Schreibwettbewerb teil! 09:45, 24. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Es ist wirklich ein heute wieder hochinteressantes Buch - in Zeit der Weltwirtschaftskrise und späterer anderweitiger Not hat es schon mal unglaublich viele Menschen erfreut und auch höchste Anerkennung von der Kritik gefunden - vielleicht wirds jetzt der Roman zur Finanzkrise? Mit der Bitte um Mitarbeit oder ein Review --Davud - Hilfe - ich nehme am Schreibwettbewerb teil! 16:06, 30. Mär. 2009 (CEST)[Beantworten]


Review vom 19. April bis 12. Mai 2009[Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Schreibwettbewerb zuende erbitte ich nun endlich nochmal für diesen materialreichen Artikel um ein wenig Hilfe, die der SW-Review offensichtlich nicht leisten konnte. Vielleicht habe ich ja hier mehr Glück :-)Insbesondere für Hinweise auf stilistische Probleme und/oder tatkräftige Arbeit diesbezüglich wäre ich dankbar. Auch Gliederung und Folgerichtigkeit scheint mir noch hilfebedürftig. Aber vielleicht schafft der Artikel es so ja doch in absehbarer Zeit zum "Lesenswerten". Das wäre dann mein erster!!! Danke für Anregungen oder Verbesserungen. --Da 09:01, 19. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Deine Bescheidenheit ist sympathisch, das Niveau für das von Dir angestrebte Ziel hat der Artikel in meinen Augen klar. Bei meiner Durchsicht während des SW hatte ich mir nur folgendes notiert:
  • Man könnte vielleicht darauf hinweise, dass "Eben" ein fiktiver Ort ist (ist er doch?)
  • "Entstehungsgeschichte" vor "Inhalt" ist vermutlich für einen Literaturartikel ungewöhnlich (kenne mich aber nicht wirklich aus). Mir gefiel es allerdings nicht schlecht.
  • Die Sprachstil ist an manchen Stellen etwas anspruchsvoll (vielleicht ist dieses Niveau aber für einen Literaturartikel auch angemessen, bin unentschlossen)
  • Die Literatur/Quellen sollten einheitlicher analog WP:Lit formatiert werden.
--Cactus26 10:35, 19. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hallo Davud,
ich schließe mich Cactus26 mit seinen Bewertungen an. Der Sprachstil ist manchmal etwas sperrig, passt natürlich zur Zeit, aber man könnte vielleicht an ein paar Stellen einfacher formulieren. Ein paar der Füllwörter, die hier rauskommen, könnte man noch entfernen. Über einige Wertungen bin ich gestolpert, z.B.: „Die in solchen Dingen oft nachtragende DDR-Literaturwissenschaft“. Das würde ich neutraler formulieren. Dann würde ich vor der Kandidatur noch folgende Formalien bereinigen:
  • Einzelnachweis in der Einleitung ist m.E. unnötig. Du hast die Tatsachen ja weiter unten im einzelnen ausgeführt.
  • Inhalt sollte von Interpretation getrennt sein. D.h. Killys Literaturlexikon würde ich nicht direkt an die Inhaltsangabe anhängen.
  • Die Buchzitate müssen m.E. mit Seitenangaben referenziert sein.
Gruß --Magiers 21:09, 19. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Über den Artikel habe ich mich gefreut. Ein verdienstvoller Versuch, einen beinahe vergessenen Roman vorzustellen, umfassend und eine Reihe interessanter Aspekte berührend. Die Literatur ist ein bisschen dünn (kann allerdings sein, dass es nur wenig Aktuelles gibt). Allerdings gibt es ein paar Skurrilitäten: Wie kann bspw. die Bemerkung über die dominierenden Dichotomien des Romans mit einer "Geschichte des Kirchenlieds" belegt sein? Bezieht sich das überhaupt auf Waggerl?

Mehr stört mich allerdings eine gewisse Unvertrautheit mit literaturwissenschaftlichen Termini, die gar zu bedenkenlos verwendet werden. Das beginnt schon in der Einleitung: Dass das Werk "der Literaturwissenschaft" als Waggerls bester Roman gelte, irritiert ziemlich. Weder gibt es "die Literaturwissenschaft" als wertende Person, noch ist das Werten die Hauptbeschäftigung der Literaturwissenschaftler (zumal die Waggerl vermutlich eher selten behandeln).

Schön ist der Text zur Entstehungsgeschichte. Bei "Aufbau und Stil" habe ich aber arge Bedenken. Der lebendige, anschauliche Stil wird in dem der Hauptströmung des Realismus zuzuordnenden Werk von einer im Wesen schlichten Sprache getragen. Der literarhistorischen Epoche des Realismus ist das Buch nie und nimmer zuzuordnen, wenn schon, könnte man es eher in die "Heimatkunst"-Strömung einordnen. Und "lebendig, anschaulich, im Wesen schlicht" - sorry, das ist keine sachliche Beschreibung, das sind Sprechblasen (selbst wenns in der Literatur so stehen mag). Poetische Mittel finden sich nur wenig. Das ist ein Missverständnis: Eine archaisierende, von starken Dichotomien geprägte Sprache (wie ja anderwärts gut festgehalten) ist natürlich ein poetisches Mittel. (Es wär übrigens gar nicht schlecht, ab und zu mal aus dem Werk zu zitieren, das würde der Werkbeschreibung einige Anschaulichkeit vermitteln.) Der ganze Abschnitt (der auch sehr kurz ist) ist von solchen Problemen durchsetzt.

Auch in der Folge gibt es immer wieder ähnliche Probleme, die auf Wunsch gern näher ausführe. Wichtiger ist mir: Das Vorbild "Segen der Erde" ist aus dem Geschriebenen so überdeutlich zu erkennen, dass darüber unbedingt ein richtiger Abschnitt nötig wäre (was ist anders, was ist gleich). Ich will dieses Kurzreview zunächst mal nicht weiter ausdehnen. Klar scheint mir, dass in der Werkbeschreibung noch einiges an Klarheit und Logik fehlt (Gattungsgeschichte, Genre "Bauernroman" etc.). Trotzdem ist der Artikel ein echter Gewinn für die Wikipedia. --Mautpreller 12:13, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

PS: Ob Waggerl darin abgehandelt wird, kann ich nicht sagen: Aber vielleicht wäre Norbert Mecklenburgs Buch Erzählte Provinz. Regionalismus und Moderne im Roman, Königstein/Taunus: Athenäum 1982, eine Hilfe bei der genregeschichtlichen Frage nach Brot als Bauernroman.--Mautpreller 13:12, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Das hört sich ja schon super an - einiges von dem bisher genannten werde ich demnächst selbst erledigen können, anderes braucht aber wohl auch noch eure direkte Hilfe. Grüße und dank jedenfalls schon mal bis hierher. --Davud 09:38, 22. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hier meine Notizen zur Wettbewerbsversion:

  • Einleitung: Als Orientierung für den Leser sollte kurz beschrieben werden, worum es in dem Roman überhaupt geht. Ohne ein oder zwei Sätze zum Inhalt kann der Leser so nicht nachvollziehen, wo genau die Antimoderne Tendenz ds Romans lag.
  • Entstehung: Die ersten beiden Absätze suggerieren, dass Waggerl den Roman unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise geschrieben hatte. Dieses kann aber eigentlich nicht sein, da die Krise erst durch den unerwarteten Zusammenbruch der New Yorker Börse im Oktober 1929 ausgelöst wurde die die Folgen erst im Laufe des Jahres 1930 in Europa spürbar wurden.
  • Handlungsgerüst: Der Abschnitt könnte ruhig noch etwas ausführlicher sein und sollte den Beginn des Artikels darstellen. So lässt sich der Vorgriff auf die Romanfiguren im Abschnitt "Entstehung" vermeiden. Die grobe Ordnung Inhaltsangabe - Entstehungsgeschichte - Interpretation des Inhalts - Rezeptionsgeschichte entspräche auch mehr den Literaturartikeln im High-end-Bereich.
  • Werkbeschreibung: Ansatzweise sehr gut; einige Begrifflichkeiten sind aber nicht ganz korrekt wiedergegeben, bzw. sie sollte per Einzelnachweis belegt sein (kann dieser Bauernroman wirklich dem Realismus (Literatur) zugeordnet werden, schließlich ist dieses eine Literaturepoche des 19. Jahrhunderts). Viele Zitate aus dem Roman sind ohne Einzelnachweis (Seitezahl mit Bezug auf die verwendete Auflage angeben), auch die Zitate aus Kindlers literaturlexikon sind ohne Nachweis.
  • Wirkungsgeschichte: für mich der interessanteste Teil des Artikels!
    • Blunck war nicht Präsident der Reichsfilmkammer, sondern der Reichsschrifttumskammer.
    • Nachkriegszeit: Hier häufen sich Wertungen („Die in solchen Dingen oft nachtragende DDR-Literaturwissenschaft“) und weasel words wie „mehr oder minder“ oder „nicht unbedingt“. Generell sollte der Artikel auf unnötige Füllwörter durchsucht werden, der Autoreviewer könnte hier Hinweise geben.
    • Da sich weite Teile des Abschnitts "Wirkungsgeschichte" auf Karl Müllers Waggerl-Biografie beziehen, verweise ich auf dieses Fundstück aus dem Internet. Müllers Sichtweise der NS-Literatur ist offenbar strittig, weshalb man seine Ausführungen mit der richtigen Distanz verwenden sollte.
  • Literaturwissenschaftliche Einordnung: Was ist "Literaturwissenschaft"? Ich würde eher von Literaturgeschichtlicher Einordnung sprechen. Auch hier fehlen genauere Angaben zu den Fundstellen in Kindlers und Reclams Literaturlexikon.
  • Verlinkungen: Es werden viel zu wenige Begriffe verlinkt. Alleine im ersten Absatz von "Stoffe und Motive" bieten sich Links zu Autarkismus, Patriarchat, mythisierte, archaische, antizivilisatorische an.

=> Fazit: Ein interessanter und vielversprechender Artikel. Sprachlich und wissenschaftlich muss der Artikel noch weiter verbessert und präzisiert werden; Ansätze zu essayistischen Ausschmückung sollten unterbunden werden (wenn ich mal alle SW-Bewertungen hinter mir habe, kann ich gerne mit dem Streichen anfangen ;) ). Referenzierung unvollständig, auch die Verlinkung ist viel zu verhalten. --Andibrunt 10:39, 22. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Nochmals vielen Dank, in den nächsten Tagen werde ich mal die Ärmel hochkrempeln ;-)--Davud 07:31, 24. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Kleiner technischer Punkt: Die gleichen Refs sollten zusammengefasst werden.
  • Sprachlich sind mir die "man"-Formulierungen aufgefallen, die sich holprig lesen, unpräzise sind und nicht enzyklopädisch klingen.
  • Schade das es kein Foto des Autors gibt. Sonst ganz gut. blunt. 10:31, 25. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Um ein Foto bemühe ich mich gerade in den Österreich-Portalen, der Autor machte in den 60ern/70ern Massveranstaltungen mit Tausenden von Besuchern, würd mich wundern, wenn nicht bald ein Bild zur Verfügung gestellt werden kann. --Davud 15:24, 28. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]